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Standard-Sünde der Naturisten

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Re: Standard-Sünde der Naturisten

Beitrag von Blood Moors » Di 9. Okt 2018, 20:30

hajo hat geschrieben:Hab ich was vergessen?

Ach JA!

Tschernobyl. ..

... Harrisburg

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Re: Standard-Sünde der Naturisten

Beitrag von Ocean » Mi 10. Okt 2018, 09:14

Das ist doch die ewige Leier der Kohle- und Atomstrom Lobby, das ein E-Auto ja gar nicht Emmisionsfrei wäre, weil der Strom dafür ja schließlich nie zu 100% aus erneuerbaren Energien kommt. Aber da beisst sich doch die Katze in den Schwanz. Soll man deswegen jetzt Elektroautos weglassen und erstmal weiter Benzin und Diesel verbrennen bis das letzte Kohle- oder Atomkraftwerk endlich vom Netz ist ?
Die Windenergie wird aktuell massiv ausgebremst von der Regierung und könnte schon viel weiter sein.
Viele Windparkprojekte sind abgesagt worden, weil die Regierung plötzlich die Rahmenbedingungen geändert hat, zum Nachteil kleinerer Betreiber. 50.000 Menschen in der Windparkbranche haben deshalb in den letzten 2 Jahren ihren Job verloren.
Aber wenn 50.000 Menschen die noch in der Braunkohle arbeiten ihren Job verlieren, kriegen alle Panik und verschieben deswegen den Ausstieg ?
Dann die Dauerleier, es gäbe ja gar nicht genug Strom wenn alle Autos auf Elektro umgestellt würden.
Doch, wenn die Windparks die schon genehmigt waren aber dann gekippt wurden gebaut worden wären und die Regierung endlich mal Gas geben würde, gäbe es auch genug Strom, der dann auch dann gespeichert werden könnte wenn er produziert wird. Ladestationen die über Nacht Autos laden sind intelligent und können dann laden, wenn es das Stromnetz entlastet und dann nicht laden, wenn Strom grade knapp ist.
Nächste Leier, Aber Sonne und Wind gibt es ja nicht zuverlässig. In Einer Studio wurde festgestellt, daß Nordsee Windstrom sehr zuverlässig produziert werden kann, an lediglich 2 bis 3 Tagen im Jahr könnte es mal eng werden, in Summe, nicht am Stück ! und das bei heutigem Ausbaustand. Wenn die Menge an Stromspeichern in Form von Autos oder in den Kellern der Konsumenten steigt, die Anzahl an KWK Anlagen zunimmt, die man statt der üblichen Ölheizung nutzen könnte, dann muss auch nicht mehr so viel Strom transportiert werden und kleinere Engpässe können leicht ausgeglichen werden. Auch hier stellt die Regierung keine Weichen, sondern macht überall einfach weiter so.

Was mich an Elektroautos immer noch stört ist die geringe Reichweite und der lange Tankvorgang.
Hier wäre Gas oder Wasserstoff als Brückentechnologie im Moment die bessere Wahl und beides kann man aus überschüssigem Strom in Norddeutschland herstellen und dann über die bereits etablierten Verteilernetze Deutschlandweit einspeisen.

Die Technologien sind alle da, nur passieren tut nix.
Die Wirtschaft hats verpennt, die Regierung versucht es auf Druck der Lobby zu bremsen und der Verbraucher ist der Dumme.
200 KM fahren für einen Nackten Tag tue ich aber auch nicht, das ist doch Wahnsinn.
600 KM an die See, ja, aber das hat nix mit Nackt zu tun, am Niederrhein ist nun mal kein Meer.

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Re: Standard-Sünde der Naturisten

Beitrag von bc53 » Do 11. Okt 2018, 20:56

An BareBonn + Skyfire: Mit "ein bißchen fahren" kann auch ich nackt sein. Manchmal packe ich mein Geländerad ins Auto und fahre 25 km
weit in die Rheingau-Wälder oberhalb von Kiedrich. Da kann ich ungestört nacktradeln, vielleicht im nächsten Sommer auch mal nackt
joggen. Nur schleiche ich dann ganz alleine durch den Wald. Wenn ich Gleichgesinnte treffen will, bleiben mir nur die Langstrecken-Reisen
zum Rosenfelder Strand oder nach Thüringen zum TNT. Öfters mal war ich in der Gruppe mit "Johnny" nacktwandern im Pfälzer Wald. Das sind aber auch fast 200 km von Mainz aus. Wenn ich dann alleine mit meinem Toyota Kombi (110 PS) losdüse, ist und bleibt das Umwelt-
Sünde.

An Free2015: Es geht nicht nur um Lithium. Es geht auch um Indium und Bor als Bestandteil der p-Kristalle und Arsen und Antimon als
Bestandteil der n-Kristalle in den elektronischen Bauteilen. Kannst Du deine Hand ins Feuer legen dafür, daß zum Beispiel Arsen überall
in der Welt umweltfreundlich gewonnen und verarbeitet wird? Und über das Halbleiterelement Germanium stand schon vor 20 Jahren
im Spiegel: wird immer, immer knapper!

