Aktuelle Zeit: Mo 29. Sep 2025, 13:44

FKK-Freunde.info

Das deutsche FKK-Forum

Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Alles rund um das Thema FKK
 
Beiträge: 3680
Registriert: 17.03.2008
Wohnort: Oberpfalz

Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von riedfritz » So 8. Nov 2020, 13:17

Aber die FKK war früher, also bis vor 30 Jahren auf jeden Fall besser.
Da kann mir einer erzählen, was er will. Der hat sie eben zur dieser Zeit nie richtig erlebt.
Woran kann man festmachen, daß die FKK früher besser war? (Da warst du auch erst 30 Jahre alt!)
Was konnte man damals "richtig erleben"?
Kannst du mir erklären, was an hohen Teilnehmerzahlen bei der FKK so erstrebenswert ist?

Die Rückkehr in die "guten alten FKK-Zeiten" wird es sowieso nicht geben, weil sich die Gesellschaft auf allen Gebieten (siehe Alterspyramide!) laufend verändert.
Gruß, Fritz

 
Beiträge: 13273
Registriert: 01.09.2005
Wohnort: Gunzenhausen
Geschlecht: Weiblich ♀
Alter: 66

Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Campingliesel » So 8. Nov 2020, 13:37

Eule hat geschrieben:@ Aria
Ich sehe keinen Grund, die Neugier nach den Orten, wo jemand seinem Hobby nachgeht und unbekleidet badet, von CL zu befriedigen. Weiter ist es wirklich unerheblich, ob CL meint, dass du oder andere User keine FKK'ler seien. Auf dieses dumme und dämliche Geschwätz von CL bin ich nicht angewiesen.

Über Jahre habe ich vergebens versucht, hier in der Öffentlichkeit oder per PN, CL die Dinge zu erklären, die sie nicht verstanden hat. Statt darüber nachzudenken, was ich und andere User ihr im positiven Sinne erklären, reagiert sie mit einer sehr wenig intelligenten Überheblichkeit. OK. Wenn CL sich so darstellen will, dann darf sie sich nicht wundern, wenn sie entsprechend behandelt und/oder übergangen wird.


@ holgi-w
Ohne Beleidigungen kommst Du wohl auch nicht mehr aus. :roll:
CL kann meine Ansprache schon verstehen und richtig einordnen.


Klar, das einzige, was daraus hervorgeht, daß du der größte Dummschwätzer hier bist, nichts kapiert hat und eigentlich in einem FKK-Forum nichts zu suchen hat, der so gegen die Interessen dieses Forums vertößt, daß er nicht mal in der Lage ist, zu sagen, wo und wie er die FKK praktiziert und dann auch noch frech und unverschämt wird. Das tun nur Leute, die sonst nichts zu sagen haben.

Die Frage, wo und wie jemand FKK macht, war auch im früheren Chat meist die 2. Frage eines jeden Users, der neu reinkam , weil das nunmal von Interesse ist und für ein Fkk-Forum oder Chat eben normal und nichts indiskretes ist.
Das ist es nur für dich und Aria, die darauf keine Antwort geben können.
Leute wie du sind daran schuld, daß hier sich immer wieder junge Leute und FKK-Neulinge abmelden, weil sie Dein und das von ein paar andren Usern eingebrachtes wissenschaftliches Geschwätz gar nicht wissen wolllten. Genau wie Tim007 das auch gesagt hat.
Und da redet niemand von mir, daß ich schuld daran sei.

Fkk ist immer noch keine Wissenschaft, sondern für viele einfach ein Hobby und/Lebenseinstellung und deshalb braucht auch keiner Deine theoretischen Wissenschaften.

 
Beiträge: 13273
Registriert: 01.09.2005
Wohnort: Gunzenhausen
Geschlecht: Weiblich ♀
Alter: 66

Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Campingliesel » So 8. Nov 2020, 13:51

riedfritz hat geschrieben:
Aber die FKK war früher, also bis vor 30 Jahren auf jeden Fall besser.
Da kann mir einer erzählen, was er will. Der hat sie eben zur dieser Zeit nie richtig erlebt.
Woran kann man festmachen, daß die FKK früher besser war? (Da warst du auch erst 30 Jahre alt!)
Was konnte man damals "richtig erleben"?
Kannst du mir erklären, was an hohen Teilnehmerzahlen bei der FKK so erstrebenswert ist?

