FKK-Freunde.info

Shiva205 hat geschrieben:Wir brauchen auch keine vollständige Entsexualisierung der Nacktheit - im Prinzip geht es um die Kunst eine der Situation angemessene "Dosis" für den Umgang mit dem Sexuellen zu finden.

Das ist keine Kunst, das sind ganz einfache Verhaltensregeln, millionenfach bewährt, wie Abstand halten, nicht Anstarren und auf den Bauch drehen.

Bummler hat geschrieben:Das ist keine Kunst, das sind ganz einfache Verhaltensregeln, millionenfach bewährt, wie Abstand halten, nicht Anstarren und auf den Bauch drehen.

In meinen Augen ist die Welt nicht mehr ganz so einfach, dass man das menschliche Verhalten in dieser Weise reglementieren kann. Es gibt keinen wirklichen Konsens über solche Regeln. Jeder setzt die Grenzen dessen, was er zeigt, anschaut oder anfasst, etwas anders. Daher finde ich es besser, wenn man je nach Situation herausfindet, was sozialverträglich ist. Ich gebe zu, dass manche Leute dadurch etwas verunsichert werden, vielleicht ähnlich wie manche Moslems verunsichert werden, wenn sie eine unverschleierte Frau sehen.

BOeinNackter hat geschrieben:Für mich ist ihre Formulierung „der Sexualisierung entgegen zu wirken“ das gleiche wie „Entsexualisierung“. Und dazu bedient sie sich durch das verdecken der Geschlechtsteile der gleichen Selbstzensur, die auch die Mainstreammedien meistens anwenden, wenn nackte menschliche Körper gezeigt werden sollen.

Das muß man nicht so verstehen aber inzwischen glaube ich, daß die Fotografin tatsächlich die von dir beschriebene Einstellung hat. Es werden offenbar nicht nur Geschlechtsteile, sondern durchweg die Brüste der Frauen verdeckt. Tatsächlich könnte man sie so verstehen, daß nur so Nacktheit natürlich sei. Ich mag nicht glauben, daß sie die bedeckten Körperteile im Umkehrschluss als unnatürlich bezeichnen würde.
Immerhin lassen die Modelle deutlich erkennen, daß sie bei den Aufnahmen nackt waren. Das bedeutet doch sicher schon einige Überwindung.
Es erinnert ja sehr an die Kalenderbilder von nackten SportlerInnen oder Landfrauen u. dgl. Tatsächlich wird durch sowas der Freiraum für öffentlich zeigbare Nacktheit normaler Menschen auf diesem Niveau gehalten.

Manche der Tatoos finde ich gar nicht schön. Nun ja.

Ein Interview mit der Photographin in der Berliner Zeitung.

Gruß
Erik

Die Sexualität ist ein Aspekt des Körpers, aber eben nur EIN Aspekt von vielen! Für mich bedeutet FKK daher nicht, dass man den sexuellen Aspekt sofort in den Vordergrund drängt und an nichts anders mehr denken kann, sobald man jemanden nackt sieht! FKK ist für mich, wenn man erkennt, dass "nackt" eigentlich gar nicht gibt, weil "nackt" ist unser Ur- und Grundzustand und daher natürlich und normal und in erster Linie nicht unbedingt sexuell!

"Anzüglich" zu sein wurde zur Normalität, über tausende von Generationen, so dass wir uns nun schämen uns texilfrei zu zeigen, und es was besonderes ist, jemanden ohne Textilien zu sehen. ...

Ich finde das Projekt gut. Aber das Ziel, nämlich die Sexualität von der Nacktheit zu entkopplen, finde ich ein Ziel, dass wohl daher rührt, dass sexuelle Inhalt noch NIE so einfach und allgegenwärtig im Netz zu bekommen sind! ... Davon will sich jemand befreien ...

Einen Schritt weiter wäre dann, auch den sexuellen Aspekt wieder zuzulassen, und zwar auch in einem natürlichen Rahmen ... für mich lieber extatisch, geren auch fröhlich, aber nicht unbedingt pronographisch?!

wurde/wird das thema nicht schon hier

viewtopic.php?f=2&t=4987

ausreichend durchgekaut?

guenni hat geschrieben:wurde/wird das thema nicht schon hier

viewtopic.php?f=2&t=4987

ausreichend durchgekaut?

Sehr wohl wurde es das.

Gruß
Horst

Dieses Thema lebt und rumort und taucht immer wieder neu auf.

Nur, was man richtig gut durchgekaut hat, sollte man bitte irgendwann erst einmal runterschlucken.
Neue Happen zum Thema wird es immer wieder geben, die sind dannn frischer.