Aria hat geschrieben:Wer hier noch immer die Meinung vertritt, Covid-19 wäre nicht schlimmer als eine Grippe, der kann die Zahlen nicht lesen oder nicht interpretieren.
Diese Leute sind für Zahlen und Fakten nicht zugänglich. Man sieht es am letzten Beitrag. Da es auch dazu sehr genaue Zahlen gibt, die hier auch bereits zitiert wurden, und FKK-Igel dennoch wieder alles ignorierend so antwortet, sieht man wieder: für Fakten nicht zugänglich sondern nur für die Parolen der Hohlen (so geschrieben, weil es sich reimt

)
Es ist auch völlig irreführend, ständig darauf hinzuweisen, dass 89% der Todesfälle unter den Menschen über 70 ist. Damit wird ein falscher Eindruck geschürt, für diejenigen unter 70 sei es ja nicht gefährlich und diejenigen über 70 hätten auch an einer Grippewelle sterben können.
Tatsächlich liegen aber die Todeszahlen in der Altersklasse 40-49 jetzt bei 298,
in der Altersklasse 50-59 bei 1368
und in der Altersklasse 60-69 bei 3944.
Bei der überwiegenden Mehrzahl (weit über 90%) in diesen Altersgruppen (unter 70) ist Covid-19 die alleinige Todesursache. Die stärkere Vermischung mit anderen Todesursachen, die gemeinsam gewirkt haben und nicht klar zu trennen sind, gibt es erst in den Altersklassen über 80. Aber den hohen Bedarf an Intensivbetten mit Beatmung gäbe es aufgrund dieser anderen Krankheiten nicht und gab es auch nicht bei den Grippewellen mit hohen Todesraten. Hier geht es jetzt der medizinischen Fachwelt bei ihrer Argumentation eben auch um die Überlastung der Gesundheitssysteme, die sonst so bei großen Grippewellen nicht da waren.
Dann kommen noch dazu die zahlreichen Fälle der Langzeiterkrankungen nach Covid-19, die es bei keiner Grippe gab. Die Zahl derer, die vorher voll gesund waren und jetzt viele Monate nach Corona noch nicht wieder arbeitsfähig sind oder nur begrenzt arbeitsfähig wird uns noch eine extreme Belastung der Gesundheitskosten und andere dauerhafte wirtschaftliche Folgen bringen. Das wird alles mit so einfachen Zahlen der Todesraten nicht dargestellt.
Wenn man die Todesraten ansieht, haben wir Staaten mit >5%, das sind:
Mexiko, Syrien, Ecuador, Sudan, Ägypten, China und Bolivien,
dann kommt eine ganze lange Reihe zwischen 2,5 und 5%, die ich hier auslasse,
im Bereich um 2,5% liegen neben Deutschland z.B. auch Großbritannien, Chile, Kolumbien, Argentinien, Kanada, Brasilien, Rumänien, Frankreich, Polen,
etwas darunter Spanien und Haiti mit 2,2%,
Liechtenstein, Slowenien, Kroatien, Irak und Pakistan mit 2,1%,
bei 2,0% Paraguay, Schweden, Philippinen und Puerto Rico und
noch etwas niedriger Russland: 1,9%,
dann Österreich, Armenien, Lettland, Südkorea und die Schweiz mit 1,8%,
das hoch belastete Portugal mit 1,6%,
Indien, Japan und die Niederlande bei 1,4%,
und viel weiter unten in der Liste: die Türkei, Dänemark, Serbien, Uruguay und Namibia bei 1,0%,
und noch ein Sprung nach unten:
Israel und Belarus: 0,7%,
Zypern, Ghana, Kuweit, Guinea: 0,6%,
Thailand und Sri Lanka 0,5%,
Malediven, Vereinigte Arabische Emirate, Katar 0,2-0,3%
und Singapur 0,05%.
In vielen Fällen wird die Meldekultur nicht vergleichbar sein, aber es ist sehr auffällig, immer wieder geographische Großregionen mit mehreren benachbarten Ländern sehr ähnlich liegen (teilweise auch nicht). Und diese Beobachtung erhärtet die Theorie, dass es einen genetischen vererblichen Faktor gibt, der eine erhöhte Empfindlichkeit verursacht - eine über alle Altersklassen erhöhte Empfindlichkeit eines schweren Verlaufs mit Befall des Nervensystems und zahlreicher Organe.
Die am weitesten verbreitete Theorie stützt sich zurzeit auf die HLA-Faktoren von denen es sehr viele Typen gibt, die unter Anderem für die Transfusionsmedizin immer sehr genau analysiert werden müssen. Ganz bestimmte Typen sollen nach jetzigem Kenntnisstand eine erhöhte Empfindlichkeit bedingen und die sind aufgrund der Erblichkeit über große Regionen ungleich verteilt. Es gibt aber sicher mehrere Faktoren, so dass man sich mit der Voraussagbarkeit über die Blutanalyse noch sehr zurückhält. Es könnte am Ende falsch sein, wenn man da zu früh etwas zu viel herausposaunt. Wahrscheinlich spielt auch einer der Erbfaktoren vom Neandertaler eine Rolle, der in vielen afrikanischen Ländern nicht vorkommt.
Jedenfalls: es ist nicht nur das Alter und es sind nicht sehr oft nicht die Vorerkrankungen, vor Allem sehr oft nicht andere Krankheiten als vorrangige Todesursache.