HTJ hat geschrieben:In diesen Thread kam öfters die Diskussion über Schamhaarfrisur und Piercings auf. Man kann das ja mögen oder nicht. Wenn man aber sagt, das hat beim FKK nichts zu suchen, macht man da eine Anti-Webung für FKK. Wenn man sagt Schamhaarfrisur und Piercings sind häßlich dann ist das das Selbe als wenn man sagt, nackt ist häßlich.
Viele machen ja kein FKK weil sie denken dazu braucht man eine tolle Figur. Aber gerade das ist ja nicht der Fall. Wenn man den Leuten sagt:" Möchtest du an einen Ort sein, wo man dich akzeptiert so wie du bist, dann gehe zum FKK", so wäre das die größte Werbung.
Na, das ist aber nun sehr widersprüchlich und ein totaler Blödsinn. Einerseits sagst du, daß Schamhaarfrisur oder Piercings deiner Meinung nach zur FKK dazugehören wie das Nacktsein selbst, andererseits soll man bei der FKK so akzeptiert werden, wie man ist.
Viele machen auch deshalb FKK, eben WEIL solcher Schnickschnack wie Piercings oder Schamhaarfrisur NICHT dazu gehören! Das ist nämlich unnatürlich und gehört nicht zu den Dingen, die eben natürlicherweise so sind wie sie sind.
Wenn ich sage, daß SChamhaarfrisur und Piercings häßlich sind, heißt das noch lange nicht, daß ich Nacktheit häßlich finde. Wenn ich an einem Ort sein will, wo ich so akzeptiert werde wie ich bin, brauch ich auch sowas nicht dazu.
Es gibt Argumente für Schamhaarentfernung und genauso auch welche dagegen.
Wie immer gibt es auch zu diesem Thema Artikel in Wikipedia.
https://de.wikipedia.org/wiki/SchamhaarentfernungUnd hier steht deutlich unter dem Abschnitt "Gegenwart" Gesellschaftliche Entwicklung
"Bei beiden Geschlechtern hat die Entfernung der Schambehaarung in den letzten Jahren eine gewisse Verbreitung gefunden. Während noch bis in die
1990er Jahre hinein Schamhaare als normal angesehen wurden, stellt der enthaarte weibliche Intimbereich nach zwei Studien – zumindest in den Ländern dieser Studien –
heute vor allem unter jüngeren Menschen weitgehend eine soziale Normalität dar und wird vom Sexualpartner, insbesondere bei Frauen, vielfach erwartet.[26][27] Auch werden diese Ansichten aus
kommerziellen Gründen von Produzentenseite gefördert. "
Dann gibt es ein Kapitel über mögliche Probleme, die eigentlich nur die Frauen betreffen
Und danach
Motive für die Schamhaarentfernung
"Schamhaare werden überwiegend aus ästhetischen Gründen entfernt, das heißt
um eigenen oder fremden Schönheitsvorstellungen zu entsprechen. Viele Frauen geben an, sich ohne Schambehaarung femininer und attraktiver zu fühlen.[42]
Auch Hygiene und Sauberkeit wird mit der Schamhaarentfernung verbunden: obwohl keine
objektive, medizinische Notwendigkeit für eine Entfernung der Schambehaarung vorliegt, werden Schamhaare vielfach subjektiv als unhygienisch empfunden.[20] Auch gesellschaftliche und soziale Normen spielen als Motiv eine Rolle.[55]"
(also nur eine Einbildung, was die angebliche Hygiene angeht)
und was weiter noch im Text steht:
Insgesamt sind die Gründe und Motive für die Schamhaarentfernung also nur wegen Schönheit und Sex interessant.
Gerade bei der FKK spielt aber genau das keine Rolle, wenn man so akzeptiert werden soll wie man natürlichweise ist.
Motive gegen die Schamhaarentfernung"In der Presse und in Frauenzeitschriften wird über einen Trend berichtet, nach dem Schamhaar inzwischen wieder als ästhetisch oder zumindest akzeptabel gilt.[
So haben sich in den letzten Jahren vermehrt auch weibliche Prominente wie Gwyneth Paltrow oder Madonna zu ihrer Körperbehaarung bzw. ihrem Schamhaar bekannt.
