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Reise-Bilderraten-1: Fortsetzung

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Re: Reise-Bilderraten-1: Fortsetzung

Beitrag von Calcit » Do 19. Mär 2015, 19:01

Für die Nichtbotaniker etwas mehr Übersicht über die Stelle von Bild 2:

Bild
Bild 3

 
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Re: Reise-Bilderraten-1: Fortsetzung

Beitrag von Calcit » Sa 21. Mär 2015, 00:26

Alles ist vierdimensional, woran man besonders in dieser Gegend nicht nur durch die Bilder 2 und 3 erinnert wird:

Bild
Bild 4

 
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Re: Reise-Bilderraten-1: Fortsetzung

Beitrag von Calcit » Mo 23. Mär 2015, 19:29

Noch mehr morbider Charme des Vierdimensionalen. Die vermutlich unter Denkmalschutz stehende Holzbrettstütze auf dem 2014 aufgenommenen Bild 4 war schon 2006 auf den beiden nächsten Bildern 5 und 6 vorhanden. Auch wenn das ein stilvoller Abgang gewesen wäre haben wir doch auf ihn verzichtet. Bei unserem 1. Besuch ein Jahrzehnt vorher hat es uns nicht abgeschreckt, daß zwei oder drei aufeinanderfolgende Stufen fehlten, man hatte da guten Durchblick fast senkrecht nach unten und die Treppenrahmen als vertrauensfördernde Bauphysik waren noch vorhanden.

Bild
Bild 5

Bild
Bild 6

Leider war ich nicht an gutem Photostandort als jemand mit Surfbrett auf dem Rücken diese Stelle überwand.

 
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Re: Reise-Bilderraten-1: Fortsetzung

Beitrag von Calcit » Mi 25. Mär 2015, 13:24

Die bisherigen Bilder haben ja schon viele Hinweise zur Geologie und dortigen Botanik geliefert und noch immer ist der Strand nicht lokalisiert. Der Konjunktiv bei meiner ersten Textinformation "Gefragt sind die Koordinaten des Strandes, den man nach Umrundung der begrünten Felsnase erreichen könnte" legt nahe, daß diese Gegend eine gefährliche Gegend ist.

Das erstgenannte Problem beim Erreichen des Strandes, die Umrundung der begrünten Felsnase, siehe Bild 1, dürfte bei hohem Wasserstand und stärkerem Wellengang lebensgefährlich sein, es ist zumindest anderswo an dieser Küste schon so mancher weggespült worden oder zerschellt, wenn er von einer Welle an eine Felswand geworfen wurde. Man sollte sich vorher die Gezeitentabelle ansehen damit man nicht vergeblich eine vielleicht längere Anfahrt auf sich nimmt und dann vernünftigerweise auf den geplanten Strandbesuch verzichtet.

Das zweite Problem beim Erreichen des Strandes ist das kleinste von dreien, es betrifft nur Rohköstler, die sich bei der abgebildeten Pflanze, Bild 3, nicht bremsen können beim Anblick ihrer schön gemusterten "Bohnen", die in der auf Bild 2 gezeigten etwas stacheligen Verpackung enthalten sind. Da habe ich durch diesen Thread selber wieder etwas dazugelernt, daß es in der italienischen Geschichte beliebt war, gegen Oppositionelle die darin enthaltene (9Z,12R)-12-Hydroxy-9-octadecensäure entwürdigend einzusetzen. Soll das jetzt ein Hinweis sein, daß der gefragte Strand in Italien liegt? Und manche hatten vielleicht schon gedacht wegen des anderen Inhaltsstoffes, des erwähnten berüchtigten Proteins aus 529 Aminosäuren, zusammen mit den genannten Koordinaten der Waterloo Bridge, daß es eine Stelle am Themsestrand sein könnte. Wenn besagte Rohköstler eine genügende Menge der ungekochten Bohnen futtern brauchen sie keinen viel effektiveren "Goldenen Schuß" mit einem Konzentrat dieses wasserlöslichen Proteins, es ist gewichtsmäßig um den Faktor 1000 wirksamer als Blausäure, wirkt aber weniger schnell. Solche Gruselgedanken hat der normale All-Inclusive-Tourist wohl eher nicht, ihm reicht der Hotelpool und die Hotelbar. Landschaft und interessante Moleküle, igitt aber auch, meint der.

