Blood Moors hat geschrieben:Campingliesel hat geschrieben:Nur wenn das mit der Sexualisierung, die ohne Frage die FKK kaputt macht, so weiter geht, daß sich jüngere Leute gar nicht mehr vorstellen können, wie die FKK noch bis in die 80er Jahren war, nämlich völlig ohne Sexualisierung, dann wäre es wirklich besser, daß diese Leute sich wieder in Vereinen zusammenschließen, die eine sexfreie FKK praktizieren wollen, um sich abzugrenzen und auch jungen Leuten die Möglichkeit zu geben, die FKK wieder "richtig" kennenzulernen.
Dazu müßte natürlich auch endlich mal der Begriff "FKK" amtlich geschützt werden, damit jeder weiß, daß da auch wirklich "FKK" drin ist, und eben kein Swinger-Club dahintersteckt.
Du bringst hier wieder deine Sexualisierungstheorie, die du durch nichts belegen kannst. Komme bitte nicht wieder mit dem Argument, "Andere haben das auch gesagt"! Die jungen Leute wollen sich heute nicht mehr in Vereinen mit einem obligatorischen Pflichtprogramm zusammenschließen. Die wollen Spaß, Action und Remmi-demmi. Und gelegentlich darf sogar ein bißchen Sex dabei sein aber FKK ist bei denen out.
Dass der FKK-Begriff wohl nicht geschützt werden wird, weil entweder kein Interesse daran besteht oder die dafür erforderlichen Aufwendungen zu hoch sind, wurde erst kürzlich in einem anderen Thread ausführlich diskutiert.
Belege und Beweise für die Sexualisierung gibt es genug, wenn man mit offenen Augen durch die Welt, zumindest in Deutschland und etwas drumherum, geht.
Man muß halt mal über seinen Tellerrand gucken und auf jeden Fall weiter als von der Stirn bis zur Nasenspitze. Wer die ganze Entwicklung der FKK in den 60ern bis 80ern miterlebt hat, und danach den Unterschied, der sich in den 90ern entwickelt hat, bemerkt hat, muß das festgestellt haben, außer er ist blind oder hielt sich immer nur in seinem nächsten Umfeld auf, wo sich vielleicht nichts verändert hat.
Wer natürlich fast ausschließlich zu Hause und im Garten nackt war, nie irgendwelche FKK-Campingplätze oder Strände besucht hat, geschweige denn Vereine kennengelernt hat, hat sicher von dieser Veränderung nichts bemerkt.
Ein Verein muß ja auch keine obligatorischen Pflichtprogramme haben, und die jungen Leute haben es selber in der Hand, für interessante Aktionen und Spaß zu sorgen. Dazu muß man ihnen nur einen machbaren Spielraum lassen. Kommt natürlich darauf an, was sie darunter verstehen und wollen.
FKK ist bei ihnen nicht out. Sie sind nur irritiert, weil sie nicht mehr wissen, was sie davon halten sollen, weil im Internet zuviel Negatives und Falsches gezeigt wird.
Wen sie aber an richtigen FKK-Plätzen sehen, wie es wirklich ist, haben sie auch meistens nach einer Weile nichts dagegen, wenn sie Vertrauen in die SAche entwickelt haben. WAs heißt schon ein bißchen Sex? Ich denke, wenn sie schon zu prüde sind, überhaupt nackt zu sein und von anderen gesehen zu werden, haben sie an öffentlichem Sex schon gar kein Interesse. Genau das wollen sie nämlich nicht, sonst wären sie nicht so zugeknöpft.
Bis vor 10 oder 20 Jahren sah es der INF bzw DFK nicht als notwendig an, den Begriff "FKK" zu schützen. Mit der Begründung, daß jeder echte FKKler weiß, was das ist und das Falsche zu erkennen und zu meiden fähig ist.
Ein User hat mit mir zusammen schon mal einen Brief mit diesem Anliegen an den DFK geschickt, und da bekamen wir diese Begründung.
Aber auch der DFK sollte langsam gemerkt haben, daß dem heute offensichtlich nicht mehr so ist und daß es jetzt wirklich Zeit wird, zu handeln. Und wenn er es noch nicht gemerkt hat, sollte man den mal massiv darauf aufmerksam machen.
Soviel wert sollte ihm die FKK schon sein, damit sie nicht ganz kaputt geht.
Ich habe mich in letzter Zeit mit ca 30 - 40jährigen Leuten ausgiebig unterhalten, und mußte feststellen, daß sie überhaupt keine Vorstellungen mehr davon haben, wie es vor den 90ern mit der FKK war und was damals üblich oder verpönt war.
Aber heute haben sie Fragen und Ängste, die es damals nie gab.