Tim007 hat geschrieben:Ist "Scham" angeboren oder anerzogen?
Wohl beides.
Meine Gedanken:
Gesellschaftlich ungewünschte Verhaltensweisen sollten beim sozial empfindsamen Menschen das "Gefühl" aufkommen, sich womöglich demnächst anders zu verhalten.
Vorausgesetzt, er möchte weiterhin Mitglied dieser Konstellation sein. Der Mensch als Art ist wohl den sozialen Lebewesen zu geordnet.
Verstößt ein solcher Mensch gegen die in seiner Gruppe gesetzten Konventionen, mag ein Gefühl aufkommen, das wir als "Scham" bezeichnen.
"Unerwünschte" Verhaltensweisen können und werden logischerweise gern genutzt, um Mitmenschen zu disziplinieren. Dann muss man drüber reden, will man sich ducken. "Schäm dich!"
Es gibt Menschen, die agieren und reagieren asozial. Haben also kein Interesse partnerschaftlich mit Mitmenschen zu interagieren.
Die fallen auf.
Diese Einstellungen mögen sich im Lauf eines individuellen Lebens ändern. Ich vermute: sogar in beide Richtungen, sozial und asozial.