 
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Re: Standard-Sünde der Naturisten

Beitrag von BareBonn » Do 11. Okt 2018, 21:52

bc53 hat geschrieben:Wenn ich Gleichgesinnte treffen will, bleiben mir nur die Langstrecken-Reisen
zum Rosenfelder Strand oder nach Thüringen zum TNT. Öfters mal war ich in der Gruppe mit "Johnny" nacktwandern im Pfälzer Wald. Das sind aber auch fast 200 km von Mainz aus.


Bonn bzw. Köln sollten Dir ein wenig näher liegen, und ich denke, nächstes Jahr wird auch wieder in der Wahner Heide nackt gewandert. Ich werde allerdings noch dieses Wochenende dort aktiv werden :-þ

BiB

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Re: Standard-Sünde der Naturisten

Beitrag von Nathan » Fr 12. Okt 2018, 19:37

Mir geht's oft ähnlich, drei Stunden Autofahrt für drei Stunden nacktes Wandern oder so. Mein ökologisches Gewissen macht da manchmal nicht mehr mit, fühle ich mich als Naturist doch als naturnah und naturbewahrend.
An Aktionen über einer bestimmten Entfernung vergeht mir die Lust, liegt doch immer auch eine Möglichkeit zur Nacktheit in der Nähe. Problematisch ist es Leute in der Region für nackte Aktivitäten zu finden, einige kneifen wenn man anfragt, schreiben lieber über Fkk.

Die Zukunft wird elektrisch, egal wo wir Probleme sehen und ob wir das gut finden. Der Elektromobilität werden wir uns stellen müssen, auftretende Probleme werden später gelöst.

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Re: Standard-Sünde der Naturisten

Beitrag von bc53 » Fr 12. Okt 2018, 21:35

Kurzer Nachtrag zu meinem jüngsten Beitrag zu diesem Thema: Es gibt sogar ein "Nackten-Paradies", wo ich in 15 min mit dem Fahrrad hinfahren kann: Am sogenannten "Mombacher Ufer" gibt es ein Stückchen richtigen Strand am Rhein, direkt gegenüber vom Schiersteiner
Hafen. Aber auch da bin ich fast immer der einzige Nackte. Gleichgesinnte habe ich da noch nie getroffen. Die Leute liegen oft sogar in ihren
Strassenklamotten (!!!!) auf ihrem Badetuch im Sand. Fromme Kopftuch-Mädchen gibt's da auch, aber das hält mich nicht ab vom Nackt-
schwimmen und Nackt-Trocknen auf der Wurzel meines "Ruhebaumes". Nur langweilig ist es halt da ganz allein! Um dem abzuhelfen, blättere ich immer mal wieder die Bekanntschafts-Rubrik auf diesem Forum durch. Gefunden habe ich noch nix. Die Inserenten wohnen
immer viel zu weit weg. Es bleibt dabei: gemeinschaftliches Nacktsein erfordert Fernreisen...

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Re: Standard-Sünde der Naturisten

Beitrag von Zett » Sa 13. Okt 2018, 16:27

bc53 hat geschrieben:Da kann ich ungestört nacktradeln, vielleicht im nächsten Sommer auch mal nackt joggen. Nur schleiche ich dann ganz alleine durch den Wald. Wenn ich Gleichgesinnte treffen will, bleiben mir nur die Langstrecken-Reisen zum Rosenfelder Strand oder nach Thüringen zum TNT.
Vielleicht sollte man sich von der Vorstellung lösen, dass allein FKK zu betreiben schlechter ist als in Gesellschaft!? Ich laufe in der Regel allein - und das hat eine Menge Vorteile: Ich laufe, wenn es mir am besten passt. Ich laufe das Tempo, das mir am besten gefällt. Ich laufe die Strecke, die ich gerade am liebsten laufen möchte. Ich bleibe stehen, wenn es mir danach ist. Muss ich pinkeln, brauch ich mir das nicht zu verkneifen. Ich benehme mich gegenüber Bekleideten, wie ich es für richtig halte - und brauch mir keine Gedanken zu machen, ob Mitläufer sich ordentlich benehmen.
Das habe ich 365 Tage im Jahr - ohne auch nur einen Meter mit dem Auto zu fahren, nur 1km laufen muss ich bis zur Natur. Und wenn man sich ein wenig umschaut, haben sehr viele doch irgendwie die Möglichkeit, ein Naherholungsgebiet zu nutzen.

Schaut euch mal um - auch der Umwelt zuliebe!

