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Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von ynda » Mi 29. Dez 2021, 02:18

In der Nähe von Kassel, bei Niedenstein, gibt es einen Freizeitplatz des "Naturistensportbund Kassel eV",
die haben auch schon einige Male Tage der offenen Tür gehabt.
Und auch in der Nähe von Dransfeld (etwas westlich von Göttingen) ist ein ähnliches Gelände vom "Bund für
natürliche Lebensgestaltung e.V. Göttingen", auch ein "namentlich versteckter" FKK Verein. Auch die hatten
schon Tage der offenen Tür.
Ist wohl offensichtlich keine soo große Seltenheit, das mit dem Tag der offenen Tür.
https://www.naturistensportbund-kassel.de/
http://www.bfnl-goettingen.de/

 
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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von Campingliesel » Mi 29. Dez 2021, 13:02

@ ynda

Klar, denn die Vereine kämpfen ums Überleben. Zu den Zeiten, wo ich im Verein war, hatten sie das wohl nicht nötig, denn damals war der Verein bis an seine Grenzen voll und die Wartelisten waren lang.

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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von Aria » Mi 29. Dez 2021, 14:30

Eule hat geschrieben:Hiermit denke ich den Ausflug in die Fragen zur Situation in der kath. Kirche beenden zu können. Denn das Thema dieses Threads gibt hierzu nun mal wirklich keinen Anlass.
Einverstanden. Wie du dich vielleicht erinnern kannst, war der Grund für diesen Exkurs deine Frage, warum die Nacktheit eines Kindes nicht sexuell gedeutet wird. Und da habe ich in der Antwort etwas über Pubertät gesagt (worauf du gar nicht eingingst) und dabei auch auf eine Bemerkung über die Haare gemacht, genauer: Wie das weibliche Haar in der Geschichte und bis in die junge Vergangenheit auch bei uns sexualisiert wurde. Das hast du als Quatsch bezeichnet, worauf ich allerdings nicht einging, weil ich auf solche Aussagen in der Regel nicht eingehe. Erst als Campingliesl diese deine Aussage als Beleg anführte, dass nicht nur sie, sondern auch du meinst, ich schriebe Quatsch, musste ich das geraderücken.

Außerdem stelle ich fest, dass du dem, was du selbst erlebst hast, mehr Glauben schenkst als schriftlichen Quellen, die zuverlässiger sind als persönliches Erleben, das nur örtlich und zeitlich begrenzt sein kann. In diesem Punkt gleichst du Campingliesel.

ynda hat geschrieben: Auch die hatten schon Tage der offenen Tür.
Ist wohl offensichtlich keine soo große Seltenheit, das mit dem Tag der offenen Tür.
https://www.naturistensportbund-kassel.de/
http://www.bfnl-goettingen.de/
Klar, Tage der offenen Tür sind nicht selten, aber sich im Internet zur Nacktheit zu bekennen, erfährt man oft erst auf den zweiten Blick. Und auch sonst sind FKK-Vereine toleranter gegenüber den Textilen geworden. So stehen auf der HP des von dir oben verlinkten http://www.bfnl-goettingen.de/ folgenden 2 Sätze: „Gäste sind auf unserem Sportgelände stets willkommen. Es besteht für das Gelände keine Pflicht, sich unbekleidet zu bewegen. Nur im Schwimmbadbereich ist das Tragen von Badekleidung nicht gestattet.“

Damit ist klar, dass auch sportlichen Aktivitäten, sofern sie nicht im Wasser stattfinden, bekleidet ausgeführt werden können. Hier sehe ich eine Parallele zu Saunalandschaften, die auch nur in der Sauna direkt Nacktheit vorschreiben, alles drum herum wird aber dem einzelnen überlassen.

Das ist dem neuen Zeitgeist geschuldet, sich dagegen zu wehren erscheint zwecklos: Folgt man nicht dem Geist der Zeit, dann kommen die (jüngere) Gäste nicht und man kann anschließend Sauna wie auch den FKK-Verein zusperren.

 
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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von Tim007 » Mi 29. Dez 2021, 14:50

Aria hat geschrieben:Außerdem stelle ich fest, dass du dem, was du selbst erlebst hast, mehr Glauben schenkst als schriftlichen Quellen, die zuverlässiger sind als persönliches Erleben, das nur örtlich und zeitlich begrenzt sein kann.


Verstehe. Übersetzt bedeutet das:
Wikipedia ist dem persönlichen Erleben vorzuziehen.

Das Schreckliche: Ich glaub's Dir aufs Wort.

