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FKK angesichts der Psychologie

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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Eule » Fr 11. Dez 2020, 19:10

@ MathiasF
Auf den Beitrag von Mark11 habe ich bewusst nicht reagiert. Ich denke, er hat bei seinen Ausführungen nicht betrachtet, dass es bei sportlichen bzw. körperlichen Anstrengungen vorkommen kann, dass das männliche Glied durch einen leichten Blutstau in einen leichte Erregungszustand kommt. Du hast vollkommen richtig festgestellt, dass man diuese körperlkiche Reaktion auch bei Kindern beobachten kann, dieses also keine sexuelle Motivation hat.


@ Aria
O heilige Einfalt – Männer haben demnach über ihre Körperfunktionen genauso wenig Kontrolle wie Kinder. :roll:
Nein, hier liegt nur ein Unwissen oder ein Missverständnis vor.

Nein, das habe ich vom Papst Bonifatius VIII., der gesagt hatte: "Wer schweigt, scheint zuzustimmen."
Hast du den Konjunktiv beachtet?


@ Tim
Kennst Du Eules Position immer noch nicht? :shock: :shock: :shock:
Hier denke ich, dass es nicht um meine Position geht. Es geht, so ist mein Eindruck, hier um die Fortführung eines Konfliktes mit der Amtskirche. Ich vermute, dass dieses für die religiöse Emanzipation für Aria wichtig ist. Und ich meine dieses durchaus nicht verächtlich und ich nehme Aria hier wirklich sehr ernst.


@ Campingliesel
Hast du wirklich verstanden, worum es Aria geht? Ich denke nicht.


@ HTJ
Und wer hat die Nacktheit als unsittlich geächtet.
Diese Frage ist schwer zu beantworten, weil der Urgrund dieser Fragestellung weit vor den schriftlichen Aufzeichnungen liegen dürfte. Die Kleidung war am Anfang ihrer Entwicklung in der Tat ein Schutz vor den Unbilden der Natur. Jedoch nicht nur des Wetters. Sie entwickelte sich recht bald als ein Instrument der Herrschaft im Sinne des Ausweises der Angehörigkeit der herrschenden und besitzenden Bevölkerung.
Daraus wurde mit der Zeit eine Gewohnheit und als Folge eine soziale Norm. Und wer gegen eine soziale Norm verstößt, schämt sich dann.
Dieses halte ich für eine nicht aussagekräftige Verkürzung der Historie bezüglich der Kleidung. Darum ist dein Rückschluss in seinem Bezug auf die Kirche nicht unbedingt stimmig.

An erster Stelle stand immer das Schamgefühl.
Das Schamgefühl kann nicht an erster Stelle stehen, da es eine gewünschte Folge einer Übertretung beschreibt. Ich muss also wissen, warum ich mich schämen soll oder muss, bevor ich mich schämen kann.


@ Aria
Bei der Darstellung von Hans H. habe ich keine Probleme bekommen, weil er seine Ausführungen in seinen geschichtlichen Raum stellt. Ich habe einen Bericht in einem Buch gelesen, dass bei einer Fronleichnamprozession der Priester völlig unbekleidet mit der Monstranz durchs Dorf zog. Aria, du siehst hier die Problemlage recht einseitig und selektiv. Ob Tim wirklich so unreflektiert denkt und empfindet, wage ich zu bezweifeln. Tim ist mir noch nicht als ein evangelikaler Christ aufgefallen.

Lass doch Tim auch mal zu, dass er etwas zu schnell reagiert. Wir sind doch alles nur Menschen und damit fehlbar. Er hat sich doch zu diesem seinen Fehler bekannt.


@ Tim
Bei Hans H. habe ich noch keinen blinden Hass gegen Institutionen oder Menschen feststellen können. Bei Dir schon.
Gehe mal nicht so hart mit Aria um. Ich denke, sie befindet sich in kirchlichen Fragen noch in einem Prozess der Auseinandersetzung zwischen dem, was man ihr in ihrer Kindheit und Jugend beigebracht oder „eingebläut“ hat, und dem, was die moderne aufgeklärte Sicht sagt.

