Coronavirus Covid 19

[Hans H.]

Visan, Ioanna (2021). Enhancing antibodies. Nature Immunology 22: 800. https://doi.org/10.1038/s41590-021-00973-7
Dazu gehört diese Schlagzeile von Sciencefiles.org:
"Von wegen Schutz: COVID-Impfung erleichtert Infektion mit DELTA-Variante [Neue Studie]"

Und wo steht in dem verlinkten Artikel auch nur ein einziges Wort über Impfungen?
Schlagzeilen kann man immer leicht machen, wenn man darauf vertraut, dass 99,99% der Leser nicht in das Original hineinsehen.

[FNW ♫]

Visan, Ioanna (2021). "Von wegen Schutz: COVID-Impfung erleichtert Infektion mit DELTA-Variante [Neue Studie]"

Wer ein wenig nachdenkt, wird zu dem richtigen Schluss kommen, dass eine aktive Immunisierung das Bekämpfen eines Virus erleichtert, nicht die Ansteckung.

Wie gesagt:
Immunisieren kann man sich gerne auch "auf natürlichem Wege" - doch bei diesem Corona-Virus, besonders bei der "britischen" (nun Delta-) Variante ist ohne Vorbereitung (Impfung) die Zeit zu kurz, als dass ein noch so "fittes" Immunsystem die extrem rasante Ausbreitung des Virus im Körper (die Zerstörung wichtiger Zellen in beliebigen Organen) abwehren könnte. Das haben wir weltweit über TV oder direkt im Freundeskreis mit ansehen müssen. No Fake.

Ist erstmal ein Medikament am Markt, kann man über absichtliche "natürliche" Infektion, meinetwegen "Corona-Parties", entsprechend den arroganten "Masern-Parties" für Kinder, gerne mit sicherem Abstand reden:

Die schwere, mitterlgradioge oder auch leichte Erkrankung könnte dann - erst dann - mit einiger Wahrscheinlichkeit gebessert / geheilt werden. Nicht genug wissen wir über all die "Long CoVi-D Fälle, die auch dabei noch auftreten könnten. In jedem Fall wäre die Gefährdung anderer durch Infektion ein Thema. Es ist eine Frage der Rücksichtnahme, andere nicht zu gefährden: Das Recht der Freiheit und Selbstbestimmung hat sich dieser Pflicht des Schutzes anderer unterzuordnen.

Klar gesagt:
Selbst wäre Therapie schon heute möglich, wäre das nur der zweit beste Weg, denn - ehrlich: Wer will schon erst leiden, um erst dann vielleicht wieder gesund zu werden??

[Hans H.]

Hallo, im letzten Eintrag hatte ich mich absichtlich so ausgedrückt, dass es theoretisch angreifbar gewesen wäre, wenn einer mit der Suchfunktion in den Originaltext gegangen wäre und dabei den Kontext mal außer Acht gelassen hätte.
Tja, den Test haben die Impfgegner hier nicht bestanden, also wohl nicht mal in die englische Originalarbeit hineingesehen, obwohl sie als pdf-Datei frei verfügbar ist. Über die anderen (also nicht-Impfgegner) kann ich nichts spekulieren, weil die wohl beim Auffinden des engl. Wortes für Impfung auch den Kontext beachten würden.

Also noch zur Erklärung, was da eigentlich mit dem Immunsystem los ist:

Es ist schon länger bekannt, dass es Antikörper gibt, die so ungünstig an den Virus binden, dass er nicht inaktiviert wird. Wenn die nun am Spike-Protein ausgerechnet so an die Anheftungsstelle gehen, dass sogar die Anheftung verstärkt wird, dann erleichtern diese Antikörper die Ausbreitung der Viren im Körper. Das kommt zwar selten vor, ist aber für die Betroffenen ziemlich blöd! (Und eben nicht erst bei Corona, sondern auch schon früher bei anderen Viren).

Wie geht das?

Die Immunreaktion versucht in kürzester Zeit, eine Protein-Struktur in der Immunantwort der Antikörper zu finden, die an den Angreifer binden. Da es dazu viele biochemische Möglichkeiten gibt, kann zufällig auch eine solche mit falscher Wirkung dabei sein. Manche Menschen haben die aber sogar bereits vorher in der großen Sammlung der irgendwann erzeugten Antikörper. Das kommt von den kleinen Abschnitten mit Strukturähnlichkeiten bei anderen Viren, auch den zuvor bei uns vorhandenen Coronaviren, die nur leichte Erkältungen verursachen (regelmäßig dabei in Wellen von grippalen Infekten, aber nicht Grippe).