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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von Aria » Mi 29. Dez 2021, 15:57

Ich weiß, Tim007, Zitate aus Wikipedia sind für dich nur dann angebracht und richtig, wenn sie deine Meinungen stützten. :lol:

 
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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von Tim007 » Mi 29. Dez 2021, 17:45

Aria hat geschrieben:Ich weiß, Tim007, Zitate aus Wikipedia sind für dich nur dann angebracht und richtig, wenn sie deine Meinungen stützten. :lol:


Nein.

Hinter jedem Artikel (bei der SZ mag das anders sein) steht ein Mensch mit einem entsprechenden persönlichen Hintergrund. Daher sind mir meine persönlichen Anschauungen, wir können auch wichtigtuerisch von persönlichen empirischen Untersuchungen reden, bedeutsamer als etwa die der SZ-Redakteurin A aus M.

 
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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von Eule » Mi 29. Dez 2021, 17:49

@ Aria
Und auch sonst sind FKK-Vereine toleranter gegenüber den Textilen geworden. So stehen auf der HP des von dir oben verlinkten http://www.bfnl-goettingen.de/ folgenden 2 Sätze: „Gäste sind auf unserem Sportgelände stets willkommen. Es besteht für das Gelände keine Pflicht, sich unbekleidet zu bewegen. Nur im Schwimmbadbereich ist das Tragen von Badekleidung nicht gestattet.“

Damit ist klar, dass auch sportlichen Aktivitäten, sofern sie nicht im Wasser stattfinden, bekleidet ausgeführt werden können. Hier sehe ich eine Parallele zu Saunalandschaften, die auch nur in der Sauna direkt Nacktheit vorschreiben, alles drum herum wird aber dem einzelnen überlassen.
Ist die Toleranz, also das Weglassen des Zwangs zur Nacktheit, ein negatives Verhalten eines Zeitgeistes, der von dir so bemängelt wird? :roll:

Wir leben in dem Zwang, uns bekleiden zu müssen. Hierbei werden noch zusätzliche Anforderungen an die Kleidung gestellt, um ordentlich gekleidet zu sein. Beim Betreten eines FKK-Vereinsgeländes wurde der Zwang, Kleidung tragen zu müssen, gegen den Zwang, keine Kleidung tragen zu dürfen, ausgetauscht. :!: Besteht also die Freiheit darin, den einen Zwang durch einen anderen auszutauschen? :roll: Ist da die Toleranz, die den Gästen gegenüber geäußert wird, nicht begrüßenswert? :roll:

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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von Aria » Mi 29. Dez 2021, 19:03

Tim007 hat geschrieben:Hinter jedem Artikel (bei der SZ mag das anders sein) steht ein Mensch mit einem entsprechenden persönlichen Hintergrund.
Nein, hinter jedem Artikel steht nicht ein Mensch, sondern viele. Zudem gilt dort: Alles muss belegt werden, d.h. einfache Behauptungen, die möglicherweise nur auf persönlicher Beobachtung basieren, haben keine Chance: Unser Zett (wo ist er eigentlich geblieben?) hat z.B. x-mal versucht, seine (spezielle) Sicht auf FKK im entsprechenden Wikipedia-Artikel unterzubringen, doch seine Beiträge wurde jedes Mal schon nach wenigen Stunden gelöscht und der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt.

Eule hat geschrieben:Ist die Toleranz, also das Weglassen des Zwangs zur Nacktheit, ein negatives Verhalten eines Zeitgeistes, der von dir so bemängelt wird? :roll:
Ich bemängele das nicht, ich stelle es nur fest.

Eule hat geschrieben:Beim Betreten eines FKK-Vereinsgeländes wurde der Zwang, Kleidung tragen zu müssen, gegen den Zwang, keine Kleidung tragen zu dürfen, ausgetauscht. :!:
Anfangs musste man sich von der „normalen“ Bevölkerung abgrenzen, indem man demonstrativ auf die völlige Nacktheit pochte – schließlich nannte man sich selbst: Nacktkultur. In den 1920er Jahren wurde dieses organisierte Nacktsein als so fortschrittlich angesehen, dass man sich um den Nachwuchs nicht kümmern musste: Die neuen Mitglieder kamen von allein. Das gleiche geschah auch in den 1970er Jahren.