Das dritte und härteste Problem beim Erreichen des Strandes ist die Horrortreppe als einziger Zugang. Einmal habe ich den Zugang von der Gegenseite des Strandes her riskiert und überlebt, nie wieder, Hartgummisohlen von Wanderschuhen sind zu rutschig zum Herunterklettern vom letzten Teil, einer 2m hohen glitschig-veralgten Felswand. Für den Bau von Pleiteprojekten wie noch mehr nicht ausgelasteter 5-Sterne-Hotels hat der Steuerzahler Geld zum Subventionieren, aber nicht für die Sanierung so einer Treppe. Ich weiß es zwar nicht, vermute aber, daß nicht das Meer, sondern die Treppenqualität Anlaß gab zum Aufstellen des auf Bild 4 sichtbaren Kreuzes. Es ist schon betrüblich mit der Vergänglichkeit, dem Vierdimensionalen der Natur, die von Naturisten so geliebt wird. Passend fände ich als "Memento mori" ein zusätzliches Aufstellen einer Kopie von folgender Steintafel, die hätte sogar einen Bezug zum Naturismus und der kurzen Haltbarkeit auch von Naturisten und nicht nur von Treppen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:T%C3 ... Grab_5.jpg

Zum wohligen Gruseln noch ein Bild mit mehr Übersicht von dieser Treppe, man beachte, daß es durchaus Überlebende gab, die bis nach unten vorgedrungen sind, man sieht im Hintergrund sogar den gefragten Strand und man sieht auch, daß die Problemstelle der begrünten Felsnase zur richtigen Zeit sicher zu umrunden ist:

Bild
Bild 7

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Re: Reise-Bilderraten-1: Fortsetzung

Beitrag von Hans H. » Mi 25. Mär 2015, 18:53

Calcit macht es mal wieder spannend. Um da eine Kleinigkeit weiter zu kommen, und zumindest mal die Küsten mit eisigem Winter auszuschließen, will ich hier mal erwähnen, dass der nun mehrfach (aber leider ohne die schönen Blüten) abgebildete Rizinusstrauch (Ricinus communis) nicht winterhart ist. Der ist zwar ursprünglich nirgendwo in Europa zuhause, sondern stammt aus subtropischen Regionen, hat sich aber durch Verwilderung (aus Anpflanzungen in Gärten) im gesamten Mittelmeerraum - auch bis zum Atlantik bis zur Algarve - und auf den westlichen Kanaren stark ausgebreitet. Im Mittelmeerraum wurde er bereits zur Zeit der alten Ägypter, des klassischen Griechenlandes und des alten Roms angebaut wegen der vielfältigen pharmakologischen Wirkungen. Das von Calcit indirekt erwähnte gefährliche Gift, das sogar in der Liste der potenziellen biologischen Kampfstoffe geführt wird, ist das Rizin. Im kalt gepressten Rizinusöl ist es nicht enthalten. Wenn man aber die ganze Frucht zerkaut, kann bereits eine einzige "Bohne" lebensgefährlich sein (je besser zerkaut, desto gefährlicher).

Da die Brandung sehr nach Atlantik aussieht, bleibe ich bei der Vermutung, dass dies auf den Kanaren ist. Auch das Gestein passt. Durch Felsrutsch oder Gesteinsschlag zerstörte Wege gibt es eher an West- und Nordwest-Küsten der Kanaren, wo besonders im Winter die rauhe Brandung heftig einschlägt.

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Re: Reise-Bilderraten-1: Fortsetzung

Beitrag von Puistola » Do 26. Mär 2015, 00:05

Das ist ein im alten Forum auch von Calcit schon öfter erwähnter Strand an der Nordküste Tenerifes.
Ich komm einfach nicht auf den Namen und den Ort.
Selbst war ich nie dort, auch der erschreckenden Informationen halber,
die über diesen sehr spanischen Treppenzugang gegeben werden.

