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Taz: Frisch und frei, nackt und draußen

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Re: Taz: Frisch und frei, nackt und draußen

Beitrag von Herr K. aus B. » Mi 14. Dez 2016, 22:28

Das wäre übrigens die Lösung bestimmte Nutzer einfach zu ignorieren. Dafür gibt es sogar technische Hilfe gegen die kleinen Schwächen ...

 
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Re: Taz: Frisch und frei, nackt und draußen

Beitrag von FKK-Freund Dortmund » Do 15. Dez 2016, 10:37

Klaus_59 hat geschrieben:Nein, bitte tu es. Ich hätte gar nicht auf Zett eingehen sollen, aber irgendwie hat es gejuckt. Bin halt nur ein Mensch. Hau rein und ich verspreche, Zett zu ignorieren.


Vielleich wäre es das Beste, wenn ihr und einige andere euch einfach darauf einigt, gar nicht übeinander zu schreiben, aber gut ...

Also zurück zum Thema:

Klaus_59 hat geschrieben:Der Sinn kann natürlich für jeden ein anderer sein. Mache sehen die ganze Ideologie dahinter, andere wollen einfach nur nahtlos braun sein, wieder andere sehen darin eine sexuelle Seite oder sie wollen halt, wie hier bemängelt, Aufmerksamkeit erlangen.


Diese Ansicht fande ich wegen des grundsätzlichen Freiheitsgedankens, den FKK ja ohne Zweifel verkörpert, durchaus interessant. Dennoch sehe ich, abseits aller Wertung (!), zwischen diesen Grundorientierungen einen fundamentalen Unterschied: Wer einfach nur nackt sein will oder eine Ideologie verfolgt, oder selbst wer sich an der erotischen Seite orientiert, der macht FKK aus "Spaß an der Sache", also gewissermaßen zum Selbstzweck, gleich, welche Teilaspekte dabei im Vordergrund stehen. Wer hingegen einzig Aufmerksamkeit zu erlangen (oder seine Haut zu bräunen) versucht, der degradiert FKK zum "Mittel für einen anderen Zweck".

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Re: Taz: Frisch und frei, nackt und draußen

Beitrag von Klaus_59 » Do 15. Dez 2016, 15:14

FKK-Freund Dortmund hat geschrieben:… abseits aller Wertung (!) …
Wer hingegen einzig Aufmerksamkeit zu erlangen (oder seine Haut zu bräunen) versucht, der degradiert FKK zum "Mittel für einen anderen Zweck".

Das ist aber nicht wertungsfrei, ganz im Gegenteil. Du benutzt stark wertende Worte. Du darfst auch werten, für dich persönlich. Du solltest dir aber darüber klar sein, DASS du wertest. Es scheint dir nämlich nicht bewusst zu sein.

 
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Re: Taz: Frisch und frei, nackt und draußen

Beitrag von FKK-Freund Dortmund » Do 15. Dez 2016, 17:51

@Klaus
Da muss ich dich korrigieren: NATÜRLICH werte ich, und es ist mir völlig klar. Das habe ich schließlich auch schon in meinem ursprünglichen Kommentar getan.
FKK-Freund Dortmund hat geschrieben:verfehlt man den Sinn der Freikörperkultur deutlich

Ganz ehrlich, mir ist keine Form der Sprache bekannt, die frei von Wertung wäre.

Meine eigentliche Aussage war aber, dass diese Wertung völlig unerheblich für die Unterscheidung zwischen den beiden meiner Meinung nach vorhandenen Grundorientierungen ist. Es ist also egal, ob man wie du neutral eingestellt ist oder wie ich eine bestimmte Richtung bevorzugt. Es geht nur darum, dass zwischen FKK aus Aufmerksamkeitsstreben und FKK z.B. aus dem schlichten Wunsch nach Nackheit heraus ein grundlegender Unterschied besteht. Einfach gesagt: Es mag (aus ideologischer Sicht) gleich gut oder unterschiedlich gut sein, aber es ist auf keinen Fall dasselbe.

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Re: Taz: Frisch und frei, nackt und draußen

Beitrag von Aria » Do 15. Dez 2016, 19:24

FKK-Freund Dortmund hat geschrieben:Meine eigentliche Aussage war aber, dass diese Wertung völlig unerheblich für die Unterscheidung zwischen den beiden meiner Meinung nach vorhandenen Grundorientierungen ist. Es ist also egal, ob man wie du neutral eingestellt ist oder wie ich eine bestimmte Richtung bevorzugt. Es geht nur darum, dass zwischen FKK aus Aufmerksamkeitsstreben und FKK z.B. aus dem schlichten Wunsch nach Nackheit heraus ein grundlegender Unterschied besteht. Einfach gesagt: Es mag (aus ideologischer Sicht) gleich gut oder unterschiedlich gut sein, aber es ist auf keinen Fall dasselbe.
Du siehst das möglicherweise zu eng. Was soll „ein schlichter Wunsch nach Nacktheit“ sein? Zu Hause und vielleicht noch im eigenen Garten, d.h. ohne Publikum, nackt zu sein, ist noch keine FKK – es muss noch der Wunsch dazukommen, dieses Nacktsein zusammen mit anderen zu genießen. Und da kommt schon die Aufmerksamkeitskomponente ins Spiel, ob bewusst oder unbewusst, spielt kaum eine Rolle.

Unsere Handlungen sind vor allem dann, wenn sie anfangs innere Widerstände (z.B. Moral) überwinden müssen, oft unbewusst gesteuert. Sprich: Der Wunsch nach Nacktheit muss stark genug sein, um die Scham zu überwinden, sich von anderen zu entblößen. Auch junge Erwachsene, die als Kinder FKK mitmachten, aber zusammen mit Gleichaltrigen, die die FKK nicht kennen oder gar ablehnen, empfinden diese Scham, weil sie die Angst vor möglichen (negativen) Reaktionen der Anderen ist.