Nun ist es so, dass dem Immunsystem schon bekannte (also schon vorhandene) Antikörper, die irgendwie an den neuen Erreger binden können, sofort verstärkt gebildet werden, sobald der neue Kontakt mit dem Antigen (Virus oder Bestandteil des Virus) eintritt. Das gilt dann eben auch, wenn man diese falschen Antikörper hat, die eher die Infektion noch begünstigen.

Was wurde also hier untersucht?

Nur ganz kurz: Die Wissenschaftler dieser Veröffentlichung haben diese falsch wirkenden Antikörper untersucht und wie die biochemische Bindung funktioniert. Sie haben bestätigt, dass so wie in anderen bekannten Fällen, es für den Verlauf ungünstig ist, wenn ein Mensch diese Antikörper aufgrund eines früheren Kontaktes mit anderen Viren in sich trägt.

Sie haben keinerlei Untersuchungen nach Impfungen durchgeführt, deshalb zuvor meine Antwort, mit der ich klarstellen wollte, dass hier ein wissenschaftliches Ergebnis total verfälscht gedeutet und eine falsche Aussage daraus gezogen wird.

Dennoch kommt das Wort "Impfung" (auf engl.) schon vor, aber erst in der Diskussion mit der Aussage: Es ist anzunehmen, dass bei Menschen, die diese Infektions-verstärkenden Antikörper in sich tragen, diese sowohl im Falle der Infektion als auch im Falle der Impfung noch verstärken werden. Somit gibt es also eine kleine Zahl von Menschen, für die eine Impfung, die nur gegen das Spike-Protein gerichtet ist, möglicherweise die gegenteilige Wirkung entfalten könnte. Völliger Quatsch ist daher die verallgemeinerte Aussage, die Impfung hätte generell eine solche Wirkung.

Aber wir wissen ja, dass die Impfungen alle nicht zu 100% schützend wirken:

Unter den 15% oder 25% (je nach Impfstoff) Menschen, die dennoch infiziert werden, sind also neben vielen anderen Gründen für die ausbleibende Wirkung auch solche Leute dabei, die diese falschen Antikörper bereits in sich tragen. Die Prozentzahl der Wirksamkeit der Impfung wird durch das Ergebnis also nicht herabgesetzt und es gibt in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle nicht diese Erleichterung der Infektion wie es das falsche Zitat als allgemeine Wirkung glauben machen will.

Aber was muss die Folge sein?

So gut die Idee der Verwendung des Spike-Proteins auch war (wegen der maximalen Stabilität der Impfstoffe gegenüber Virusmutationen), für einen kleinen Personenkreis werden andere Virusantigene benötigt, die zukünftig (wenigstens für diese Menschen) auch im Impfstoff enthalten sein müssen. Eine Möglichkeit für diese Personen wird der zukünftige Sanofi-Impfstoff sein. Ob auch Hersteller der mRNA und Vektorimpfstoffe in Weiterentwicklungen neben dem RNA-Code für das Spike-Protein einen weiteren RNA-Code für einen anderen Virusbestandteil einbringen werden, bleibt abzuwarten (ich würde es tun, wenn ich in der Entwicklung wäre).

Wichtig wird auch sein, mit Tests diese 15% bzw. 25% herauszufinden, bei denen die Impfung keine sichere Immunisierung bewirkt, damit die möglichst bald eine Zusatzimpfung mit einem anderen Impfstoff bekommen können. Das Problem dieser falschen Antikörper würde damit gelöst, wenn viele andere Antikörper gegen andere Virusbestandteile gebildet werden.

Also wieder einmal: die Sache ist nicht einfach und es bleibt noch viel zu untersuchen.

[Horst]

Ich habe heute im Radio gehört, dass in Hamburg die Einführung einer 2G-Regelung (Einlass also nur noch für Geimpfte und Genesene) beschlossen wurde.

Ich bin zwar geimpft, würde aber aus Solidarität entsprechende Biergärten oder Gaststätten, die diese Regelung umsetzen, nicht besuchen. Nach meiner Auffassung fördert dies die Diskriminierung von Ungeimpften und spaltet die Gesellschaft.

Gruß
Horst

[kuma]

Ich habe heute im Radio gehört, dass in Hamburg die Einführung einer 2G-Regelung (Einlass also nur noch für Geimpfte und Genesene) beschlossen wurde.

Ich bin zwar geimpft, würde aber aus Solidarität entsprechende Biergärten oder Gaststätten, die diese Regelung umsetzen, nicht besuchen. Nach meiner Auffassung fördert dies die Diskriminierung von Ungeimpften und spaltet die Gesellschaft.

Gruß
Horst

Soviel wie ich da raus gehört und gelesen habe, ist es eine Kann-Regelung. Die Betreiber der Lokalitäten können sich entscheiden, ob sie die 3G oder 2G Regelung Anwenden wollen. Also NICHT verbindlich vorgeschrieben.
Somit sehe ich da keine Diskriminierung durch die Politik.

