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Mein erstes Mal FKK

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Re: Mein erstes Mal FKK

Beitrag von Tim007 » Mi 13. Mai 2020, 18:34

Eule hat geschrieben:Auch wollen einige einen Scherz einbringen und verstehen nicht, dass dieser oftmals nicht angebracht ist.


... weil die tiefgründigen Definitionsstreitigkeiten durch mangelnden Ernst bagatellisiert werden?

Wenn es wieder mal vom Thema abweicht, dann verweist auf das Thema.


Gerne. Ich habe zurückgescrollt. Ich habe von Dir keinen einzigen Beitrag zum Thema "Mein erstes Mal FKK" gefunden.

Du weißt (hoffentlich), Eule, dass ich Dich sehr schätze. Mir gefällt, was Du zur Treue gegenüber Deiner Frau geschrieben hast. Ich habe mir auch Dein Buch besorgt und die darin geäußerten klugen Überlegungen mit großem Interesse nachvollzogen.

Daher verstehe ich nicht,
- warum Du es nötig hast, Deine vermeintlich bessere Ausbildung als Argumentation gegenüber einer begeisterten Naturistin einzubringen,
- warum Du mit großer Bitternis ignorierst, dass wir uns immer noch in einem Hobbyforum befinden und
- warum Du gegenüber vereinzelte Personen ständig austeilst, anstatt weise über manche Formulierungen zu lächeln.

Das Leben ist zu kurz. Erzähle uns lieber, wie Du zur FKK gekommen bist, welche lustigen Begebenheiten es gegeben hat und inwiefern sich Deine Einstellung zur Nacktheit geändert hat.

 

Re: Mein erstes Mal FKK

Beitrag von Trixi » Mi 13. Mai 2020, 19:11

@FKKPaar.ST
Ihr seht das vollkommen richtig.
Die vielen Endlosdiskussionen um das, was ein anderer mal nicht verstanden hat oder falsch zugeordnet, zerpflücken den Thread.
Das Startthema sollte im Mittelpunkt stehen.

 
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Re: Mein erstes Mal FKK

Beitrag von Eule » Mi 13. Mai 2020, 19:43

@ Tim
Ich habe einen Beitrag zu meinem ersten Mal FKK hier eingestellt und entsprechenden Spott erhalten.

Erlaube es mir, dass ich trotz meiner außerordentlichen Geduld und der Fähigkeit, dumme, dämliche und blödsinnige Antworten, Kommentare oder Vorhaltungen zu ertragen, auch mal der Kragen platzen kann. Es ist mir völlig gleichgültig, welche Bildung ein Mensch hat, welche Stellung dieser Mensch in der Gesellschaft hat. Mir ist es auch völlig unerheblich, mit wem einer Kontakte pflegt und welche Grundmeinung dieser vertritt. Aber wenn jemand immer stärker und böswilliger einen herunterputzen will, dieser jemand aber vieles nicht versteht und sein Unverständnis und Unwissen als die einzig gültige Wahrheit dogmatisch vertritt, dem muss dann mal die Grenzen deutlich und sogar auch mal überdeutlich aufgezeigt werden.

Ich kann CL sehr gut einschätzen. Ich war und ich bin bereit, ihr alles zu erläutern, soweit es mir möglich ist, ohne deswegen auf sie verächtlich herabzusehen. Wenn CL aber dann mit immer stärkeren und böswilligen Äußerungen über mich ihr hohles und dummes Geschwätz würzt, dann braucht sie die harte Keule, um ihr ihre Grenzen aufzuzeigen. Ich achte und respektiere CL als Person und würde jeden persönlichen Angriff auf sie zurück weisen. Ich werfe ihr ihr Fehlwissen und Unwissen nicht vor. Was ich ihr vorwerfe ist ihre dümmliche Arroganz, ihren Überheblichkeit und ihre dusselige Rechthaberei. Ja, ich weiß, dass sie mir das Wasser wird nicht reichen kann. Aber ich habe viel von Menschen gelernt, die teilweise nur die Sonderschule besucht haben oder diese noch nicht einmal. Denn die Weisheit des Menschen ist nicht an seine Intelligenz und nicht an seine Bildung gebunden. Und von weisen Menschen kann ich viel, ja sehr viel lernen.