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Blood Moors » Fr 11. Dez 2020, 19:11

Eule hat geschrieben:Und lass uns dem Wunsch von Horst entsprechen, im Forum nicht über Religion oder Politik zu reden und führe also dieses Gespräch mit mir über den Weg der PN.

Ja, auch ich bitte sehr darum.

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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Aria » So 13. Dez 2020, 15:09

Eule hat geschrieben:Ich lebe jetzt draußen auf dem Land in einem Dorf, fern ab von jeglicher Hochschulbibliothek. Ich kann daher jetzt dein Textzitat nicht überprüfen auf die Fragestellung, wieweit diese von Dir zitierte Stelle den Charakter einer Aussage im Sinne der Kirchenlehre hat oder nicht.
Das Zitat ist echt und richtig aus dem Lateinischen übersetzt. Unmittelbare Folge dieses tridentinischen Beschlusses war die Übermalung der ganz Nackten in der Sixtinischen Kapelle und anderer Nackten in der katholischen Welt. Auf dem Konzil wurde auch die Einrichtung des Verzeichnis der verbotenen Bücher beschlossen, der sich vor allem gegen ketzerische Ansichten wandte. Doch das war noch nicht alles: Das Konzil verabschiedete auch ein index librorum purgandorum, ein Verzeichnis der von anstößigen Stellen zu säubernden Schriften. Danach verschwand die Nacktheit aus den Büchern, lediglich illegal Gedrucktes konnte sie enthalten, doch auf deren Herstellung gab es harte Strafen, mitunter auch Todesstrafe.


Eule hat geschrieben:Meine Aussage: „Mit dir bin ich der Meinung, dieses Thema gibt keine gute Grundlage für eine theologische Diskussion und dieses Forum ist auch nicht auf theologische Fragen ausgerichtet. Darum sollte man es in der Tat bei den persönlichen Erfahrungsberichten belassen und diese nicht theologisch zu deuten versuchen.“ ist sehr deutlich und unmissverständlich ausgedrückt und entspricht dem Wunsch von Horst, hier nicht über theologische Themen zu streiten.
Ich weiß, du möchtest dich gern herauswinden, aber das hier ist keine theologische Diskussion, sondern eine über den Einfluss der Religion(en) auf die Moral, hier insbesondere im Hinsicht auf die vollkommene Nacktheit.

Du hast bisher immer verneint, dass es diesen Einfluss offiziell gab, aber ich habe dir nun schwarz auf weiß das Gegenteil nachgewiesen. Es wäre an der Zeit, dies anzuerkennen und deinen Irrtum zuzugeben.

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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von BarfussUlrich » So 13. Dez 2020, 15:32

Sorry, hier ging es ursprünglich überhaupt nicht um Religion.

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Tim007 » So 13. Dez 2020, 16:01

BarfussUlrich hat geschrieben:Sorry, hier ging es ursprünglich überhaupt nicht um Religion.


Falsch, "das hier ist keine theologische Diskussion, sondern eine über den Einfluss der Religion(en) auf die Moral, hier insbesondere im Hinsicht auf die vollkommene Nacktheit." :-)

BarfussUrich, natürlich hast Du recht.
So geht es nun schon seit Jahren. Jeder Thread wird von Aria durch das ewig gleiche Gesülze über den bösen "Einfluss der (widerlichen) Religion(en) auf die Moral, hier insbesondere im Hinsicht auf die vollkommene Nacktheit", zerstört.

Meinetwegen kann sie dieser Auffassung sein. Aber doch nicht täglich, seit Jahren, in jedem Thread.

Es ist schlimm.