[Cananga]

Was für ein Durcheinander in Deutschland. Ein Freund von uns spielt im Philharmonische Staatsorchester in Hamburg, ist 2x geimpft, muß sich aber trotzdem alle 2 Tage testen lassen

[ostfriesenpaar]

Ich bin zwar geimpft, würde aber aus Solidarität entsprechende Biergärten oder Gaststätten, die diese Regelung umsetzen, nicht besuchen. Nach meiner Auffassung fördert dies die Diskriminierung von Ungeimpften und spaltet die Gesellschaft.

Ich glaube, die Gesellschaft ist bereits gespalten. Wir werden mit Sicherheit solche Orte meiden, selbst wenn wir geimpft sind.

Bei uns auf dem Campingplatz gibt es inzwischen Ungeimpfte, die von ihren besten Freunden gemieden werden.
Jahrzentelange Freundschaften zerbrechen.
Manche Menschen sind ekelhaft!
Aber hier erkennt man wahre Freude.
Naja, uns betrifft es nicht.

Dennoch wächst in uns langsam der Gedanke uns impfen zu lassen.
Nicht aus Überzeugung, nicht aus vermeintlicher Solidarität, sondern einfach weil inzwischen definitiv ein Impfzwang besteht.
Auch wenn es nicht so genannt wird.

Nun meine Frage. Wer von Euch wurde mit was geimpft und hatte mit welchen Nebenwirkungen zu kämpfen?
Bzw. wer kennt Erfahrungen von Freunden und Bekannten.
Wir kennen einige Leute, die heftige Nebenwirkungen haben bzw. hatten. Auch welche, die in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung verstorben sind.

Wir, meine Frau und ich haben ein sehr gutes Immunsystem.
Erkältungskrankheiten kennen wir nicht.
Meine Frau ist allerdings zur Zeit aufgrund einer Radio-Chemotherapie ziemlich geschwächt, was sich wohl auch aufs Immunsystem auswirken wird.

Aufgrund unseres sehr guten bzw. geschwächten Immunsystems haben wir große Angst vor Nebenwirkungen durch die Impfung.

Wir tendieren zu Johnson und Johnson.
Gerne würden wir von Euren realen Erfahrungen profitieren, um uns bei unserer Entscheidungsfindung zu helfen.

[Arko]

Ostfriesenpaar, hattet Ihr nicht selber geschrieben, Ihr würdet bestimmte Bekannte/Freunde meiden, weil sie geimpft sind ? Keiner will eine Spaltung, aber dazu muss jeder was beitragen, dass es nicht so kommt.

Also, weil ihr gefragt habt: Ich hatte zweimal Biontech/Comirnaty. Meine einzigen Nebenwirkungen waren Schmerzen an der Einstichstelle und leichte Müdigkeit. War beides 1-2 Tage nach der Impfung vorbei, ansonsten habe ich die Impfung gut vertragen.

Es gibt heftige Nebenwirkungen, die aber nur in extrem seltenen Fällen auftreten, da reden wir vom Promillebereich. Ist für die Betroffenen dann immer noch tragisch, aber diese schweren Nebenwirkungen in seltenen Fällen sind der Preis für den Schutz und die Gesundheit von Millionen.
Das gilt aber für alle Impfstoffe oder Medikamente.

[Seelöwe]

Bin 2 x mit Comirnaty geimpft, Nebenwirkungen minimal (1 Tag leichte Schmerzen am Oberarm im Bereich der Injektion), am Tag nach der 2. Impfung war ich wieder beim Hochsee-Segeln dabei.
Meinen beiden Töchtern, meiner Partnerin und vielen Freunden ging es genau so.
Von Langzeitschädigungen merken wir auch noch gar nichts, außer Erleichterung und das angenehme Wissen, Teil der Lösung und nicht Teil des Problems zu sein.
Mein / unser Immunsystem würde ich als normal/altersgerecht bezeichnen.Wir haben bisher alle empfohlenen Impfungen (auch für Fernreisen usw.) bekommen und gut vertragen.
Grüße vom Seelöwen

[Arko]

Für Chemo-Patienten wird trotz des geschwächten Immunsystems die Corona-Impfung grundsätzlich empfohlen. Da würde ich ein klärendes Gespräch mit dem Onkologen, Hausarzt oder Apotheker Eures Vertrauens suchen.

Etliche nützliche Informationen findet Ihr hier:

https://www.krebsinformationsdienst.de/fachkreise/nachrichten/2021/fk02-coronaimpfung-bei-krebspatienten.php