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Re: Standard-Sünde der Naturisten

Beitrag von Hägar » Do 28. Feb 2019, 13:06

Es ist schon oft ein Hin- und Her. Man möchte als Naturist nicht nur nackt sein, sondern seine Umwelt besser erkennen und damit leben.
Da ich in einem Ballungsraum lebe, sind leider viele Touren ohne Fahrzeug nicht zu machen.
Daher versuche ich zumindest das Ganze etwas zu raffen. Diverse Wege zusammenlegen. Orte aussuchen, wo ich ein paar Tage bleibe um dann vieles "nachzuholen".
Ich denke, es hilft schon viel, wenn man sich darüber Gedanken macht, ein wenig umweltfreundlicher zu sein. Der reine Ökotourist, der zum Hambacher Forst 200 und mehr Kilometer fährt um zu demonstrieren- posten nicht vergessen- ist ja "IN". :evil: ist für mich nicht nachvollziehbar. (Abgesehen vom Müll der dort erzeugt wurde, die Bäume durch die Baumhäuser so beschädigt waren, dass trotzdem die Säge kommt. - Ein zweifelhafter Sieg)

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Re: Standard-Sünde der Naturisten

Beitrag von Shiva205 » Fr 1. Mär 2019, 09:53

Wenn man riesige Strecken fahren muss um nur irgendwo ein bisschen nackt rumlaufen zu können, dann ist irgendwas falsch. Bei mir spielt sich der Naturismus im eigenen Haus, Garten und Yoga-Studio ab, oder auch am nahegelegenen Baggersee, der mit dem Fahrrad oder mit Joggen erreichbar ist. Natürlich fahr ich auch gerne an einen FKK-Campingplatz in Kroatien, aber ans Meer würde ich auch als Textiler fahren, wenn ich mich mal wieder von Grund auf regenerieren muss.

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Re: Standard-Sünde der Naturisten

Beitrag von BOeinNackter » Sa 9. Mär 2019, 13:44

Naturismus hat tatsächlich viel mit Reisen zu tun. nur bei den beschriebenen Treffen und Wanderungen trifft man sich mit einer größeren Zahl Gleichgesinnter. Diesen Gegensatz zu vereinen, sich mit Menschen aus aller Herren Ländern zu treffen ohne dabei zuviel CO2 zu probuzieren, versuchen nicht nur Naturisten. Ich war bisher nur bei Wanderungen in meiner Nähe, den WNT. Einmal habe ich es mit dem Rad versucht. Das war heftig. Von Bochum in die Nähe von Münster zu kommen, da sitzt man ganz schnell im Auto. Es bliebe noch die Bahn oder eine Fahrgemeinschaft. Das erfordert aber ungewohnte organisatorische Schritte. Darüber nachzudenken ist überhaupt nicht falsch.
Früher bin ich häufig mit dem Rennrad bei RTFs, eine Art betreute Radwanderung über unterschiedliche Distanzen, für die es Wertungen gibt, mitgefahren. Die veranstaltenden Radsportvereine klagen in letzter Zeit, dass die langen Strecken weniger genutzt werden, weil immer mehr Leute mit dem Rad anreisen und nach hause fahren. Sowas wird auch als Sernfahrtmodus anerkannt. Hier ist also eindeutig eine Veränderung zum Guten für die Umwelt zu sehen, die aber traditionelle Abläufe verändert. Manche finden das traurig.
Könnte man Wanderungen von FKK-Plätzen aus starten, gäbe es wenigstens nur eine Anreise und vielleicht gemeinsame Fahrten zu Startpunkten. Auch eine Abholung von einem Bahnhof könnte eine Menge Sprit sparen. Wenn man sein Rad im Zug mitnimmt, könnte es noch günstiger sein. Ich kenne mich kaum mit den Möglichkeiten des Bahnverkehrs aus. Da geht also noch was.
Immerhin fangen Wanderer nicht an, Bäume zu fällen, Laub zu fegen und Wiesen millimeterkurz zu mähen. Das geschieht leider sehr häufig auf den FKK-Geländen. Da möchte man gern auf einem fantastischen Fussballrasen liegen, auf dem es weder Zecken noch andere Insekten aushalten. Tümpel und Regentonnen mag man wegen der Mücken nicht, Kompost ist auch irgendwie nicht sauber genug. Auch unter Bäumen und im Gebüsch wird intensiv Laub beseitigt. Manche Bäume stehen einfach zu ungünstig der Sonne im Weg und wenn sie zu hoch wachsen, könnten sie auf einen Caravan fallen. Hecken brauchen regelmäßige Formgebung und Höhenanpassungen, damit niemand Unanständiges dahinter verbergen kann. In Plattenritzen wird mit allen Mitteln jedes Wachstum verhindert.
Das reichhaltige Lob für den unendlichen Fleiß mancher Mitglieder, die sich etxtra dafür in dicke Latzhosen schwingen, geht allzuoft in brüllendem Motorenlärm unter.
Daran etwas zu ändern ist nicht einfach. Auch bei Kleinigkeiten geht es schon um eine grundsätzliche Einstellung zu unserer Mitwelt. Deshalb lohnt sich auch, Kleinigkeiten anzugreifen. Da kann etwas in Bewegung geraten.
Das Argument, das dies oder das nicht viel hilft, ist ein gutes Mittel, jeden Beginn einer Veränderung zu verhindern.

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