CL ist ein sehr konservativ denkender Mensch. Für mich ist dieses weder ein Schimpfwort, eine Abwertung, es ist die Bezeichnung einer bestimmten geistigen Haltung. Dieses ist für mich völlig ok so. Es ist für mich auch kein Grund zur Kritik, dass sie ihr Leben nicht vollumfänglich nach dem konservativen Wertekatalog ausrichtet. Sie ist nicht die einzige Person, die so lebt. Ich kenne viele und habe dieses auch stets so akzeptiert. CL muss sich auch nicht meiner Auffassung unterwerfen. Es wäre doch wirklich langweilig, wenn wir alle einer Meinung wären. Wo bliebe dann die Lebhaftigkeit? Wo bliebe die Farbe in unserem Leben? CL nähert sich jetzt mehr und mehr dem Verhalten von Zett an und sie muss sich überlegen, ob sie ebenso verbittert wie Zett hier erlebt werden will.

CL wird von mir ebenso wie Zett als eine vollwertige Person angesehen. Aber ihre Äußerungen, ihre Meinung, die sie hier vorträgt ist grottenschlecht, zeigt eine große Intoleranz und ein Nichtverstehen sowie eine Lernbereitschaft, die nahezu bei null liegt. CL nervt schon viele User und dieses schon seit Jahren. Und wenn sie eine Nervensäge sein und bleiben will, dann darf sie sich nicht wundern, wenn sie die entsprechende Reaktion erhält.

Ich werde nicht dafür eintreten, dass CL aus dem Forum ausgeschlossen werden sollte. Aber ich erwarte von CL, dass sie ihre Vernunft mal einsetzt, ihre Grenzen erkennt und akzeptiert, sie ruhig mal nachfragt, wenn sie etwas nicht verstanden hat. Weiter erwarte ich, dass sie das schreibt, was sie meint und dass sie vorher mal überprüft, ob das, was sie sagt, auch wirklich verständlich ausgedrückt wurde. Sie ist nicht das Maas aller Dinge, so wie ich es auch nicht bin. Sie soll also auch ihre Gesprächspartner ernst nehmen und sie soll sich selbst ernst nehmen. Ihr hat hier noch kein User den Vorwurf gemacht, dass sie kein Abitur hat. Kein User hat ihr vorgehalten, dass sie nicht studiert hat. Was wir ihr vorhalten, ist ihre unterverstehendes dominantes Verhalten. Sie ist kein Primus, kein Primus inter Pares. Sie ist, ebenso wie ich es bin, ein Pares inter Pares.

Dass sich CL zurzeit sehr stark mit mir auseinander setzt, sehe ich an der Vielzahl von ihren Antworten an mich. Sie kann und sie darf sich mit mir auseinander setzen. Aber sie soll mich nicht bekämpfen müssen, denn da ist sie in der Tat chancenlos. Sie soll lieber mit mir kämpfen, wobei sie meine Position nicht übernehmen muss. Auch von unterschiedlichen Ausgangspositionen kann man um ein Ziel kämpfen und argumentieren. Man kann gemeinsam so ein Ziel erreichen und trotzdem unterschiedlicher Meinung und Auffassung sein. CL sieht, oder dieses eben nicht, dass ich mit Aria nicht immer einer Meinung bin, wir beide uns aber gegenseitig akzeptieren können.

Zusammenfassend kann ich nur sagen: ich bin auch nur ein Mensch. Ein sehr geduldiger Mensch, ein sehr leidensfähiger Mensch kann auch mal aus der Haut fahren. Und CL gegenüber ist dieses jetzt mal geschehen.

 
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Re: Mein erstes Mal FKK

Beitrag von Di74 » Fr 22. Mai 2020, 19:55

Liebe Foren-Mitglieder,

Ich bin nun erst seit ein paar Tagen hier im Forum angemeldet und habe mich mal in das ein oder andere Thema rein gelesen.
Aber ich muß echt mal anmerken, ihr kommt recht oft vom Hölzchen zum Stöckchen, und am Ende ist das Stöckchen oft dann gar nicht mehr von dem Baum, an dem das Hölzchen hing.
Es ist echt wahnsinnig schwer, hier überhaupt noch einen Überblick zu behalten. Abgesehen von den Sticheleien, die ihr euch gegenseitig in den thread stellt.

