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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von udoline » Do 11. Jun 2015, 21:48

Zett hat geschrieben:und Du bist aber trotzdem der Meinung, dass Frauen keine Rationalität besitzen?
Ei jei jei, gleich 3 Fehlschlüsse in einem Satz. Auf einen solchen hatte ich hinweisen wollen und dabei keine Meinung geäußert. Durch Ausbleiben einer Begründung sehe ich aber meine Vermutung der heißen Luft bestätigt.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Friedjof » Do 11. Jun 2015, 22:31

Tim007 hat geschrieben:Ich kenne gleichwohl ernstzunehmende Kriminalisten, die sich für eine Freigabe von Haschisch engagieren.
Ich sehe das anders.

Ich auch. Wenn man die Sache mal ganz pragmatisch betrachtet ist es doch so: Wird Cannabis legalisiert und der Konsum nicht länger kriminalisiert wird die Polizei doch reichlich entlastet. Derzeit muss sie jedem noch so kleinen Fall nachgehen, ermitteln und protokollieren. In manchen Stadtteilen unserer Großstädte wird die Poilzei mit diesen Delikten geradezu überschüttet.
Da kann ich mir sehr gut vorstellen, dass sich da nicht wenige Kriminalisten für die Freigabe von Cannabis engagieren.
Aria hat geschrieben:Dass Haschisch abhängig macht oder den Umstieg auf härtere Drogen vorbereitet, ist ein Märchen. Wäre dem anders, hätten es die Niederlande und manche Staaten in den USA nicht legalisiert.

Da gehen aber die Meinungen weit auseinander, auch bei Fachleuten, die sich täglich mit der Drogenproblematik beschäftigen. Die Sache ist nämlich die, dass es z.B. in Holland seit der Legalisierung von Cannabis keine Statistiken mehr gibt, die zu der Frage, ob Cannabis als Einstiegsdroge zu betrachten ist, etwas aussagen könnten. Der Leiter unserer hiesigen Drogenberatungsstelle (Diakonisches Werk) ist da selber hin und hergerissen. Laut seiner Erfahrung sind die allermeisten Drogenabhängigen (an der Nadel hängend) über den Umweg weicher Drogen an die starken und süchtig machenden Drogen gekommen. Im Übrigen gilt auch bei Cannabis der Grundsatz, dass labilen und unsicheren Persönlichkeiten sehr wohl Cannabis zum Verhängnis werden kann. Diesen Personen fällt der Griff zu stärkeren Drogen leichter.

Die Lehrerkollegen stöhnen jetzt schon. Haben sie bereits mit unter Ritalin und Psychopharmaka stehenden Schülern zu tun, kommen wohl bald noch bekiffte Schüler dazu.
Tolle aussichten!
nordnackt hat geschrieben:Zunächst handelt es sich Cannabis (THC) in all seinen Varianten wohl regelmäßig nicht mehr um eine angeblich "weiche Droge", sind doch die Wirkstoffkonzentrationen mittlerweile auch hier durch Fortschritt viel höher, als es zu den romantisch verklärten Zeiten der 68er-Generation jemals der Fall war.

Richtig! Der THC-Gehalt von Cannabis konnte aufgrund optimierter Anbaumethoden und speziellen Züchtungen von ehemals ein bis drei Prozent auf heute 12-16 Prozent gesteigert werden. Wer sich heute einen Joint reinzieht hätte früher fünf auf einmal geraucht. Und die Entwicklung geht weiter, auch mit Gentechnologie. Die Szene freut sich bereits über Cannabis mit 40-50 Prozent THC-Gehalt. Erste Zuchterfolge scheinen vielverheißend. Die neue, besonders Harzreiche Sorte „Resina von Cannamed“ bringt es immerhin schon auf 26 Prozent.
Tolle Aussichten!

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Cronewcleus » Fr 12. Jun 2015, 00:39

Zett hat geschrieben:Hier haben wir wieder das Phänomen, dass jeder »seine« "gute" - oder zumindest "relativ harmlose" »Droge« hat und bei jeder anderen »Droge« die schädliche Wirkung nicht hoch genug betonen kann.

Jede Form von Sucht ist schädlich! Es gibt keine Sucht, die nicht völlig zerstören kann bis hin zum Tod. Und daher ist alles, was stofflich oder nichtstofflich oft zu Missbrauch oder Sucht führt, kritisch zu sehen, ob das Arbeit ist, Musik hören, Volksdrogen wie Fernsehen, Computer, Alkohol, Nikotin und Koffein oder ob es illegale Drogen sind.

Wir sind alle Junkies - aber sehen tun wir es nur immer bei den anderen.


Klammer mal Computer aus, oder willst Du die Fachleute in der IT Branche auch zu Junkies abstempeln?

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Zett » Fr 12. Jun 2015, 06:27

Cronewcleus hat geschrieben:Klammer mal Computer aus, oder willst Du die Fachleute in der IT Branche auch zu Junkies abstempeln?

