Campingliesel hat geschrieben:Du hast mir immer noch nicht geschrieben, wie diese Herstellung unseres Bezugs zur Natur und der Natürlichkeit aussehen könnte.
Und ebenso, was natürlich ist und was einem zivilisatorischen Prozess geschuldet ist.
Gibts da ein paar Beispiele dafür?
Eule hat geschrieben:Diese Frage kann ich dir nur abstrakt beantworten. Alles, was aus der Natur selbst entspringt oder entsprungen ist, ist natürlich. Alles, wozu ein Lernprozess erforderlich ist und nicht einem direkten Erfordernis der Natur entspringt, also im Sinne vom Verhalten, entstammt dem Prozess der Zivilisation.
homo sapiens hat geschrieben:Nur mal so als Hinweis: Ohne den Menschen gibt es auch _keine_ Natur!
Auch der zweite Teil der Aussage ist falsch, denn mir ist kein Mensch bekannt,der den Aufenthalt auf der ISS (oder einer anderen Raumstation) aufgrundfehlender Natur nicht ueberlebt hat.
In welchem Sinne soll das Tragen der Kleidung den Menschen einen evolutionären Vorteil gebracht haben? Welche Veränderungen kannst du an einem bekleideten Menschen sehen, die ein unbekleideter Mensch nicht hat?Die haben nämlich uns eines voraus: den historischen Beleg, dass Klamotten den Menschen erfolgreich gemacht haben.
Was ist ein "Urmensch"? Verwechselst du hier den Begriff der Natürlichkeit mit dem Begriff der Zivilisation? Wenn dem so ist, wie ich es vermute, sei dir gesagt, dass es verschiedene Zivilisationen gibt und eine Abstufung anderer Zivilisationen im Vergleich mit der europäischen halte ich für einen Fehler.Nackt sind heutzutage nur noch Urmenschen, die ohne unseren speziellen Schutz nicht überleben würden.
Hier bin ich voll und ganz bei dir.Die von uns gewünschte Akzeptanz von allgemeiner Nacktheit lehnen sie aber aus kulturellen und zivilisatorischen Gründen ab.
Worin liegt der zivilisatorische Vorteil der Bekleidung? Wir sind hier keine Fundamentalisten, die die Kleidung generell ablehnen. Wir wollen uns nur von dem Zwang der Kleidung befreien.Es fehlt der zivilisatorische Vorteil von Nacktheit.
Wenn die Frau bei Adam sucht Eva im Zustand der Nacktheit erklärt, gegen FKK zu sein, so kannst du hier aus dieser Erklärung kein gruppendynamischen Prozess ableiten. Es wäre genau das Gegenteil hiervon. Ich habe hier den Eindruck, dass einige User den Begriff der Gruppendynamik falsch verstehen und einsetzen.Meine Bemerkung zur Gruppendynamik bezog sich auf die Frage " FKK ja oder Nein", und nicht auf die Teilnahme an dieser Fernsehsendung.
Ich kann hier keine entlarvende Aussage erkennen.Danke fuer diese entlarvende Aussage.Eule hat geschrieben: [...] Alles, was aus der Natur selbst entspringt oder entsprungen ist, ist natürlich. Alles, wozu ein Lernprozess erforderlich ist und nicht einem direkten Erfordernis der Natur entspringt, also im Sinne vom Verhalten, entstammt dem Prozess der Zivilisation.
Sorry, aber diese Aussage ist Quatsch. Seit wann ist ein zivilisatorischer Prozess ein natürlicher, also ein so von der Natur vorgegebener Prozess? Entweder kennst du den Unterschied zwischen einem natürlichen und einem zivilisatorischen Prozess nicht oder du hast dich hier einfach nur verrannt.Nach dieser Definition waere kein Mensch, der ueber diesen Globus wandelt, einnatuerliches Wesen mehr, da er ja aufgrund des zivilisatorischen Prozesses sein natuerliches Verhalten seit der Geburt (gezwungenermassen) abgelegt hat.
Warum soll dieser Gedanke eine Illusion sein? Die Logik dieses deines Gedankens erschließt sich mir nicht.Somit ist dieses "zurueck-zur-Natur"-Denken nichts weiter als eine Illusion.
Hier bin ich bei dir. Die Nacktheit und der Gedanke "Zurück zur Natur" sind nicht zivilisationsfeindlich und stehen mit ihr nicht in einem grundsätzlichen Widerspruch. Bei dem Gedanken "Zurück zur Natur" soll doch nur das Bewusstsein auf unsere natürlichen Gegebenheiten gelenkt werden und wir sollen unsere Naturferne hinterfragen und aufgeben.Denn trotz Nacktheit bleiben die einmal erlernten Verhaltensweisen (Zivilisation) fuer immer im Hinterkopf.
Dieses jedoch nur dann, wenn man ein niederes animalisches Verhalten als Grundlage der Natürlichkeit ansehen will oder eine Störung, unabhängig ob krankhaft oder sozial, als Normverhalten betrachtet.Da koennte man den Personen, die hier und anderswo nur auf sexuelle Kontakte aus sind, ja eine hoehere Naturnaehe bescheinigen, da sie nicht viel auf zivilisatorisches Gehampel geben und nur ihren Instinkten folgen.
Was war den vor dem Menschen hier auf Erden? War das keine Natur? Und ohne , ohne Menschen gäbe es nicht die von Menschen gemachte Kulturlandschaft.Nur mal so als Hinweis: Ohne den Menschen gibt es auch _keine_ Natur!Die Natur kann auf den Menschen verzichten, aber der Mensch mit seiner Kultur nicht auf die Natur!
Noe.Campingliesel hat geschrieben:Natürlich gibt es ohne den Menschen die Natur.
...um den ollen Einstein mal zu zitieren.Existiert der Mond auch dann, wenn keiner hinsieht?
Es ging um das Ueberleben "ohne Natur".Blood Moors hat geschrieben:Ohne Natur würde es nicht einmal die ISS geben
sind hoch prozessierte Lebensmittel und wiederaufbereitete Luft, etc. eben nichtAlles, was aus der Natur selbst entspringt oder entsprungen ist, ist natürlich. Alles, wozu ein Lernprozess erforderlich ist und nicht einem direkten Erfordernis der Natur entspringt, also im Sinne vom Verhalten, entstammt dem Prozess der Zivilisation.
Danke vielmals fuer die Bestaetigung meine Aussage.Eule hat geschrieben: [...] Seit wann ist ein zivilisatorischer Prozess ein natürlicher, also ein so von der Natur vorgegebener Prozess? [...]
homo sapiens hat geschrieben:Noe.Campingliesel hat geschrieben:Natürlich gibt es ohne den Menschen die Natur.
Also nochmals ganz langsam zum mitschreiben.
Wer oder was soll einen Gedanken formen, ein Wort sprechen, eine Handlung
taetigen nach dem Ende der Menschheit?
Kultur, Natur und der ganze restliche Zinnober stammen doch nicht aus den
Gehirnen der Ameisen oder der Delfine, sondern sind Begriffe aus der Welt des
Menschen.
Aber ohne Menschen... Wie soll das funktionieren? Uebernehmen dann Wale oder
etwa Baeume das Denken und die Sprache der Menschheit?
homo sapiens Ⓐ
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