Ich als "Neuling" im Forum hatte mir einen interessanten Austausch an verschiedenen Themen und Informationen und am besten im sachlichen Dialog gewünscht. Ich hoffe, dass ich das hier auch noch finde. Bisher kenne ich keinen von euch... Weder die "guten" noch die "bösen" und somit auch nicht, wer mit wem nun besser klar kommt, aber tlw ist das schon krass, wie ihr euch vermeintlich anfeindet.

Ich hätte mein Statement vermutlich in vielen threads einstellen können, aber ich finde es passt zum Thema...
Mein erstes Mal FKK (Forum)

In diesem Sinn... Bleibt alle gesund!

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Re: Mein erstes Mal FKK

Beitrag von NaWa » Fr 22. Mai 2020, 23:58

Di74 hat geschrieben:Liebe Foren-Mitglieder,

Ich bin nun erst seit ein paar Tagen hier im Forum...

Tja wenn einige (viele) erst Ihren Kopf einschalten würden, bevor sie hier was loslassen, wäre das ein verdammt gutes Forum!
(Ich zähle mich dazu)

 
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Re: Mein erstes Mal FKK

Beitrag von Eule » Sa 23. Mai 2020, 00:08

@ Di74
Herzlich willkommen hier im Forum. Lass dich von den vielen Abweichungen nicht beirren. Mit der Zeit erhält man den Überblick und lernst, diese Abweichungen zu überlesen. Man muss jedoch ab und zu die User auffordern, zum Thema zurück zu kommen, wenn die Gespräche nichts mehr mit dem Ursprungsthema des Threads zu tun haben.

Bring dich hier ruhig ein. Geh auf Sticheleien nicht ein und wenn ein User aus der Rolle fällt, dann kann man dieses oft einfach übergehen.

 
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Re: Mein erstes Mal FKK

Beitrag von FKK Fan 1996 » Sa 23. Mai 2020, 09:36

So gesehen war mein erstes Mal FKK mit 13/14 (Erfahrung hatte ich schon aus der Sauna). An dem besagten Tag war ich mit meinem Vater im Harz und wir haben ein Tretboot gemietet. Es war sehr warm und sind dann einfach nackt reingesprungen.
Aktive angefangen mit 20/21 und seitdem eig nur noch FKK. Hätte ich mal früher angefangen, aber gerade so mit 13/14 schämt man sich ja eher, als das man nackt rum rennt

 
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Re: Mein erstes Mal FKK

Beitrag von Di74 » Sa 23. Mai 2020, 14:11

Da ich nun gestern "mein erstes Mal FKK (Forum) hatte möchte ich nun aber auch zum Kernthema hier zurück kommen. Somit muss ich ja dann sozusagen hier dann auch mal die Hose runter lassen und von meinen ersten Erfahrungen beim FKK berichten. Bzgl eigentlich sind es zwei...

Beim ersten Mal, bei dem ich mit FKK konfrontiert war, war ich vermutlich so ca 13 oder 14 Jahre. Ich war mit meinem Vater in einer Therme und wir probierten dann mal die Sauna aus. Komisch war es schon, im Saunabereich blank zu ziehen, aber ist halt nunmal ein textilfreier Bereich. Also blieb auch mir natürlich nichts anderes übrig. Jedenfalls erwischten wir dann eine Sauna, wo dann gleich noch ein Aufguss durchgeführt wurde. Meine Güte, aber das war für mich Teenager echt zu viel und ich bin nur noch raus.
Das wars dann für Jahre mit FKK und Sauna für mich.