In den letzten 3 Jahrzehnten hat sich die Stimmung im Volk aber gedreht. Die Träger dieser neuen Stimmung sind junge Leute, die konsequenter Weise nichts mit FKK anfangen können. Und weil der Nachwuchs jetzt fehlt, kämpfen die FKK-Vereine ums Überleben, denn die zumeist fixen Kosten für die Infrastruktur müssen auf immer weniger Mitglieder aufgeteilt werden, was die Mitgliedsbeiträge steigen lässt, so dass sich ev. auch langjährige Mitglieder überlegen, ob sie sich noch weiter im Verein engagieren sollen. Dazu kommt, dass sie im Alter rein körperlich nicht mehr die Arbeitsstunden aufbringen können wie früher, was sie auch wieder Geld kostet.

Eule hat geschrieben:Ist da die Toleranz, die den Gästen gegenüber geäußert wird, nicht begrüßenswert? :roll:
Diese Toleranz wäre zu begrüßen, wenn sie aus Überzeugung geschähe. Aber wie ich oben zeigen konnte, ist sie eine Folge der wirtschaftlichen Schwierigkeiten; die Hardcore-FKK-ler sehen in dieser Toleranz ohnehin einen Verrat an den Idealen der FKK-Bewegung, und ich könnte mir vorstellen, dass es in den Vereinsvorständen harte Kämpfe gab, bevor man auf ihr Gelände Textile ließ. Vielleicht kann regenmacher dazu mehr sagen.

 
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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von Campingliesel » Mi 29. Dez 2021, 21:30

@ Aria

Alles muss belegt werden, d.h. einfache Behauptungen, die möglicherweise nur auf persönlicher Beobachtung basieren, haben keine Chance.


Ach, daher kommt also immer dieser unrealistische Quatsch. Nur weil man persönliche Beobachtungen nicht belegen kann, daß es in die Presse paßt, sollen sie also nicht stimmen? Dann wundert mich ja gar nichts mehr, warum Du immer so einen Unsinn schreibst. Ich möchte nur wissen, wer das belegt haben will und womit? Die waren wahrscheinlich genauso wenig dabei wie Du.

Nein, hinter jedem Artikel steht nicht ein Mensch, sondern viele.


Lauter Quatschköpfe? Stammtischler? Oder woher haben die ihr angebliches Wissen? Sind das die Papparazzis, die mit Kamera und Notizblock herumrennen und irgendwas aufschnappen? Und hinterher wird irgendeine sensationelle Story zusammengebastelt?

Dann ist es echt kein Wunder, wenn soviel Unsinn über die FKK im Umlauf ist. Und den hältst Du dann für Realität!

Es geht eben nichts über eigene Erfahrungen! Wenn jemand eine Arbeitstelle sucht, dann zählen nur die Erfahrungen, die jemand mitbringt und bestimmt keine Schulnoten mehr, wenn das schon mehr als 10 Jahre her ist. Auch nach einem super gutem Studienabschluß kann es passieren, daß jemand eine Stelle nicht bekommt, weil ihm Erfahrungen fehlen!

Und bei der FKK ist das so: Da braucht man zwar weder ein Studium dazu noch irgendwelche Wissenschaften, aber Erfahrungen sind das einzige, was da zählt.

Da kann ein oder mehrere Zeitungsfuzzis schreiben was sie wollen, wenn er selbst nie einen FKK-Platz betreten hat. Ist alles Blödsinn.

 
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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von Campingliesel » Mi 29. Dez 2021, 21:54

@ Aria

Anfangs musste man sich von der „normalen“ Bevölkerung abgrenzen, indem man demonstrativ auf die völlige Nacktheit pochte – schließlich nannte man sich selbst: Nacktkultur. In den 1920er Jahren wurde dieses organisierte Nacktsein als so fortschrittlich angesehen, dass man sich um den Nachwuchs nicht kümmern musste: Die neuen Mitglieder kamen von allein. Das gleiche geschah auch in den 1970er Jahren.


Und immer erzählst Du den Schmarrn mit den 1920er oder den 1970er Jahren, als wenn nur die für die FKK maßgebend gewesen wären! Das ist absoluter Quatsch! Bei den 1970ern kann ich das jedenfalls mit Gewißheit sagen, daß das so nicht war. Es war nicht anders als ab den 50ern bis Ende der 80er! Alles andere ist Unsinn. Und nur ein dummes Klischee. Ebenso wie das Märchen von den Goldenen 20er Jahren. Das betraf höchstens ein paar Reiche oder Künstler, aber sicher nicht das normale Volk. Meine Großeltern fühlten sich bestimmt nicht in einem "goldenen" Zeitalter, auch wenn es ihnen nicht schlecht ging. Aber reich waren sie auch nicht. Sie lachten immer über dieses Geschwätz.

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