Die Rückkehr in die "guten alten FKK-Zeiten" wird es sowieso nicht geben, weil sich die Gesellschaft auf allen Gebieten (siehe Alterspyramide!) laufend verändert.
Gruß, Fritz


Mit 30 war ich wirklich alt genug, um zu wissen, was FKK ist, wenn ich es schon von kleinauf gekannt habe und nicht nur ab und zu mal an irgendeinem Strand war.

Wenn Du das nicht weißt, was man damals erleben konnte, dann warst Du eben auch nicht dabei. Und dann kannst du auch nicht wissen, was die "guten alten FKK-Zeiten" ausmachten und daß man den Leuten nur im einzelnen klarmachen kann, was für die FKK eben wichtig ist und was nicht. Hier im Forum klappt das ja offenbar nicht, weil es einige Klugscheisser gibt, die jede Frage eines Neulings mit ihren wissenschaftlichen Gequatsche niedertrampeln. Und dann noch ältere angebliche FKKler, wie du einer sein willst, solche überflüssigen Fragen stellt, deren Antworten längst bekannt sind.

Es ist eben wichtig, daß alle Altersgruppen dabei sind, sich wohlfühlen und sich niemand ausgegrenzt fühlt, und auch Jugendlche keine Außenseiterrolle spielen müssen. Das ist anscheinend nur eine typisch deutsche dumme Einstellung. In anderen Ländern gibts das nämlich nicht.

Alles andere habe ich schon x-mal alles geschildert.
Wer also lesen kann, ist klar im Vorteil. Und auch mal zurückblättern. Dann braucht IHR Euch auch nicht zu beklagen, wenn ich alles x-mal wiederholen muß.

 
Beiträge: 5813
Registriert: 08.07.2009
Geschlecht: Männlich ♂

Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Eule » So 8. Nov 2020, 18:46

@ Campingliesel
Jetzt rede ich mal mit deinen Worten. Mein Beitrag an Aria war an Aria gerichtet und dieser benötigt nicht deinen geistig wenig hochstehenden Kommentar. Und nach meinen Worten reagiere ich so: :shock: :cry:

 
Beiträge: 5813
Registriert: 08.07.2009
Geschlecht: Männlich ♂

Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Eule » So 8. Nov 2020, 18:51

In unserer Gesellschaft muss immer irgendwer oder irgendwas Schuld sein, wenn sich etwas verändert. Dabei lehrt uns die Natur, kein Weg ist gerade, keine Entwicklung gradlinig.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5036
Registriert: 17.06.2006
Wohnort: Hessen
Geschlecht: Männlich ♂

Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Hans H. » So 8. Nov 2020, 23:55

Mir scheint, es lohnt sich nicht mehr, hier neue Gedanken einzubringen. Ich hatte es versucht (Seite 225 des Threads, 7, Beitrag der Seite oder 4, von unten), aber es folgt hier nur inhaltsloses Geplänkel.
Ist es in diesem Zusammenhang wirklich nicht wert, mal darüber nachzudenken was jetzt eigentlich in unseren FKK-Gebieten los ist, wenn man diese Dinge beachtet:

- „France 4 Naturisme" (französischer Marktführer für FKK-Tourismus) meldet 2018 dass die Zahl der FKK-Touristen seit mehreren Jahren zunimmt. Unter den FKK-Touristen sind 16% Deutsche. Umsatzsteigerungen in den FKK-Urlaubsgebieten: + 7 Prozent in 2016, 10,4 Prozent in 2017. Die Zahl der neuen Naturisten seit 2016 lag bei 13% und 91% der Neuen sagen, dass sie wieder FKK-Urlaub machen werden. 14% der Gäste sind unter 40 Jahren alt!

- Spanien-aktuell hatte (im Sept. 2019) auch eine Zunahme des Interesses gemeldet und zwar dass 2016 noch 32% der Deutschen sich vorstellen konnten, einen FKK-Strand zu besuchen, und 2019 bereits 49%. Der ohnehin geringere Anteil derer, der Erotik damit in Verbindung brachte ist auf weniger als die Hälfte gegenüber 2016 zurückgegangen (ein wichtiger Punkt für die Diskussion hier!). Für die Spanier selbst hatten sie den Wert von 61% im Vergleich zu den o.g. 49% gemeldet.