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Re: Taz: Frisch und frei, nackt und draußen

Beitrag von Klaus_59 » Do 15. Dez 2016, 21:51

FKK-Freund Dortmund hat geschrieben:Ganz ehrlich, mir ist keine Form der Sprache bekannt, die frei von Wertung wäre.

Das ist frei von Wertung:
Klaus_59 hat geschrieben:Der Sinn kann natürlich für jeden ein anderer sein. Mache sehen die ganze Ideologie dahinter, andere wollen einfach nur nahtlos braun sein, wieder andere sehen darin eine sexuelle Seite oder sie wollen halt, wie hier bemängelt, Aufmerksamkeit erlangen. Für mich ist das alles okay.

FKK-Freund Dortmund hat geschrieben:NATÜRLICH werte ich, und es ist mir völlig klar. Das habe ich schließlich auch schon in meinem ursprünglichen Kommentar getan.
FKK-Freund Dortmund hat geschrieben:verfehlt man den Sinn der Freikörperkultur deutlich

Das ist übrigens keine Wertung, sondern eine Feststellung.
FKK-Freund Dortmund hat geschrieben:Wer hingegen einzig Aufmerksamkeit zu erlangen (oder seine Haut zu bräunen) versucht, der degradiert FKK zum "Mittel für einen anderen Zweck".

Das ist eine Wertung, denn "degradiert" ist eine Herabsetzung. Degradieren kann man die FKK überhaupt nur, wenn man sie zuvor höher angesiedelt hat. Das tun aber eher die Ideologen. Aus meiner Sicht würde ich höchstens von Zweckentfremdung reden, sofern man ihr überhaupt einen Zweck zuordnen möchte.
Verzeih mir bitte diese Spitzfindigkeiten. Das ist wohl eine Schriftstellerkrankheit.

Jetzt zu deiner eigentlichen Aussage:
FKK-Freund Dortmund hat geschrieben:
Klaus_59 hat geschrieben:Der Sinn kann natürlich für jeden ein anderer sein. Mache sehen die ganze Ideologie dahinter, andere wollen einfach nur nahtlos braun sein, wieder andere sehen darin eine sexuelle Seite oder sie wollen halt, wie hier bemängelt, Aufmerksamkeit erlangen.


Diese Ansicht fande ich wegen des grundsätzlichen Freiheitsgedankens, den FKK ja ohne Zweifel verkörpert, durchaus interessant. Dennoch sehe ich, abseits aller Wertung (!), zwischen diesen Grundorientierungen einen fundamentalen Unterschied: Wer einfach nur nackt sein will oder eine Ideologie verfolgt, oder selbst wer sich an der erotischen Seite orientiert, der macht FKK aus "Spaß an der Sache", also gewissermaßen zum Selbstzweck, gleich, welche Teilaspekte dabei im Vordergrund stehen. Wer hingegen einzig Aufmerksamkeit zu erlangen (oder seine Haut zu bräunen) versucht, der degradiert FKK zum "Mittel für einen anderen Zweck".

Du sprichst hier von einem ANDEREN Zweck. Das implementiert, dass es mindestens noch einen Zweck gibt. Ich weiß nicht, ob wir uns von diesen Zwecken nicht besser distanzieren sollten. Ich kann sogar ganz ohne Zweck nackt sein. Eigentlich ist es eher die Kleidung, die einen Zweck erfüllt. Sie wärmt und schützt und es gibt noch eine Handvoll anderer Zwecke, denen Kleidung dienen kann. Es mag auch den einen oder anderen Zweck geben, weswegen man Kleidung ablegt. Die Nacktheit selbst aber erfüllt keinen Zweck – nie. Es ist immer die Kleidung, die den Zweck erfüllt, oder das Ablegen derselben. Und wenn wir das einmal verinnerlicht haben, dann hat FKK keinen Zweck. Sie ist einfach nur eine Lebenseinstellung. Doch wenn du gerne einen Zweck sehen willst, dann nimm doch den des Wohlgefühls, der über allem steht.

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Re: Taz: Frisch und frei, nackt und draußen

Beitrag von skyfire » Fr 16. Dez 2016, 11:06

...zählt der "Zweck", daß man sich ohne Klamotten schlicht wohl fühlt?

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Re: Taz: Frisch und frei, nackt und draußen

Beitrag von Zett » Fr 16. Dez 2016, 11:23

skyfire hat geschrieben:...zählt der "Zweck", daß man sich ohne Klamotten schlicht wohl fühlt?
So seh ich das auch. Das sollte der Hauptzweck sein! Und zum Wohlfühlen durch Nacktheit gehört das Sonne, Wind und sonstiges Wetter auf der Haut spüren, auch nackt im Wasser zu sein, gehört auch, die gebräunte Haut riechen, gehört die Stimmungsaufhellung durch Licht und UV-Strahlen, gehört das unbeschwerte Bewegen.

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Re: Taz: Frisch und frei, nackt und draußen

Beitrag von skyfire » Fr 16. Dez 2016, 12:01

...und so ganz nebenher keine Vitamin-D-Probleme.

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Re: Taz: Frisch und frei, nackt und draußen

Beitrag von Klaus_59 » Fr 16. Dez 2016, 14:44

skyfire hat geschrieben:...zählt der "Zweck", daß man sich ohne Klamotten schlicht wohl fühlt?

Du bezweckst etwas mit Kleidung. Gäbe es keine, würdest du bei Nacktheit auch nicht vom Zweck sprechen. Ursache und Wirkung.

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