Vielleicht recherchiere ich mal, wenn ich weniger müde bin.

Puistola

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Re: Reise-Bilderraten-1: Fortsetzung

Beitrag von Hans H. » Do 26. Mär 2015, 01:09

Nun, das hatte ich ja bereits vermutet und einen Koordinatenvorschlag abgegeben, dort wo die alte Treppe durch Felssturz zerstört worden war, der Strand über einige Zeit deshalb offiziell gesperrt worden war und jetzt ein neuer Abstieg existiert, wer wieder sicher begangen werden kann. S. dieses Bild: http://www.panoramio.com/photo/72438885 ... google.com

Aber möglicherweise hatte ich einfach die Strände dort etwas in der Erinnerung verwechselt und es ist dann wohl eheer dieser: 28.417593, -16.520409 und die Felsnase in etwa von da aufgenommen: 28.417266, -16.522642

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Re: Reise-Bilderraten-1: Fortsetzung

Beitrag von Hans H. » Sa 28. Mär 2015, 23:24

Nochmals in G.-Earth die Gegend angesehen. Es ist wirklich schwer, da genau wiederzuerkennen, was wo ist, wenn es einige Jahre her ist, dass man dort war. Die Standorte des ersten und des letzten Bildes meine ich genau wiederzuerkennen, lediglich die Lokalisierung in der Erinnerung macht Probleme, weil ich nicht mehr weiß, wo genau der Zugang (und wo das Auto abgestellt) war. Also, zuerst war ich klar zu weit rechts (östlich) auf der Karte. Beim letzten Vorschlag dann wohl ein kleines Stück zu weit westlich.
Beim genauen Hinsehen meine ich, der Zugang müsste von da aus geweswn sein:
28.418387, -16.514811 (dort auch das Bild 3). Der Abstieg hier: 28.418965, -16.514006
Der gesuchte Strand dann: 28.419838, -16.511726 also Playa de los Patos.
Die zu umrundende Felsnase auf den Bildern ist dann nicht eine der in G.-Earth auffälligen, sondern diese kleine:
28.419554, -16.513136 (in Natura macht die mehr her, als so in der Aufsicht in G.-Earth).

Bilder-Links:
http://www.panoramio.com/photo/2669751
http://www.panoramio.com/photo/64357885
http://www.panoramio.com/photo/3010297
http://www.panoramio.com/photo/24370077

 
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Re: Reise-Bilderraten-1: Fortsetzung

Beitrag von Calcit » So 29. Mär 2015, 02:10

Mein Glückwunsch geht mal wieder an Hans H., es ist Playa de los Patos, an der Nordküste von Tenerife, östlich von Puerto de la Cruz:
N28.42060, W16.50971

Die Lösung war schon fast geschafft mit dem genannten Panoramiobild:
http://www.panoramio.com/photo/72438885
Das gelbe Geländer, das das K.o.-Kriterium für den Vorschlag "Playa del Ancon" war, ist dort mit seiner charakteristischen Lücke so deutlich zu erkennen wie auf meinem Bild 1 vom Mai 2014. Ich weiß nicht, ob diese Lücke eine sinnvolle Funktion hat oder ob jemand sich ein Stück herausgesägt hat zum Reparieren seiner durchgerosteten Wasserleitung, mich würde da nichts wundern bei den vielen Kupferkabelklauern. Das Panoramiobild war für mich auch ein kleines Bilderrätsel bis ich es auf der Karte gefunden hatte bei 28.41931, -16.51791 . Das ist mal wieder eines der Beispiele dafür, daß Bilder von Panoramio bzw. von Google Maps falsch positioniert sein können, was besonders leicht unbemerkt bleibt wenn der Fehler so wie hier nicht sehr groß ist.