- Mehrere Quellen hatten auch eine deutliche Steigerung des Interesses an FKK in Österreich gemeldet und sogar eine Toleranzquote unter den österreichischen Strandbesuchern gegenüber Nackten am Strand von 76%, unter Deutschen waren es 72% und unter Franzosen nur 65%.

- Aber:
In Deutschland selbst ist FKK weiter rückläufig. Das zeigen mehrere Veröffentlichungen im Netz. Was ist da los im Vergleich zu den Beobachtungen in anderen Ländern und auch den Zahlen deutscher Buchungen in FKK-Gebieten?

Das ist doch jetzt mit keinem der bisher gefallenen Argumente erklärbar!
Auch das geringere Interesse der Jugend in Deutschland wird thematisiert, z.B. in Travelbook.de: "41 Prozent der Ostdeutschen und 33 Prozent der Westdeutschen geben an, heute seltener hüllenlos am Strand zu liegen als 1990." Dann steht dort weiterhin, dass 37% der 18-29jährigen FKK abstoßend finden, aber nur 17% von denen über 60. Vollkommen natürlich finden es nur 15% der 18-29jährigen.

Da ist der Trend in Frankreich seit ein paar Jahren ein ganz anderer. Aus Frankreich wird geschrieben, dass FKK ein neuer Trend bei jungen Leuten ist.
Einige Links zu diesen Aussagen hatte ich in dem o.g. Beitrag eingestellt.

Also noch einmal die Frage: ist es das wirklich nicht wert, hier unter diesem Titel über diese Beobachtungen zu diskutieren, oder ist es nur noch interessant, sich gegenseitig Begriffe wie "Dummschwätzer" und "geistig wenig hochstehend" vorzuhalten, herum zu bohren, wer vielleicht wo mal FKK gemacht hat und immer wieder zu fragen, ob es früher besser war. Das dreht sich doch so nur im Kreis.

Und noch @Canpingliesel: es wäre wirklich schlauer gewesen, Dich mal mit den Texten unter den eingefügten Links zu beschäftigen, als den schwachsinnigen Beitrag, der unter meinem folgte, noch in Volltext zu zitieren, so dass ich den bei mir eigentlich ausgeblendeten Beitrag so auch sehen musste, und dann diesem auch noch zuzustimmen!
Glaubst Du wirklich, dass es getürkt ist, wenn zum Beispiel der französische Marktführer für FKK-Tourismus ein Umsatzplus von 17% innerhalb von zwei Jahren meldet?
Und glaubst Du etwa auch, dass es Theoretikergequatsche und getürkt ist, wenn die und auch die Spanier feststellen konnten, wie hoch der Anteil der Deutschen FKK-Urlauber ist?
Die haben doch gar keine Interesse daran, das zu türken. Ganz im Gegenteil, die brauchen diese Zahlen für ihr Marketing so genau wie möglich. Wenn Du es nicht für richtig hältst, über diese Beobachtungen sachlich zu diskutieren, ist das Deine Sache. Aber einem Troll zuzustimmen, der seit vielen Wochen nur noch destruktiv andere User und deren Beiträge niedermacht, ohne selbst irgend etwas kreativ beizutragen, das solltest Du eigentlich nicht nötig haben.

 
Beiträge: 13273
Registriert: 01.09.2005
Wohnort: Gunzenhausen
Geschlecht: Weiblich ♀
Alter: 66

Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Campingliesel » Mo 9. Nov 2020, 00:24

@ Hans H.

Na, dann frag doch einfach mal die Jugendlichen in Frankreich oder Spanien, wie sie die FKK sehen und was sie vielleicht besser machen und welche Fehler die Deutschen dagegen in ihrem Denken haben. vielleicht kommen hier dann einige dahinter, was hier falsch läuft.

Der größte Fehler der DEutschen ist es wohl, daß sie alles so genau nehmen, in Schubladen denken und vieles viel zu kompliziert machen. Vor allem hier im Forum. Soviel und kompliziert und wissenschaftlich haben die FKKler, die einfach an die Strände oder FKK-Campingplätze gegangen sind, niemals nachgedacht.

