Die Argumentation, dass von 10 öffentlichen Bädern Münchens in einem mit 5 Stunden in der Woche Männern etwas weg genommen wird, ist absurd. Ebenso absurd ist die Behauptung, Frauen wären „mindestens ebenso gewalttätig, sexistisch und "übergriffig" wie Männer“.
Dabei wird mit Frauenbadezeiten nur eine Minderheit geschützt, die sich nicht traut, den Männerblicken auszusetzen. Aber dass wir, FKK-ler, ebenso eine Minderheit, für uns geschützte Badezeiten fordern und auch bekommen – übrigens nicht nur im gleichen Müllerschen Volksbad – das ist aber okay, nicht wahr?
Das ist eine Doppelmoral wie sie Buche steht. Wo das her kommt, hat riedfritz treffend dargestellt:
Du sagst es: Wir kommen aus der Liberalität und fordern sie auch uns gegenüber, aber manche von uns wollen sie anderen verweigern.riedfritz hat geschrieben:Vor so viel kleinkarierter Denkweise graut es mir, und daß der christliche Tim007 auch dabei ist und die Einschränkung des selbstbestimmten Handelns befürwortet, erschüttert mich besonders. (…) Die Ursprünge der FKK kommen aus einem völlig anderen, nämlich liberalen Gedankengut.
Die Gesellschaft wird immer konservativer, das rechte Gedankengut, dessen Hauptmerkmal die Ablehnung der Gleichheit aller Menschen ist, greift um sich. Denn wer für die Gleichheit aller Menschen ist, muss auch Pluralismus bejahen, und das ist den Rechten ein Gräuel. Sie wollen die Gesellschaft aufteilen in uns und die anderen, wobei die anderen durch andere Hautfarbe und/oder andere Religion und/oder anderen Sitten definiert werden.