Andere, vor allem Frauen, wehren sich gegen den sozialen Druck, in jedem noch so intimen Bereich ihres Lebens einem gesellschaftlichen Ideal entsprechen zu müssen.[68] In sozialen Medien wie Instagram wurde Protest laut, als ein Bild gelöscht worden war, das eine Frau von sich eingestellt hatte. Die Verantwortlichen hatten dies damit begründet, dass in der Bikinizone Schamhaare sichtbar gewesen seien.[68] Ein erheblicher Teil der Bevölkerung, vor allem Männer, ist indifferent und möchte sich selbst nicht den Mühen einer Haarentfernung unterziehen.[69]
Manche sehen Körper- und Schamhaare als Teil ihrer Natur an, manche sehen darin auch einen eigenen Reiz. So schreibt die Schauspielerin Cameron Diaz, dass Schamhaare sexy seien, weil sie wie eine Verpackung oder ein Vorhang nicht gleich den Blick auf alle Geheimnisse offenbaren und dadurch sowohl verführerisch als auch mysteriös seien.[70] Insbesondere bei einer irreversiblen Schamhaarentfernung sei es im Alter oder bei einem Wandel des Schönheitsideals nicht mehr möglich, die Genitalien auf einfache Weise vor direkten Blicken zu schützen. Auch die Schauspielerin Christine Kaufmann bekundete in einem Interview:
„Ich möchte eine Lanze für mehr Schamhaar brechen, weil ich es ästhetisch finde.“– Christine Kaufmann[71]
Dem Fotografen Dian Hanson zufolge sähen vollständig enthaarte Frauenkörper zu sehr „nach 1990er-Jahre-Stil“ aus; der ungezwungene Umgang von Frauen mit der Schönheit ihrer Schambehaarung wird als Rückkehr zur Normalität empfohlen.[72]
Das Schönheitsideal des entfernten Schamhaars bietet auch Möglichkeiten für bewusste Abweichungen in Form von Subkulturen. Die „Bear Community“ (dt. „Bärengemeinde“) wendet sich stolz ihrer Körperbehaarung zu und entwickelt einen Kult um diese.[73] Unter dem Motto „Mein Busch gehört mir!“ wird Toleranz gegenüber Menschen mit Schamhaaren eingefordert.[74]
Während bis in die 1980er Jahre vollständig rasierte Genitalien der Fetischpornografie angehörten, werden in der aktuellen Pornografie fast ausschließlich Menschen mit ganz oder teilweise enthaartem Genitalbereich gezeigt.[75] Daher hat sich ein Nischenmarkt für Schamhaarfetischismus gebildet, der auf Frauen mit natürlicher Schambehaarung spezialisiert ist.
Die folgenden Kapitel
Kritik an der gesellschaftlichen Norm der Enthaarungsollten sich auch die vor allem jüngeren Leute mal genau durchlesen.
"Vor allem die Kritik von feministischer Seite hält der weiblichen Intimenthaarung vor, sie stelle eine Unterwerfung der Frauen gegenüber männlichen Wünschen und Erwartungen dar. So wird die Etablierung der Schamhaarentfernung in breiten Gesellschaftsschichten als ein
Ausdruck der zunehmenden Sexualisierung und Pornografisierung der Gesellschaft interpretiert.
Die Entfernung der Schamhaare wird aus feministischer Sicht von den Frauen nicht selbst gewünscht, sondern sei eine Übernahme patriarchalisch-chauvinistischer Zwänge, die von Männern gezielt als Mittel der Unterdrückung eingesetzt werde. [b]Auch wird unterstellt, dass die Genitalien vorpubertärer Kinder nachgeahmt werden sollen. "[/b]
usw.
Einflussnahme der KosmetikindustrieWeiterhin richtet sich die Kritik gegen den wirtschaftlichen Kontext. Sowohl Rasierklingen als auch Waxing haben hohe Wiederbeschaffungszyklen und machen große Gewinnspannen möglich. Es wird folglich der Kosmetikindustrie vorgehalten, körperbezogene Unsicherheiten und den damit einhergehenden, gesellschaftlichen Druck zur Enthaarung in ihrer Werbung zu nutzen und zu verstärken.[24][93]
Wohlgemerkt:
Ich habe diesen Artikel bisher noch nicht gelesen gehabt, als ich meine Beiträge schrieb. ABer wie man sieht, sehen das auch viele andere genauso wie ich.
Vor allem wird deutlich, daß die Intimrasur nur einen sexuellen Hintergrund hat. Und deshalb gehört das eben NICHT zur FKK. Es zeigt sich deutlich, daß die zunehmende Sexualisierung tatsächlich die Ursache für den Rückgang der FKK ist, wenn man meint, daß FKK und Intimrasur zusammengehört.