Dabei ist die FKK doch eigentlich total einfach, wenn man die Grundsätze, die ich neulich aufgezählt habe, ganz einfach beherzigen würde.

Wenn ich jemanden vor mir habe, der an der FKK interessiert ist, sich aber aus einigen Gründen noch nicht traut, und mir seine Bedenken äußert, dann erkläre ich ihm das ganz einfach mit den Grundsätzen. Und dann wird er eben einfach den Schritt wagen, es zu versuchen. Je weniger man darüber vorher nachdenkt und grübelt, desto einfacher ist es.

Jeder, der den 1. Schritt wagt, wird hinterher immer sagen: "das war doch nun viel einfacher als ich dachte. Wieso habe ich mir nur soviele unnötige Gedanken gemacht?" Und er kann das dann anderen auch wieder so sagen.
Und das habe ich auch schon öfter erlebt.

Aber was Neulinge hier alles lesen, wird sie sicher nicht davon überzeugen können.
Einige begreifen ja nicht mal, daß ich nicht von altmodischen Regeln oder Verboten oder sonstigen Dingen rede, die angeblich Schnee von gestern sind, sondern ganz einfach nur von den Grundsätzen der FKK. Und die gelten eben normalerweise immer noch und werden auch genauso praktiziert, wenn es ein anständiger und nicht mißbrauchter FKK-Platz ist.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5036
Registriert: 17.06.2006
Wohnort: Hessen
Geschlecht: Männlich ♂

Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Hans H. » Mo 9. Nov 2020, 01:43

@Campingliesel:
Das ist sicher zum Teil richtig, jedenfalls die unteren 3 Absätze des Textes. Das mit "kompliziert und wissenschaftlich" kommentiere ich nicht mehr, denn dazu hatte ich vor ein paar Tagen einiges recht ausführlich erklärt. Eine Entgegnung mit sachlichen Argumenten hast Du dazu nicht gebracht. Es hat auch keinen Einfluss nach außen auf junge Leute, wenn hier mit Argumenten über gesellschaftliche Änderungen auch mal etwas komplizierter nachgedacht wird, sondern es hat nur Einfluss auf unsere diskutierten Gedanken.

Zum Satz mit "eigentlich so einfach": das funktioniert so nicht, weil die Jugendlichen diese Grundsätze frühestens dann erfahren, wenn sie schon Interesse daran haben und sich ernsthaft damit beschäftigen. Bei allen anderen bleiben die Grundsätze unbekannt. Also hilft das erst einmal nicht weiter, die zu gewinnen, sondern nur das Vorleben von anderen Jugendlichen, das in Spanien seit einigen Jahren stattfindet (In Frankreich war ich jetzt über 10 Jahre nicht mehr, daher kann ich dazu nichts sagen).

Aber in Spanien habe ich so einiges beobachtet, was ich mir hier zurzeit (noch?) nicht vorstellen könnte, zum Beispiel (und das ist nur ein Beispiel von mehreren):

An einem Strand, der an einem Ende überwiegend für FKK und am anderen Ende (>1 Km lang) nur textil benutzt wird, dazwischen durchmischt, war am späteren Nachmittag eine Übung der Lebensretter in geringer Entfernung von den tagsüber vorwiegend nackt benutzten Liegen (keine 20 m von uns). Der Grund für diese Stelle: gerade dort war direkt die Zufahrt mit dem Geländewagen mit der ganzen Ausrüstung möglich. Die meisten Leute waren schon gegangen und die meisten Liegen inzwischen frei. So störte es niemanden, wenn dort die Übung war.

Zuerst war eine junge Frau das "Opfer", das rausgeschwommen ist und die Notlage gespielt hat und dann von mehreren nacheinander in der Übung gerettet wurde. Dann ist sie selbst ein- oder zweimal als Rettende zu einem Anderen herausgeschwommen und war danach mit den Übungen im Wasser fertig. Sie hatte anschließend nur noch an Land zu tun und zog sich dafür gleich die nassen Sachen komplett aus. Die ganze weitere Zeit war sie zwischen den anderen jungen Männern mit verschiedenen Dingen beschäftigt, die anderen, die nicht mehr im Wasser waren, hatten wegen der warmen Temperatur ihren Neoprenanzug nur oben herum geöffnet und ab Hüfthöhe herunterhängen, aber keiner hat die junge Frau irgendwie anders angesehen oder behandelt, als wäre sie angezogen. Das wirkte alles so erstaunlich selbstverständlich und normal-professionell, nur mit dem Unterschied, dass sie nackt war.