Es wäre falsch, den Computer prinzipiell auszuklammern. Sicher ist es auch nicht exakt, einfach nur »Computer« zu schreiben, da sicher der Computer auch zum Einsatz kommt ohne akute Suchtgefährdung.
Wenn man den Computer als potentielles Suchtmittel nennt, ist dies korrekt - vor allem Computerspiele und Internet haben enormes Suchtpotential. Abstempeln will ich überhaupt niemanden, genau das Gegenteil: Ich behaupte, jeder stempelt viele ab, obwohl er selber genug Süchte am Hals hat. Dies ist bei Fachleuten der IT Branche nicht anders als bei jedem anderen auch.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Zett » Fr 12. Jun 2015, 06:30

udoline hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:und Du bist aber trotzdem der Meinung, dass Frauen keine Rationalität besitzen?
Ei jei jei, gleich 3 Fehlschlüsse in einem Satz. Auf einen solchen hatte ich hinweisen wollen und dabei keine Meinung geäußert. Durch Ausbleiben einer Begründung sehe ich aber meine Vermutung der heißen Luft bestätigt.

Ich hatte nicht meine Meinung geäußert. Ich hatte nur eine äußerst einfache Frage gestellt. Erstaunlich, was sich da hineininterpretieren lässt. Eine Beantwortung der Frage war Dir stattdessen wohl nicht möglich?

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Cronewcleus » Fr 12. Jun 2015, 12:04

Zett hat geschrieben:
Cronewcleus hat geschrieben:Klammer mal Computer aus, oder willst Du die Fachleute in der IT Branche auch zu Junkies abstempeln?

Es wäre falsch, den Computer prinzipiell auszuklammern. Sicher ist es auch nicht exakt, einfach nur »Computer« zu schreiben, da sicher der Computer auch zum Einsatz kommt ohne akute Suchtgefährdung.
Wenn man den Computer als potentielles Suchtmittel nennt, ist dies korrekt - vor allem Computerspiele und Internet haben enormes Suchtpotential. Abstempeln will ich überhaupt niemanden, genau das Gegenteil: Ich behaupte, jeder stempelt viele ab, obwohl er selber genug Süchte am Hals hat. Dies ist bei Fachleuten der IT Branche nicht anders als bei jedem anderen auch.

Da Du hier Computerspiele erwähntest, muss ich Dir sagen, dass das nur teilweise stimmt. Ich bin ein Retrogamer, da ich am liebsten an meinem C128 (im C64 Modus) zocke und süchtig bin ich deswegen noch lange nicht. ;)

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Fr 12. Jun 2015, 13:37

Wieso Haschisch? Bei uns gibt es jetzt Crystal Meth, oder besser gesagt, es wird zum Problem.

Übrigens die anonymen Alkoholiker wurden 80 Jahre.
http://www.lr-online.de/tipps-und-trend ... 13,5062364

Ist das nicht ein Grund zum Feiern? ;)

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von FKKpaar-BaWü » Fr 12. Jun 2015, 13:42

Hier hat Zett vollkommen Recht. Computerspiele haben extremes Suchtpotential. Hier spreche ich aus Erfahrung von mir und Freunden.
Auch THC hat ein Suchtpotential, auch hier spreche ich aus Erfahrung. Aber das ist ein längeres Thema, wobei es natürlich genug Leute gibt die einen normalen Alkoholkonsum oder THC Konsum haben.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von ostfriesenpaar » Fr 12. Jun 2015, 14:06

Bummler hat geschrieben:Wieso Haschisch? Bei uns gibt es jetzt Crystal Meth, oder besser gesagt, es wird zum Problem.

Wenn man dann bedenkt, was diese Droge an physischen und psychischen Schäden anrichtet, ist Canabis doch die weniger schädliche Variante.

Vielleicht würde der Konsum dieser " neuen synthetischen Drogen" auch nicht so stark steigen, wenn Haschisch legalisiert wäre.

O.K. " würde" "wäre" - außerdem gibt's da noch das Rauchverbot.
So eine Pille ist natürlich schnell mal eingeworfen.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Zett » Fr 12. Jun 2015, 16:55

Cronewcleus hat geschrieben:süchtig bin ich deswegen noch lange nicht. ;)

Nein, sind wir doch alle nicht! Wir nehmen uns schließlich noch ausreichend Zeit zum
Arbeiten
Schlafen
Essen
Einkaufen
Bilden
Aufrechterhalten sozialer Kontakte
Gesunderhalten und Gesundheit verbessern
politischen Einbringen in Gemeine, Kreis, Land, Bund, Europa, Weltorganisationen
Einbringen im Umweltschutz
Sonstiges Wichtiges

Erst wenn wir dieses vernachlässigen würden, könnte man davon sprechen, dass wir uns zu sehr in unseren "Drogen" verlieren, sprich ein Suchtproblem haben. Aber doch nicht wir! Oder doch?

Schließlich muss man ja mal Abschalten! Muss man? Oder müsste man nicht langsam mal einschalten?

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