Der Anblick der mutigen Kletterer vom November 2006 (Bild 5, 6, 7) hat uns nicht davon abgehalten im April 2008 noch einmal nachzusehen, ob die Reste der Treppe weiter zerbröselt wären, sie war nicht von Steinschlag ruiniert worden, der war Ursache der zeitweisen Sperrung des Zugangs zum Strand "Playa del Ancon". Der Salznebel von der Brandung ist einfach zuviel für die dort verwendete lausige Betonqualität, poröses Vulkangestein als Zuschlagmaterial ist für die Haltbarkeit auch nicht von Vorteil, und so erwarteten wir einen noch traurigeren Anblick. Aber große Überraschung, die Treppe war repariert, fast bis zu Kurpromenadenqualität, ich konnte wieder am Strand schwimmen, diesmal bei sogar akzeptabler Brandung. Bei meinem ersten Schwimmen dort über ein Jahrzehnt vorher fand selbst ich die Wellen ungemütlich, es dauerte jeweils unangenehm lange, bis ich wieder an die Oberfläche kam, aber das ist ja bekannt, daß die Nordküste im Winter die Wellenenergie der Sturmtiefs bei Island abbekommt.

So geht es also auch:
Bild
Bild 8, Reparierte Treppe 2008

Das sind die Stufen, falls die jemandem nicht fein genug sind, könnte ich ein Photo von schlechteren liefern bei einem früheren Unterhaltungsgebiet einer Hotelanlage. Man beachte den Winkel der Stützsäule, da habe ich das Gefühl, daß die Säule die Treppe eher von der Wand weghebelt als stützt, aber das haben sich qualifizierte Statiker wohl gut überlegt. Notfalls wird alles von den neuen Brettern zusammengehalten:
Bild
Bild 9, Treppenstufen 2008

Hier der Blick über "Playa de los Patos", vorn die bei Hochwasser und besonders bei fehlendem Sand wie bei Bild 1 problematische Felsnase, hinten am Ende des Strandes der Vorsprung von "Punta del Ancon"mit Haus drauf, dahinter liegt der zuerst vermutete Strand "Playa del Ancon" oder "Playa Santa Ana", diesen Vorsprung möchte ich wie erwähnt nicht noch einmal in ca. drittel Höhe umrunden:
Bild
Bild 10, Playa de los Patos 2008

@Hans H.: Bitte noch keine neuen Bilder einstellen, es kommt noch etwas Abschließendes von mir.

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Re: Reise-Bilderraten-1: Fortsetzung

Beitrag von Hans H. » So 29. Mär 2015, 23:37

So kann es sein, wenn man den Ort eigentlich kennt, aber es ein paar Jahre her ist: erst beim 3. Anlauf getroffen. Calcit schrieb: "Das gelbe Geländer, das das K.o.-Kriterium für den Vorschlag "Playa del Ancon" war, ..." Das gelbe Geländer war es aber, an dem ich sofort erkannt hatte, dass ich den Ort kenne, und dass es dort an einem der drei Strände an der Steilküste im Osten von Puerto d. l. C. sein musste. Wegen der großen Ähnlichkeit der Strände hat mir die Erinnerung aber nicht genau genug geholfen. Immerhin war richtig, dass ein Steinschlag am Playa del Ancon der Grund für die Sperrung war, aber das war nun nicht diese Treppe. Da ich seit der Sperrung an keinem dieser Strände war, hatte ich dazu kein Bild in Erinnerung. Den hier gesuchten Strand hatte ich nur von recht weit oben besichtigt (bei Regen) und daher den Schaden an der Treppe nicht so genau gesehen - die reparierte war in dem Jahr sicher noch nicht da. Bilder habe ich auch nicht, da ich damals wegen des nicht "fotogenen" Wetters keine Kamera mitgenommen hatte.

Trotz alledem ist klar, dass ich aufgrund der flüchtigen Ortskenntnis einen deutlichen Ratevorteil hatte, denn die grobe Wiedererkennung war ganz klar da, sowohl in Bezug auf die Pflanzen, den teils grünen Steilabhang, die recht großen, in der Brandung rundgeschliffenen Steine vor der Landzunge und eben das gelbe Geländer. Irritiert hat mich Calcit nach dem ersten Vorschlag dann schon mit der Angabe, weniger als einen halben Erdumfang entfernt vom gesuchten Ort (<20000 Km bedeutete sein Hinweis umgerechnet). Nun ja, auch 500 m sind weniger als diese Entfernung :-)

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