Auch wenn da die jungen Männer während der Übung nicht genauso mitgemacht haben (nur 2 sind ganz zum Schluss, als sie fertig waren und der Geländewagen mit den Ausbildern schon abgefahren war, noch kurz nackt geschwommen), diese vorgelebte Selbstverständlichkeit, dass Nacktheit überhaupt nichts Besonderes und erst Recht nichts Unnormales ist, hat auf jeden Fall eine Wirkung auf andere, die das mitbekommen. So kann sich das unter Jugendlichen von denen, die jetzt wieder den Anfang machen auch auf Andere übertragen. Genau so habe ich das auch für Frankreich in den gelesenen Texten verstanden - Einige machen den Anfang, und plötzlich ist es wieder in.

 
Beiträge: 13273
Registriert: 01.09.2005
Wohnort: Gunzenhausen
Geschlecht: Weiblich ♀
Alter: 66

Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Campingliesel » Mo 9. Nov 2020, 11:22

@ Hans H.

Auch wenn da die jungen Männer während der Übung nicht genauso mitgemacht haben (nur 2 sind ganz zum Schluss, als sie fertig waren und der Geländewagen mit den Ausbildern schon abgefahren war, noch kurz nackt geschwommen), diese vorgelebte Selbstverständlichkeit, dass Nacktheit überhaupt nichts Besonderes und erst Recht nichts Unnormales ist, hat auf jeden Fall eine Wirkung auf andere, die das mitbekommen. So kann sich das unter Jugendlichen von denen, die jetzt wieder den Anfang machen auch auf Andere übertragen. Genau so habe ich das auch für Frankreich in den gelesenen Texten verstanden - Einige machen den Anfang, und plötzlich ist es wieder in.


Genau das meine ich ja. Nur dieser Anfang fehlt in Deutschland eben noch. Und der Funke, der dann rüberspringt. Da wird immer nur negativ gedacht und gemeckert. Typisch deutsch eben. Überängstliche Eltern verhindern, daß Kinder nackt sein dürfen.
Und selbst hier meckern einige nur an dem herum, was ich schreibe, ohne überhaupt darüber nachzudenken, wie das gemeint ist und was ich überhaupt will. Obwohl sie eigentlich, wenn sie selbst an offiziellen FKK-Plätzen sind, in Wirklichkeit ja nichts anderes machen, als den normalen Grundsätzen der FKK zu entsprechen. Bis auf ca 2%, die vielleicht andere Vorstellungen haben, und eher an sexuelles denken, womit sie aber meistens nicht weit kommen.

Aber jeder richtige FKKler kann ein bißchen was dazu beitragen, indem er mit guten Beispiel vorangeht, und in seinem direkten Umfeld den Leuten das auch erklärt, wenn mal das Thema darauf kommt. Oder wenn sich jemand zumindest mal interessiert zeigt und nicht total ablehnend ist. Mit missionieren hat das aber noch nichts zu tun, sondern daß man einfach zu seiner eigenen Einstellung zur FKK steht und das einfach mal weitergibt. Nur bei manchen voreingenommenen Leuten wie diesem Kollegen von Mark11 hat es wenig Sinn.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5114
Registriert: 24.01.2012
Wohnort: München
Geschlecht: Weiblich ♀

Re: Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?

Beitrag von Aria » Mo 9. Nov 2020, 13:44

Campingliesel hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Gibt es noch eine blödere Frage? Aber gut, ich antworte dir trotzdem: Weil in dem Moment, in dem ich den Ort hier nenne, das kein Geheimtipp mehr ist.
Es gibt zwar keine blöden Fragen, sondern nur solche blöden Antworten wie deine, aber logisch ist es, beantwortet aber meine Frage nicht. Wozu muß es denn ein Geheimtipp bleiben? Weil es wohl eher ein Fick-Platz ist als ein FKK-Platz?
Wenn das ein Fick-Platz wäre, würden sich dort sicher keine Mütter mit Kindern aufhalten, klar?