Aber vor ein paar Jahren wollte ich zumindest FKK mal ausprobieren. Ist jetzt inzwischen vielleicht 7 bis 8 Jahre her. Puh, da nimmt man sich was vor und macht sich dann auf den Weg zum FKK Bereich. Und man überlegt, ob man das wirklich machen soll.
Schlussendlich habe ich es durchgezogen... Am Bugasee in Kassel.
Also Handtuch hin gelegt und Zack Klamotten aus und dann erstmal auf dem Handtuch abwarten.
Zumindest war es nicht so unangenehm und die Scham, wenn man es so mal ausdrücken kann, wurde von mal zu mal weniger.
Inzwischen ist es ganz normal und es ist ein wahrlich sehr schönes Gefühl, nackig in der Sonne zu liegen und dann noch im See zu schwimmen, ohne hinterher sich über eine nasse Badehose zu ärgern.
Sofern es die Zeit zulässt, bin ich gerne dort, auch wenn es oft nur für eine verlängerte Mittagspause ist. Aber es ist ein schönes Gefühl, was ich nicht mehr missen möchte.
Abgesehen davon bin ich auch seit der Zeit begeisterter Saunagänger (auch mit Aufguss)

 
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Re: Mein erstes Mal FKK

Beitrag von Eule » Sa 23. Mai 2020, 17:49

Es ist für mich einerseits sehr interessant und anderseits eine sehr beunruhigende Information wenn ich immer wieder von der sog. "Nacktscham" höre und lese. Dieses also nicht nur von jungen Menschen, sondern auch von alten. Diese bürgerliche Erziehungsnorm, man zeigt sich fremden Personen nicht unbekleidet, ist noch derartig fest in unserer Gesellschaft verankert. Uns allen steht hier also noch ein mächtiges Stück Arbeit bevor, diese Erziehungsnorm zu knacken und zu einem natürlichen Empfinden zu unserer Nacktheit zu kommen. Bei den jüngeren Menschen führt dieses zu einem Konflikt zwischen dem Dürfen und dem Wollen. Bei vielen männlichen Personen kommt hinzu, dass sie sich vor einer unfreiwilligen Erektion fürchten und deswegen die Neigung zur Errektion begünstigt wird. Bei den älteren Menschen führt dieses zu der Erkenntnis, dass sie sich eigentlich schämen müssten, es aber nicht tun. Dieses Nichteinsetzen der eigentlich erwarteten Scham ist für sie oftmals sehr überraschend.

Für mich ist es sehr interessant zu erfahren, dass der Einstieg zur FKK sehr oft über die Saune erfolgte. Mein persönlicher erster ausgeführte FKK-Kontakt erfolgte im Urlaub mit dem Besuch eines FKK-Vereinsgeländes. Mein erster Saunabesuch war wesentlich später. Kontakt hatte ich schon wesentlich früher zu FKK'lern, wenngleich dieser Kontakt auch dienstlich veranlasst war.

 
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Re: Mein erstes Mal FKK

Beitrag von Campingliesel » Sa 23. Mai 2020, 21:17

@ Eule: Da wir in unserer Klimazone ja die meiste Zeit angezogen sind, und eben auch außer in der möglichen Freizeit sonst überall, wirst Du diese Erziehungsnorm auch niemals knacken können. Sowohl vom Klima her wie auch am Arbeitsplatz, bei gesellschaftlichen Veranstaltungen, beim Einkaufen usw IST man eben angezogen. Daraus hat sich im Umkehrschluß eben auch die fest verankerte Ansicht entwickelt, daß es schon gar keine Alternative dazu gibt. Das nennt man dann die moralische Seite.
Einzig und allein die FKK macht da eine Ausnahme, die sich aber eben nur auf freizeitliche Aktivitäten beschränkt.

Auch dazu gibt es in Wikipedia unter dem Stichwort "FKK" einen Abschnitt.

"Natürliche Nacktheit"

"Dem eigenen Selbstverständnis nach ist die im Rahmen der Freikörperkultur praktizierte Nacktheit dem Prinzip nach nicht sexuell. Diese Haltung findet sich sowohl implizit als auch explizit in den Satzungen verschiedener naturistischer Verbände und Vereine. So wird offenes sexuelles Verhalten auf dem Gelände von FKK-Vereinen, Schwimmbädern oder Campingplätzen oftmals untersagt, an frei zugänglichen FKK-Stränden ist dies in der Regel verpönt."

