Aria hat geschrieben:... Und weil Raucher früher sterben, beanspruchen sie auch weniger die Renten- und Krankenkassen. Deshalb ist jede Diskussion über Kosten, die sie angeblich der Allgemeinheit aufbürden, gegenstandslos.
Sehe ich nicht so. Aus folgenden Gründen.
Klar mögen Raucher früher sterben und damit auch die Rentenkasse vorzeitig "entlasten". Das betrifft allerdings nur Singles. War jemand verheiratet, steht dem Ehepartner (m/w) auch eine Hinterbliebenenrente zu. Ganz davon abgesehen, bei der mickrigen Rente, die es heute schon nur noch gibt, ist die Entlastung der Rentenkasse nur marginal. Wenn natürlich die Top-Verdiener mit mehreren 100.000 oder Millionengehältern im Jahr sterben, dann ist die Entlastung natürlich "etwas" höher. Aber die müssten in meinen Augen dann auch voll selbst für ihren freiwillig verursachten, Speiseröhren-, Mundhöhlen-, Rachen-, Bronchien-, Lungenkrebs, etc. aufkommen.
Bei den Krankenkassen sieht die Entlastung ganz anders aus. Da zahlt man ein paar hundert Euro im Monat ein. Rechnet man mal 400 Euro im Monat x 12 Monate x 45 Jahre kommt man auf Krankenkassenbeiträge von 216.000 Euro. Wenn man jetzt mal schaut, dass viele Krebsmedikamente schnell 100.000 und mehr PRO JAHR!!! kosten, dann hat der Raucher nach rund 2 Jahren sämtliches jemals eingezahltes Geld aufgebraucht. Bedenkt man jetzt, dass er in den 45 Jahren ja auch anderweitig noch krank war, im Krankenhaus gelegen hat, operiert wurde usw. dann dürften schon viel früher von den 216.000 Euro nichts mehr vorhanden sein. Das müssen dann die anderen Menschen ausgleichen, die ihrer Gesundheit etwas gutes tun und mit ihrem Körper pfleglich umgehen und die Top-Verdiener.
Also ist mein im letzten Posting gemachter Vorschlag, dass die Kippen ruhig 10x so teuer sein könnten und der "Mehrerlös" voll den Krankenkassen zugeteilt wird, gar nicht mal so abwegig.
Dasselbe würde ich auch für alle anderen "schädlichen" Stoffe, die man sich selbst FREIWILLIG antut, so handhaben. Sprich z.B. mit Alkohol.
Wo es natürlich schwierig wird, sind die Drogenabhängigen. Denn deren Zeugs kauft man ja nicht mal gerade legal im Laden und ein Dealer macht bestimmt keine Steuererklärung.