@ PundV
Aus deinem Beitrag kann ich nicht den Willen zur einer echten Diskussion sehen. Entweder hast du meine Argumentation nicht verstanden oder willst diese nicht verstehen.
Nur ein Beispiel, wenn ich sage, dass die Naturistenvereine um staatliche Zuschüsse und Zuwendungen erhalten zu können, sich dem DSB angeschlossen hätten, eine Argumentation die du unschwer aus den Veröffentlichungen der DFK-Vereine so entnehmen kannst, und du von mir verlangst, ich solle beweisen, dass das Kürzel "FKK" steuerliche Nachteile mit sich brächte, dann frage ich mich wirklich, was das Eine mit dem Anderen zu tun haben soll? Denn ich habe nicht behauptet, dass das Kürzel "FKK" steuerliche Nachteile bringen würde. Das Kürzel "FKK" bringt steuerlich auch keine Vorteile, weil das Kürzel "FKK" kein Merkmal des Steuerrechts ist. Es hat somit weder positiv noch negativ eine Wirkung im Steuerrecht.
Wenn du die Frage nach der Gemeinnützigkeit der Naturisten-Vereine ansprechen willst, dann wirst du hier auf große Schwierigkeiten stoßen. Nicht weil es sich um naturalistische Vereine handelt, sondern weil ein gemeinnütziges Ergebnis außerhalb des Eigennutzes schwer nachweisbar sein dürfte. Wenn du hier anderer Meinung bist, dann erwarte ich deine entsprechenden Ausführungen.
Sport war immer in der FKK-Bewegung wichtig, also logisch, sich dem DSB anzuschließen.
Welche Formen des Breitensports oder des Spitzensports werden angeboten und sind diese allgemein zugänglich?
@ BOeinNackter
Mir ging es um die Frage, ob wie lohnend man eine Aufnahme von FKK in die Liste als immaterielles Kulturerbe findet.
Was spricht dafür, was dagegen? Wie könnte man FKK erfolgreich präsentieren?
Ich hoffe, eine nicht dogmatische Antwort gegeben zu haben.
Wer mag, sollte sich mal die Liste ansehen und auch das Merkblatt zum Antrag, um für sich zu klären, um was es eigentlich geht. Es geht sicher nicht um etwas, das unveränderlich seit langer Zeit besteht. Sportarten werden nicht aufgenommen. So kann eigentlich nur die Sache mit der Nacktheit und allem was sich damit verbinden lässt, im Vordergrund stehen. Oder?
Du musst den FKK-Begriff in seiner Gesamtheit mit dem Gedanken der Reformbewegung sehen. Da war die Nacktheit nur eines der Merkmale, wobei die Nacktheit mehr Mittel als Zweck war. Der FKK-Gedanke beinhaltet nicht die Nacktheit als solches als Selbstzweck. Ja, wir müssen nicht alle Spielarten der damaligen Zeit übernehmen, diese hätten sich auch nicht alle auf Dauer durchgesetzt. Der Naturismus-Gedanke, so wie dieser heute praktiziert wird, ist im Grunde genommen auch nur eine Verstümmelung zur ursprünglichen Bedeutung. Was ich an dem heutigen Naturismus-Gedanken, so wie dieser jetzt praktiziert wird, kritisiere, ist dass der gesamtheitliche Bezug zur Natur zu einem Leben in der Natur verkümmerte.
Stell dir mal die Frage, was unterscheidet einen Naturisten von einem Nichtnaturisten, außer dem Umstand, dass der Eine unbekleidet und der Andere bekleidet ist?
@ Aria
In deinem Begründungsvorschlag fehlt der umfassende Begriff der Natur, so wie diese in der Bewegung "Zurück zur Natur" und der Reformbewegung und -pädagogik verstanden wurde. Ja, dieser umfassende Naturbegriff ist heutzutage verloren gegangen. Es gibt innerhalb der Naturistenvereine keinen Bezug mehr hierzu und wenn Bezug darauf genommen wird, dann nur selektiv. Darin sehe ich das Problem.
@ riedfritz
Vereine, die keinen eigenen Geschäftsbetrieb unterhalten, unterliegen nicht der Steuerpflicht. Gemeinnützige Vereine, die einen Geschäftsbetrieb haben und dieser Geschäftsbetrieb nicht Hauptbestandteil des Vereines ist, sonst geht ihm die Gemeinnützigkeit verlustig, sind wie jeder andere Verein oder Geschäftsbetrieb erst ab einer bestimmten Höhe steuerpflichtig. Die Gemeinnützigkeit als solches hat keinen direkten Einfluss auf die Frage der Steuerpflicht. Dafür gelten andere Kriterien.