"Dieses Selbstverständnis ist historisch auf die Anfänge der FKK-Bewegung und deren Wurzeln in der Lebensreform des 19. Jahrhunderts zurück zu führen. Nacktheit, ebenso wie Veganismus, landwirtschaftliche Autarkie und Naturverbundenheit, ist hierbei als Rückbesinnung zur Natur und als Abkehr vom degenerierten, urbanen Leben der Industriegesellschaft zu verstehen."

Der hervorgehobene Satz spielt natürlich heute kaum noch eine Rolle, jedenfalls nicht in Verbindung mit der FKK.


„Bei der naturalistischen Bewegung ging es nicht um die Sexualisierung des Körpers, sondern um Gesundheit und auch die Idee, die Menschen von der Scham zu befreien,
sowie von sozialer Ungleichheit und den ungesunden Lebensbedingungen in übervölkerten Städten während der beginnenden Industrialisierung.“

Gleichwohl stand die Bewegung in jener Zeit in klarem Widerspruch zu gesellschaftlichen Normen und Konventionen, deren Überwindung sie sich ja auch zum Ziel gemacht hatte. Eine Etablierung von Nacktheit als eindeutig asexuell, versehen mit Attributen wie Natürlichkeit, Reinheit und gegenseitigem Respekt diente einerseits der Selbstdefinition und Abgrenzung, nicht zuletzt aber auch der Vermeidung von Verfolgung und Verboten durch staatliche Behörden."

„Im Verständnis der FKK-BefürworterInnen kam der Nacktheit eine lustsenkende Funktion zu, da der regelmäßige Anblick nackter Körper die Menschen an die Nacktheit gewöhne, wodurch der Sexualtrieb gemindert werde und das sexuelle Verlangen ein gesundes und natürliches Ausmaß annehme, was letztendlich zu einer Enterotisierung der Nacktheit führe."


Wissenschaftliche Studien und persönliche Erfahrungsberichte stimmen überein, dass Nacktheit innerhalb der Freikörperkultur ihre sexuelle Bedeutung verliert. Durch die gewohnheitsmäßige Konfrontation mit Nacktheit in alltäglichen Situationen, die eindeutig nicht sexuell sind, findet eine Entkontextualisierung von Nacktheit statt. Der Blick gewöhnt sich an nackte Körper beiderlei Geschlechts, die in unserem Kulturkreis sozialisierte Verbindung „Nacktheit → Sex“ löst sich auf. Somit entfallen die Motive für Exhibitionismus und Voyeurismus. Der Anblick von gegengeschlechtlicher Nacktheit behält zwar seinen ästhetischen Wert und eine gewisse Neugier in Bezug auf die Körper anderen Menschen bleibt bestehen. Der nackte Körper per se ist jedoch nicht mehr sexuell erregend, sobald die gesellschaftlich erlernten Schema wegfallen."


Was Deinen letzten Absatz angeht, ist das doch einfach zu erklären.
Saunen gibt es zwar auch schon sehr lange, aber diese großen Sauna-Anlagen in Verbindung mit Schwimmbädern und allem möglichen Drum und Dran gibt es noch nicht so lange. Die entstanden so allmählich in den 90ern. Früher gab es höchstens mal in Hotels eine Saunakabine und ein Schwimmbecken oder jemand hatte das privat im großen ausgebauten Keller eingerichtet. So hatte ich das in den 80ern mal kennengelernt. Aber eine der heute existierenden Thermen und Sauna-Anlagen sah ich z.B. das 1. Mal so ca 2006 oder 2007. In dieser Zeit wurde auch an vielen vorhandenen Hallenbädern eine Sauna-Anlage dazugebaut.

Es ist also logisch, daß Leute wie Du oder ich, also über 30 - 40 jährige meistens die FKK schon lange vorher in Vereinen oder an freien Plätzen oder im Urlaub kennengelernt haben, ehe man mal in einer Therme war.
Bei jüngeren Leuten ist das eher umgekehrt, weil diese Anlagen den Einstieg zur FKK erleichtern können.
Echte FKKler sagen ja sogar häufig, daß die Nacktheit in den Saunen eigentlich gar nicht so viel mit FKK zu tun hat, weil viele Saunabesucher die Nacktheit meist nur direkt in den Saunakabinen praktizieren, oder noch beim Schwimmen oder den Whirl.Pools, aber ansonsten sind sie ja häufig eingehüllt.

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