Es gibt keinerlei Schilder, es ist also kein FKK- oder CO- oder Textil-Platz, sondern ein See für alle, die dahin kommen und all das genießen wollen, was ich bereits gesagt habe. Das ist Freiheit, die aber bedroht wäre, wenn außer ein paar wenigen, die, wie ich, an jener Stelle nackt baden, noch mehr Nacktbader kämen, weil dann das Gleichgewicht der Kräfte gestört wäre. Jetzt ist es so: Manche sind angezogen, einige wenige sind nackt. Wir koexistieren stillschweigend, nur manchmal gibt es kleine Bemerkungen seitens der Textilen, so nach dem Motto: Die Nackten wären unverschämt. Das wird zwar nur untereinander gesagt, aber doch laut genug, dass man es hört. Und was die Kinder sagen, hört man es ohnehin, deswegen weiß ich auch, was die wollen.

Campingliesel hat geschrieben:Aber solche Mütter habe ich noch nirgends erlebt, die ihren Kindern verbieten wollen, nackt zu baden, wo andere das auch tun.
Nicht? Du kennst also nicht die Berichte in diesem Forum, die davon sprechen, dass jetzt Kinder jedes Alters angezogen baden, obwohl sie es laut Gesetz bis zu einem Alter von 6 Jahren nackt tun könnten?

Campingliesel hat geschrieben:Du hast doch schon öfter erklärt, daß du es für richtig hältst, daß Kinder an öffentlichen Sex gewöhnt werden sollten, damit sie es als eine völlig normale Sache betrachten und das Tabu abgeschafft werden sollte.
Ich glaube, dass die Mehrheit die Nacktheit nur deswegen schief ansieht – und deswegen angezogen badet! –, weil sie in ihr etwas Sexuelles sieht, was aufgrund der herrschenden Moral Kinder nicht sehen dürfen. Das ist der Stand der Dinge. Und solange die Mehrheit das Sexuelle in der Nacktheit sieht, solange wird die öffentliche Nacktheit von ihr abgelehnt oder im besten Fall marginalisiert - egal ob wir das Gegenteil sagen oder gar beweisen könnten.

Campingliesel hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Nicht fit zu sein, ist heute ein persönlicher Makel, d.h. Menschen, die dieser Norm nicht entsprechen, schämen sich. Das trifft nur auf junge unverheiratete Menschen zu, d.h. auf jene, die sich noch im Wettbewerb um das beste Weibchen respektive Männchen befinden. Auch Geschiedene schauen wieder mehr auf ihre Figur und äußere Erscheinung, weil sie mitunter wieder auf der Suche sind.

Wenn die jungen Leute mal verstehen würden, daß auf FKK-Plätzen das alles überhaupt keine Rolle spielt, dann würden sie auch merken, daß dieser Druck, diesen "Vorbildern" entsprechen zu müssen, wegfällt und jeder so sein darf, wie er ist.
Was ich oben über den Wettbewerb geschrieben habe, gilt auch auf den FKK-Plätzen – wer das verneint, der will das nicht wahrhaben oder irrigerweise meint, FKK-ler wären durch die Bank asexuelle Wesen.

Campingliesel hat geschrieben:Das Clothing Optional mag vielleicht manchen helfen, aber andererseits erweckt es auch den Eindruck, daß die Überwindung, sich ganz auszuziehen, gar nicht notwendig ist.
CO zeigt dem Zögernden, dass das Nacktsein möglich ist. Auf einem reinen Textilstrand gibt es dies nicht. Die Devise muss also heißen: Wandel durch Annäherung.

Campingliesel hat geschrieben:Wenn aber alle ausnahmslos nackt sind, würde man ja als einzelner Angezogene total auffallen. Und das führt dann dazu, aus dieser Außenseiterrolle herauszukommen und das zu tun, was alle machen, nämlich nackt sein.
Das ist Wunschdenken, denn die Unentschlossenen kommen erst gar nicht auf einen FKK-Strand; dahin kommen nur solche, die sich bereits entschlossen haben, nackt zu sein.


