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Erfahrungsthread: Ärger mit Justiz und Behörden

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Re: Erfahrungsthread: Ärger mit Justiz und Behörden

Beitrag von Ocean » Mo 22. Okt 2018, 10:14

Das sich Leute auf Waldparkplätzen umziehen, und dabei auch mal ganz nackt am Auto sind, sehe ich aber auch bei textilen Sportlern immer mal wieder, das hat ja erst Mal nichts mit FKK zu tun. Wenn jemand joggen war und hinterher verschwitzte oder dreckige Klamotten an hat, will er sich evtl. einfach nur umziehen um das Auto nicht drekig zu machen. Wenn man noch dazu alleine auf dem Parkplatz ist, who cares ?
Wenn dann in dem Moment ein Auto auf den Parkplatz kommt, ja ist dann halt so.
Auch an Sportplätzen, die keine Umkleiden bieten habe ich das schon öfters mal gesehen, das jemand nach dem Sport die nasse Sportkleidung auszieht und trockene Sachen für den Heimweg anzieht. Stört komischerweise auch da scheinbar keinen und ist gänge Praxis, wie will man es auch anders machen ? In nassen Klamotten nach Hause fahren und eine Erkältung riskieren ?
Die Autositze vollschwitzen oder dreckig machen ?
Wenn da nicht mehr passiert ist, wundert es mich schon, dass da überhaupt eine Anzeige für aufgenommen wurde, bzw. das diese nach der Anhörung nicht eingestellt wurde.
Evtl. hätte es doch geholfen wenn du dich "zur Sache" geäussert hättest um klar zu machen, dass da nix war, ausser das du dich umgezogen hast.

 
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Re: Erfahrungsthread: Ärger mit Justiz und Behörden

Beitrag von Schorsch » Di 23. Okt 2018, 15:42

Vielen Dank für Eure Kommentare.

In meiner ersten Stellungnahme nach polizeilicher Aufnahme der Personendaten erklärte ich, daß ich gerade nach einer Wanderung ans Auto zurückkam und mich für die Heimfahrt anziehen wollte, als der andere PKW heranfuhr.

Hier wollte ich klar auf die "Wanderumstände" aufmerksam machen.

Anderes war nicht und auch die Zeugen haben nur meinen Zustand "nackt und mit Sportsandalen" beschrieben und mehr nicht.

Daraufhin bekam ich die Verwarnung von € 25,00.

Bei diesem Betrag überlegte ich mir lange, ob ich es nicht darauf beruhen lassen und einfach bezahlen sollte, aber der Satz
"Sie zeigten sich nackt an o.g. Wanderparkplatz"
stieß mir doch gewaltig auf.

Jetzt sehe ich, daß vielleicht der "Rechtssprech" hier eine andere Bedeutung haben mag als vielleicht meine persönliche Wertung dieses einen Satzes.

Aber die Sache läuft nun. Mal sehen, was als nächstes passiert.

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Re: Erfahrungsthread: Ärger mit Justiz und Behörden

Beitrag von nordnackt » Di 23. Okt 2018, 16:18

Dann melde Dich gern, und zwar zeitnah.

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Re: Erfahrungsthread: Ärger mit Justiz und Behörden

Beitrag von skyfire » Di 23. Okt 2018, 16:21

Das ist kein "Rechtssprech", das ist schlicht eine Beschuldigung. Du hast dich nicht "gezeigt", du warst einfch nackt. Das sind verschiedene Dinge.
Nur gibt es seitens Polizei und Jurisditkion leider einige Individuen, die meinen, es gebe niemanden, der einfach nur nackt sein will.

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Re: Erfahrungsthread: Ärger mit Justiz und Behörden

Beitrag von NackteBohne » Di 23. Okt 2018, 16:43

Gegen welchen Paragrafen sollst du denn verstoßen haben? Kommt doch nur OWiG Paragraph 118 infrage

 
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Re: Erfahrungsthread: Ärger mit Justiz und Behörden

Beitrag von Schorsch » Di 23. Okt 2018, 18:33

Ja genau, den OWiG §118, um mehr geht es nicht. Das ist es ja auch. Irgendwie passt es für mich nicht zusammen.

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Re: Erfahrungsthread: Ärger mit Justiz und Behörden

Beitrag von NackteBohne » Di 23. Okt 2018, 21:34

Aber, dass du dessen 3 Bedingungen nicht, v.a. nicht gleichzeitig erfüllt hast, lässt sich doch erörtern

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Re: Erfahrungsthread: Ärger mit Justiz und Behörden

Beitrag von NackteBohne » Di 23. Okt 2018, 21:49


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Re: Erfahrungsthread: Ärger mit Justiz und Behörden

Beitrag von nordnackt » Mi 24. Okt 2018, 07:26

Als Threadstarter möchte ich Euch sehr frühzeitig bitten, strikt beim vorgegebenen Thema zu bleiben. Hier geht es allein um konkrete Erfahrungen mit amtlichem Handeln, also um behördliches Einschreiten im Einzelfall und die sich daraus ergebenden Konsequenzen. Nicht erörtert werden soll in diesem Unterforum (wieder einmal) die abstrakte Anwendbarkeit von § 118 OWiG nebst Tatbestandsvoraussetzungen, auch persönliche Bewertungen (insb. mit Empfehlungen oder eigener rechtlicher Würdigung) des geschilderten Sachverhaltes vor dem Abschluss eines Verfahrens sowie laienhafte Pauschalkritik in Rechtsangelegenheiten möchte ich gern im Ansatz unterbinden. Auch wenn es in den Fingern juckt und die Tastatur lockt: Hierzu gab und gibt es anderenorts - auch im Unterforum "Recht" - hinreichend Gelegenheit. Wir wissen, wohin uns thematische Auswucherungen führen und viele Aspekte sind auch schlicht ausgeschrieben. Es geht hier allein darum, nun auch einmal eventuelle juristische und behördliche Erfahrungen und Ergebnisse zu eruieren und zu sammeln; nur diese mögen, wenn sie denn vorliegen, bewertet werden. Solches gibt es hier nämlich noch nicht, jedenfalls nicht in dieser konzentrierten Form, bei der es bitte künftig bleiben soll. Ich danke Euch.

 
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Re: Erfahrungsthread: Ärger mit Justiz und Behörden

Beitrag von Schorsch » Fr 23. Nov 2018, 09:42

Gestern zog ich das Schreiben mit der Einstellung des Verfahrens aus der Post, hier das anonymisierte Zitat:

"Sehr geehrter Herr ...

das gegen Sie wegen der Handlung am <Datum> um <Uhrzeit> in <Ort> eingeleitete Ordnungswidrigkeitsverfahren wird gemäß § 47 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten eingestellt.

Mit freundlichen Grüßen

... "

Es ist schön zu erfahren, daß in unserer Republik auch im Süden gleiches Rechtsverständnis wie in den nördlicheren Teilen herrscht (das war ironisch gemeint). Ich zweifelte zuerst daran, da in der ersten Runde meine Einlassung an die Polizei nichts bewirkt hatte, sondern erst das schwerere Geschütz der Rechtshilfe beim Ordnungsamt die Einstellung bewirkte.

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