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Eule » So 13. Dez 2020, 16:11

@ Aria
Respektiere bitte den Wunsch von Horst, dass wir uns hier nicht über die Religion unterhalten. Du vermittelst mir jetzt den Eindruck, Recht zu behalten zu wollen. Kurz sei gesagt, der von dir hier geschilderte Sachverhalt ist mir bekannt, dieses ändert jedoch nichts an meiner Aussage. Diese Übermalungen sind meines Wissens schon sehr langem wieder entfernt worden, das Verzeichnis der verbotenen Bücher gehört ebenfalls der Vergangenheit an. Bleibe also mit deiner Kritik in der Jetztzeit. Da gibt es wahrlich noch genug zu kritisieren.

Die Nacktheit als solches, die FKK ist für die Kirche kein Thema. Wenn dieses ein Thema ist, dann ist dieses ein Thema der bürgerlichen Moral. In der Wissenschaftsgeschichte kannst du erkennen, dass die Kirche sich stets an den Erkenntnissen der Philosophie, der Psychologie und der Pädagogik angeschlossen hat, und dieses meistens mit einer zeitlichen Verzögerung. Dass das gute Bürgertum immer die Kirche vorgeschoben hat, um ihren Forderungen mehr Gewicht zu geben, dass selbst Pastöre, die ja auch aus dem guten Bürgertum entstammen, diesen Blödsinn mitgemacht haben, ist mir auch bekannt. Dieses alles ändert nichts an dem Sachverhalt, dass die Nacktheit als solches, die FKK kein Thema für die Theologie ist und war.

Ich betrachte dieses Thema jetzt im öffentlichen Teil dieses Forums für beendet. Wenn du hier weiter diskutieren willst, dann bitte über die PN.

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Mark11 » So 13. Dez 2020, 19:33

Also, ich gehe davon aus dass mein Beitrag bald gelöscht wird, genauso wie beim letzten Mal! Naja...ich habe mich eh daran gewöhnt! :) schönen Abend euch

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Campingliesel » So 13. Dez 2020, 20:34

Mark11 hat geschrieben:Also, ich gehe davon aus dass mein Beitrag bald gelöscht wird, genauso wie beim letzten Mal! Naja...ich habe mich eh daran gewöhnt! :) schönen Abend euch


Nein, der wird sicher nicht gelöscht. Weshalb sollte er?

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Campingliesel » So 13. Dez 2020, 20:54

Eule hat geschrieben:Mein Weg zur FKK verlief über mehrere Stationen. Ich komme aus einem christlich geprägten Elternhaus und hier gab es keine Probleme mit der Nacktheit. Denn diese Nacktheit gab es nicht. Was nicht vorhanden ist kann auch nicht problematisiert werden. Kurz vor oder zum Beginn meiner Pubertät hinterfragte ich den Sinn der Kleidung und es entstand der Wunsch, diese nicht stets anlegen zu müssen. Ich vermute, dass dieser Impuls ein Protest gegen meine gesellschaftlichen Zwänge war, denen ich mich nicht entziehen konnte. Ich war halt bundesweit bekannt, nicht durch eigene Leistung, sondern durch das ehrenamtliche Handeln meiner Mutter. Gleich wo ich mich bewegte, es kamen völlig fremde Menschen zu mir und beauftragten mich, meine Mutter zu grüßen oder ich wurde von diesen anderen vorgestellt, damit die Bedeutung der mich vorstellenden Person durch die Bekanntschaft mit meiner Herkunftsfamilie dokumentiert werden konnte. Für Personen, die ähnliches erlebten, wird nachvollziehbar, dass der Protest gegen die gesellschaftlichen Normvorstellungen, die an mich durch familienfremde Personen gestellt wurden und ich zu erfüllen hatte, nicht offen ausgelebt werden konnte.

Der nächste Schritt war meine Beschäftigung mit den Naturvölkern, die kleiderlos lebten. Mich interessierte es hier, welche Philosophie diese pflegten, wie sie ihre Religion gestalten und wie das gesellschaftliche Leben dort organisiert war. Diese Nacktgesellschaften stellten sich als ein Gegenmodell der Gesellschaft dar, der ich in seinen Zwängen entweichen wollte, die mich in meiner persönlichen Bewegung sehr stark behinderten.

Nach meinem Studium bekam ich dienstlich Kontakt mit Personen und Familien, die einem FKK-Verein angehörten und hieraus auch kein Geheimnis machten. So kam ich in meinem Urlaub Kontakt zu weiteren FKK-Vereinen und ich wurde Fördermitglied im DFK.

Das Ablegen meiner Kleidung bedeutet nun nicht die Befreiung von religiösen Vorstellungen oder Zwängen. Denn aus meinem religiösen Verständnis heraus gibt und gab es nie Probleme mit der Kleiderlosigkeit. Das Ablegen der Kleidung stellt für mich ein Ablegen der bürgerlich gesellschaftlichen Zwänge dar, die auch jetzt noch in meinem hohen Alter von mir erwartet werden. Auch wenn ich mich persönlich nicht als eine "öffentliche Person" sehe, so bin ich doch mit einigen Erwartungen und Zwänge konfrontiert, die ich zu erfüllen habe, weil dieses sich so gehöre. Das Ablegen meiner Kleidung befreit mich also von den Zwängen und Erwartungen, die an mich heran getragen werden und erlaubt mir die bürgerlich-moralische Freiheit zu leben, wie ich diese als richtig und angemessen ansehe.

Freiheit bedeutet für mich das Ablegen von den Zwängen und Erwartungen, die von fremden Personen in den verschiedensten Formen an einem herangetragen werden. Freiheit bedeutet, sich freiwillig einer Ordnung zu unterwerfen, die man selbst akzeptiert hat und dem Wohle aller dient.


HIer schreibst Du zwar, daß Dein Weg zur FKK über mehrere Stationen verlief, aber welche das sind, schreibst du nicht. Und was Dir das Ablegen der Kleidung bedeutet, aber nirgends schreibst Du, wo und auf welche Weise Du FKK-Erfahrungen gemacht hast. Die Kleider ablegen kann man auch zu Hause oder im eigenen Garten.

Der nächste Schritt war meine Beschäftigung mit den Naturvölkern, die kleiderlos lebten.


Das ist keine FKK-Erfahrung! Und die KLeiderlosigkeit der Naturvölker hat auch mit der FKK nicht das Geringste zu tun.

Nach meinem Studium bekam ich dienstlich Kontakt mit Personen und Familien, die einem FKK-Verein angehörten und hieraus auch kein Geheimnis machten. So kam ich in meinem Urlaub Kontakt zu weiteren FKK-Vereinen und ich wurde Fördermitglied im DFK.


Und das nennst Du jetzt Deine FKK-Erfahrung? Einfach lächerlich!

Wenn Du mal die ersten Beiträge dieses Threads durchliest, dann siehst Du, was wirklich FKK-Erfahrungen sind. In diesen Fällen eben die ersten Erfahrungen. Und so geht das in vielen Threads.
Und dann kommst Du und Hans H. und Aria und noch so ein paar Einwürfe, und schon hören die eigenen Erfahrungen der User auf und IHR stampft alles runter!

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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Hans H. » So 13. Dez 2020, 23:51

Campingliesel hat geschrieben:Und dann kommst Du und Hans H. und Aria und noch so ein paar Einwürfe, und schon hören die eigenen Erfahrungen der User auf und IHR stampft alles runter!
Und was soll diese schwachsinnige pauschale Anschuldigung jetzt wieder? Ich hatte dir meine FKK-Erfahrung über eine Zeit von 56 Jahren klar dargelegt, sowohl in wie vielen verschiedenen Ländern es war als auch, dass es zur Hälfte offizielle und zur Hälfte tolerierte Möglichkeiten waren. Diese Erfahrungen übersteigen Deine hier beschriebenen um ein Mehrfaches. Also lass solche Bemerkungen falls Du überhaupt noch an sachlichen Antworten zu deinen Beiträgen interessiert bist.

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