Trixi hat geschrieben:Warum nur stützt man sich auf geschreibsel von irgendwelchen Tageszeitungen oder Vergleichsportalen? Das diese Aussagen/Angaben auch getürkt sein können (und auch sind), ist doch allgemein bekannt.
Es gibt Umfrage und Umfragen. Die von Forschungsinstituten nach anerkannten Standards durchgeführten sind okay, andere weniger bis gar nicht. Will sagen: Man kann nicht alle in einen (Abfall)Korb werfen, was vor allem dann geschieht, wenn einem die Ergebnisse nicht passen.

Trixi hat geschrieben:Umfrageergebnisse werden so gedreht, dass sie ins aktuelle Geschehen passen.
Der Sinn von Umfragen ist ja gerade, dass aktuelle Geschehen zu erforschen, d.h. die gefühlte Beobachtung mit konkreten Zahlen zu bestätigen oder zu widerlegen.

Trixi hat geschrieben:Wie will man den bitte nachvollziehen, was die Befragten auch wirklich ausgesagt haben?
Die Umfragen sind in der Regel so gebaut, dass unehrliche Antworten auffallen; sie werden bei der Auswertung nicht berücksichtigt.

Trixi hat geschrieben:Wenn jemand FKK macht, dann interessiert diesen sicher nicht, ob er zu einer Minderheit gehört oder ob ihm Millionen folgen.
Da irrst du: Die meisten Menschen möchten nicht Außenseiter sein.

Trixi hat geschrieben:Macht es einfach und lasst Euch doch nicht von irgendwelchen Trends oder Ansichten beeinflussen.
Das Beispiel von Campingliesels Töchtern macht deutlich, dass das sehr schwer ist.

Trixi hat geschrieben:FKK wird sicher nicht aussterben. Mal machen es mehr, mal weniger Menschen.
Das ist sicher richtig.

Trixi hat geschrieben:Also muss man sich auch nicht den Kopf zerbrechen und nach möglichen Gründen suchen.
Man muss nicht nach möglichen Gründen suchen, aber man kann. In einem FKK-Forum ist das naheliegend, in der übrigen Öffentlichkeit läuft das unter ferner liefen, wenn überhaupt.

Bemerkung – Zitat aus der Zeit (Fettschreibung von mir):

Es gibt eine Wissenschaft namens "Kognitionspsychologie". Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie, warum und in welcher Form der Mensch das wahrnimmt, was er (anschließend) als "Wirklichkeit" definiert. Es gibt ein paar Grunderkenntnisse dieser Wissenschaft: Die eine ist der sogenannte Kohärenzzwang, die andere ist der Bestätigungszwang. Das meint, vereinfacht gesagt, Folgendes:
Der Mensch ist (auch) insoweit ein besonderes Tier, als er es nicht ertragen kann, von Zufälligkeiten umgeben und bestimmt zu sein. Er denkt daher unentwegt darüber nach, was die Ereignisse seines Lebens miteinander zu tun haben könnten und wie das eine mit dem anderen zusammenhängt: "Ursachen" und "Folgen" müssen her, koste es was es wolle. Wer den (angeblichen) Kausalzusammenhang oder sein Fehlen nicht (mehr) erkennt oder (re)konstruieren kann, gilt als "verrückt" (bestenfalls als "Künstler"). Für sehr viele Geschehnisse gibt es aber keine offenkundige, eindimensionale, einfache Ursache. Die Dinge sind schrecklich verwickelt. Milliarden von Menschen schaffen seit Tausenden von Jahren immer neue, komplizierte Gründe, Folgerungen und Ursachen.
Der Mensch kann mit so viel Unsicherheit nicht leben. Er lebt in sozialen Bezügen, selbst wenn diese gar nicht mehr vorhanden sind. Der Mensch läuft mit 90 Prozent seines Selbst so ratlos durch New York, wie er einst durch die Steppe des Ngorongoro-Kraters lief: Wer bin ich? Warum muss ich sterben? Wer ist für mich, wer ist gegen mich? Tausend Fragen, kaum eine Antwort. Drum wird, seit jeher, lieber irgendeine Erklärung genommen als gar keine, und sei sie auch noch so stupide. Nicht die Richtigkeit zählt, sondern die Gemeinsamkeit der Überzeugung von der angeblichen Richtigkeit – sie ermöglicht soziale Orientierung, Bestätigung von Moral, Normen, sozialer Struktur.

VorherigeNächste

Zurück zu FKK Allgemein

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste