Angela Merkel = “IM Erika”? Für eine Aufarbeitung der DDR
Angela Merkel = IM Erika?
Interessante Erkenntnisse liefert dieser Bericht einer schweizerischen Zeitung – es scheint fast, als könne Überwachungsstaazi Wolfgang S. bei seinen Plänen auf eine Fachfrau aus Regierungskreisen zugreifen, die das Spitzelhandwerk von der Pike auf gelernt und schon Oppositionelle ausspioniert hat, als unsere rollende Grundrechtsverletzung noch unbereift durch die Lande spazierte.
Da fragt man sich natürlich, warum deutsche Medien das Thema nicht aufgreifen, oder gar der politische Gegner, immerhin wäre das eine Steilvorlage für den Wahlkampf, und auch herrlich geeignet, um das Wahlvieh von den eigenen Verstrickungen in die “Szene” abzulenken, bzw. denen vom Wunschkoalitionspartner. Selbst bei den Blogs, die sonst gerne die Versäumnisse der gesteuerten Mainstreampresse ausbügeln, findet man erstaunlich wenig, lediglich zwei Artikel, die sich an das Thema herantrauen.
Unplausibel ist die Behauptung jedenfalls nicht, denn wenn auch sicher nicht jeder DDR-Bürger für die Stasi spioniert hat, wird es wohl nur sehr wenige Widerstandskämpfer gegeben haben, die gleichzeitig Sekretärin für Agitation und Propaganda in der SED-Jugendorganisation FDJ waren und als Belohnung für besondere Linientreue sogar in den Westen reisen durften – ein Privileg, das 1986 nur wenigen DDR-Bürgern offenstand. Auch die Aufnahme eines Studiums war -anders als gelegentlich behauptet- bei weitem nicht jedem möglich, und keinesfalls denjenigen, die durch eine kritische Haltung zum System aufgefallen sind.
Man darf also wohl ohne weiteres annehmen, dass Angela Merkel, die damals noch Kasner hieß, in jungen Jahren zumindest keine wahrnehmbare Distanz zum Regime erkennen liess. Sie selbst gibt zu, die “Kulturarbeit” in der FDJ hätte ihr “Spass gemacht”, was ja schon eine Menge sagt. Und es gibt Beweise: Ein Foto, das Merkel in unmittelbarer Nähe des Hauses des verfemten Regimekritikers Havemann zeigt, der rund um die Uhr durch die Stasi beobachtet wurde, nicht zuletzt mit Hilfe von Schülern und Studenten (Merkel studierte zu dieser Zeit an der DDR-Akademie der Wissenschaften). Ein Foto, gegen dessen Veröffentlichung sich Merkel mit Zähnen und Klauen wehrt – warum nur?
Wer will, kann natürlich weiterhin glauben, dass die damalige Studentin nur spazieren war, in einer Villengegend weit entfernt von ihrer Wohnung, einer Villengegend, in der sich just in diesem Zeitraum fast 200 Stasi-Mitarbeiter meist jungen Alters herumdrückten, mit deren Hilfe der Oppositionelle Havemann zermürbt und endgültig mundtot gemacht werden sollte. Wem das dagegen alles zu viele merkwürdige Zufälle sind, der kann das hier angebotene Stencil (auch als SVG verfügbar) benutzen, um das Thema in die Öffentlichkeit zu bringen und die Beantwortung der längst überfälligen Fragen erzwingen. Ein schönes Tutorial zum Anfertigen und Benutzen von Sprühvorlagen findet man hier (dass man nicht auf fremdes Privateigentum sprühen darf, sollte klar sein, oder?)
23 Jahre nach dem Ende der Nazi-Diktatur erzwangen die vielgeschmähten 68er eine Aufarbeitung der NS-Vergangenheit von Politikern, die ohne Zweifel notwendig war, auch wenn an einigen Stellen über das Ziel hinausgeschossen wurde. Die darauf folgende DDR-Diktatur ist nunmehr seit fast 20 Jahren Geschichte – also höchste Zeit, DDR-Altkadern und Stasi-Zuträgern ihr ganz persönliches “68″ zu bescheren. Unabhängig davon, in welchen Parteien sie heute sitzen.
(Quelle:
http://grilleau.blog.de/2009/09/25/ange ... a-7040652/)
Ich war jetzt auch ziemlich baff wo ich das gelesen habe.
