von Arko » Fr 19. Nov 2021, 01:30
Ich habe auch keinen Bock, mich als Impfnazi bezeichnen zu lassen, weil ich geimpft bin.
Ich bin nicht freudestrahlend ins Impfzentrum geschlendert, weil ich Spritzen so gerne mag.
Ich kann meinen Nachmittag angenehmer verbringen. Auch gehöre ich zu keiner besonderen Risikogruppe, habe mich aber trotzdem aus Solidarität stechen lassen, weil ich das im Sinne der Pandemiebekämpfung als konstruktiv und, jetzt wird's pathetisch, als Pflicht der Gesellschaft und meinen Mitbürgern gegenüber gesehen habe.
Das funktioniert aber nur, wenn ein größerer Teil dieser Gesellschaft auch mitzieht. Ansonsten kommen wir aus dieser Pandemie nicht raus und irgendwann, tut mir leid, sehe ich dann auch nicht mehr ein, warum sich diejenigen mit Impfung dann ausgerechnet solidarisch mit den Impfgegnern zeigen sollen und brav weiter alle Maßnahmen mittragen sollen, nur damit gewisse Herrschaften warten können, bis in zehn Jahren entsprechende Langzeitstudien vorliegen oder Medikamente entwickelt wurden, die auf Holunderblüten und Kamillenextrakt basieren.
Wer vorhandene Impfstoffe ablehnt, muss dann eben gewisse Konsequenzen (er)tragen und Risiken in Kauf nehmen. Ich hätte gerne auf die Impfung verzichtet, wenn es denn vertretbar gewesen wäre. War es aber für mich und etwa 70% meiner Mitbürger nicht.