von Kantianer » Sa 25. Jan 2020, 22:27
Für manchen mag es die offene Provokation sein, in meinen Augen ist der folgende Vergleich eine typische Eulenspiegelei.
Die regionale Tracht, vornehmlich das in Bayern getragene Dirndl, ist aus der Bekleidungskultur nicht wegzudenken. Trachten mit regionalen Unterschieden, selbst örtlichen, wie in Garmisch oder Partenkirchen, bilden in der Gesamtheit dieser Kultur ab.
Auf einmal kommt das Wort Nackt-(heit) und Freikörper-(kultur) vor und alle sind aus dem Häuschen. Was im Gegenbeispiel manchmal vorkommt, dass Männer vom „Holz vor der Hütte“ schwärmen, oder aber von den großen Ausschnitte in der Bluse fabulieren, im Gegensatz die Frauen, die darüber die Nase rümpfen, gibt es keine nennenswerten Unterschiede, in der Bewertung.
Warum muss das in der Freikörperkultur so anders sein, dass man sich so darüber auslassen kann?
Will man etwa dem Ausspruch von Cäsar, „divide et majorite“ Geltung verleihen. Dann wird über lange Zeit nicht nur leeres Stroh gedroschen (so der Volksmund). Es ist schlimmer man drischt hier im Forum, mit Dreschflegeln aufeinander ein.
Weil ich aus Altbaiern komme ist man mit Bier vertraut. Wie könnte man leichter aufzeigen, dass es unsinnig ist, einen Unterschied zu statuieren.
Mit den weiteren Worten des Ausgangsthemas, wollte ich gerne auf das Schema auf Seite 46 verweisen. Dieses ist wohl selbst erklärend.
Für die Begriffe an den Rändern nehmen wir einfach den Biervergleich. Ober-/Untergäriges Bier.
Was bei allen Bieren gleich ist, sind die Zutaten, Wasser, Gerste und Hopfen. Seit dem 16. Jahrhundert verwendet man Weizen, dieser war bis dahin ausschließlich den Backwaren vorbehalten. Heute kennt man noch die Hefe als weiteren Zusatzstoff. Er ist im Reinheitsgebot nicht enthalten, denn wir wissen erst seit Mitte des Neunzehnten Jahrhunderts wie mit ihr umzugehen ist.
Im Grunde wird zwischen zwei grundlegenden Sorten unterschieden
untergäriges Bier (die Hefereifung braucht kühle Temperaturen)
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obergäriges Bier (die Reifung kann bei höheren Temperaturen erfolgen.
Weitere Eigenheiten sind der Geschmack. Die werden bestimmt vom Anteil der Grundstoffe.
Was allen Bieren gleich ist, sind sie verdorben, dann ist der Geschmack bitter und sauer gleichzeitig. Das nennt man im Dialekt „hantig“. Kurzum das Getränk ist ungenießbar.
Das trifft auch auf der Verhalten der Akteure der jeweiligen Gruppe zu.
Nur zum Verständnis, Abweichungen gibt es in jeder Kultur. Sie werden unterschiedlich wahrgenommen. Darüber lange zu schwafeln lohnt sich auf keinen Fall.
Daher das Sprichwort; „jeder kann nach seiner Facon glücklich werden".
Dazu ist es nicht erforderlich, Mituser, egal auf welche Art und Weise, an den Pranger zu stellen.