Plauder - Thread

[ostfriesenpaar]

Schlagring ... Inger Støjberg

Inger Støjberg..... Bergrettung

Okay, sie hatte die Trennung von Flüchtlingsfamilien angeordnet, bei denen die Ehefrau minderjährig war.
So falsch finde ich das jetzt nicht.

[ynda]

Inger Støjberg - Bergdorf

[ostfriesenpaar]

Inger Støjberg - Bergdorf

To late

[Hans H.]

Dann gehe ich mal auf Inger Støjberg..... Bergrettung zurück
Bergrettung .. Ungarn

[ostfriesenpaar]

Ungarn....Garnweberei

Unsere Geburtstadt Wuppertal war einst eine Hochburg der Band- und Garnweberei.

Die Wohnung, in der ich geboren bin, bis zu meinem 18 Lebensjahr mit meinen Eltern und danach mit meiner Frau bis zu unserem 23. Lebensjahr gewohnt habe, befand sich in einem alten Haus, in dem früher eine Garnweberei betrieben wurde.

Dementsprechend waren die Wohnungen aufgeteilt. Wir hatten gut 30 m².
Es gab fließend kaltes Wasser und geheizt wurde mit Kohle. Im Winter blühten die Eisblumen an den einfach verglasten Fenstern.

Toiletten gab es für das gesamte Haus mit 8 Parteien auf 4 Etagen insgesamt 3.
Alle 3 im Erdgeschoss unmittelbar hinter der dünnen Wand unseres Wohn/Schlafzimmers.

[hajo]

Als ich Kind war, wohnten in unserem Haus 12 Personen. Die sanitären Anlagen bestanden aus einem Spülbecken in dunklem Braun, einer Pumpe (in unserer Vieh-/Waschküche) und einem Klo (anders es zu nennen, wäre Hybris) in einem Verschlag, der in den Kuhstall ragte. In diesem Verschlag war eine Holzbank mit Loch in der Mitte. Mein Opa zerteilte morgens die Tageszeitung fein säuberlich in ca. 20 x 20 cm große Stücke, die auf einen Nagel gesteckt wurden. Schon damals Recyclingtoilettenpapier.
Wenn der Kuhmist weggeschafft wurde, kamen auch die menschlichen Fäzes auf den Acker.
Erst später wurde ein Anbau geschaffen, in dem eine Schüssel mit geradezu riesiger unterer Öffnung installiert war und die Ausscheidungen fielen in einen Betonbehälter.
Grund: Wir hatten keine Kühe mehr.
Kohlen geschleppt habe ich bis ich 17 Jahre alt war und wenn wir an den Scheiben Eisblumen hatten, war der Winter mild.


Ungarn ... Garnelen

[Kosan]

Auch ich kenne aus meiner Kindheit die einfachen WC,war bei uns ein Bretterverschlag in der Scheune.
Es gab 2 Wasseranschlüsse im Haus 1x in der Küche, und 1x im Schlafzimmer meiner Eltern.
Später wurde im Hof ein Bad mit WC gebaut, das Badewasser wurde im Kohlebeuler aufgeheizt.
Gebadet würde jeden Samstag. Erst meine Eltern dann mit frischen Wasser meine 2 Geschwister und ich.
Im Winter gab es immer ein Zieglstein mit ins Bett, denn hatte meine Mutter im Kohlebackofen warm gemacht.
Mit den Kohleherd wurde das Erdgeschoss geheizt man hielt sich ja eh nur in der Küche auf, das Wohnzimmer bzw. Gutestube wurde nur zu Besuch oder Feiertagen aufgeheizt.
Irgendwie vermisse ich die Eisblumen an den Fenster, das kratzen um zu schauen ob es geschneit hat.

Viel hat sich in der Zeit verändert, nur das schleppen und stapeln von den Briketts nicht.
Heute Heizen wir aber nur bei Bedarf den Kamin mit Briketts.

[Blood Moors]

Ungarn war schon ...

Garnweberei > Ebereier

[ostfriesenpaar]

Hajo, du sprichst wohl von früheren Zeiten als ich.

Wir wohnten bis 1987 unter diesen Bedingungen.
Zunächst meine Eltern mit mir, dann ich und meine damalige Freundin und jetzige Frau.
Meine Eltern, weil sie sich nichts besseres leisten konnten, bis sie von zu Hause ausgezogen sind, und dann wir, weil wir unbedingt in junge Jahren zusammen ziehen wollten.
Alle Freunde und Bekannte hatten zu der Zeit bereits eine wesentlich gehobenere Wohnsituation... Aber wir waren glücklich. Die Zeit hat uns sehr geprägt und materielle Dinge wertschätzen gelehrt.

Das mit dem Loch im Brett kenne ich noch von meinem Urgrosvater aus Kiel. Der wohnte bis zum Schluss (1980?) mit Plumpsklo neben dem ehemaligen Schweinestall.
Der Eimer mit den Fäkalien wurde hinter dem Stall in eine Grube gekippt.
Einmal im Jahr, von wem auch immer, entleert.

[hajo]

Einmal im Jahr, von wem auch immer, entleert.

Genau. Der Betonkump mit den Fäkalien wurde mittels eines Eimers, der an einem langen Holzstiel befestigt war und der bei uns "Honiglöffel" hieß, entleert. Dann wurde die Scheiße in ein kleines Jauchefass gefüllt, das auf einen hölzernen Handwagen passte und die Sache auf dem Acker händisch verklappt. Um das breit zu verteilen, war unter der Ausflussöffnung eine Art kleine Schaufel befestigt, die die Brühe in die Breite brachte.
Bei uns in Elsen ging das Gerücht, ein Bauer habe darauf einst ein Patent erhalten, da er sich diese Erfindung schützen ließ.

Ach ja: drauf gekommen sei er, indem er seine flache Hand in den Strahl gehalten habe .