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Weder reich, noch berühmt - Artikel in FreiKörperKultur 3/20

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Weder reich, noch berühmt - Artikel in FreiKörperKultur 3/20

Beitrag von Kartunger » Di 3. Mai 2016, 18:35

Wie ich finde, lesenswerter Artikel gegen die Vorbehalte sich zu Fkk zu bekennen im neuen FreiKörperKultur 3/2016 auf Seite 17

http://www.dfk.org/fkk/images/stories/P ... K_MaiN.pdf

Auch hier im Forum werden immer wieder Ängste geäußert sich zur Nacktheit zu bekennen, oder gar Nacktfotos zu veröffentlichen.
Vielleicht kann dieser Artikel dem ein oder anderen Mut machen.

Viele Grüße
Kartunger

 
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Re: Weder reich, noch berühmt - Artikel in FreiKörperKultur

Beitrag von Matz » Di 3. Mai 2016, 19:30

... sehr schöner Artikel.

Diese Ängste haben doch sicher (na - frag jeder sich mal selbst?) auch Gründe.
Und häufig werden wir die Angst selbst nicht los, sondern geben uns sogar noch die Schuld dafür.
Alles nur, um unsere Bedürfnisse kurzfristig zu stabilisieren.

Im Erkennen, das meine Bedürfnisse nach guten Beziehungen, nach gerechter und kontrollierbarer Welt eigentlich ganz normal sind, kann ich doch auch die textilen Hüllen viel freier fallen lassen.
Scham in diesem Kontext entsteht nur dann, wenn ich mich oder meine Handlungen in den Augen eines anderen als nicht akzeptabel wahrnehme.

Nicht reich, nicht berühmt, aber glücklich - schön !

LG /matz

 
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Re: Weder reich, noch berühmt - Artikel in FreiKörperKultur

Beitrag von Eule » Di 3. Mai 2016, 22:15

@ Kartunger
Herzlichen Dank für den Link zu diesem sehr guten Artikel. Dieser ist sehr informativ und gut geschrieben.

@ Matz
Diese Ängste haben doch sicher (na - frag jeder sich mal selbst?) auch Gründe.
Ja, der hier wohl am meisten genannte Grund dürfte die Erziehung sein. Wie haben wir als Kinder gelernt, sich ständig ankleiden zu müssen? Das Unbekleidet-Sein wurde doch als ein Zustand beschrieben, der ungehörig sei und deswegen müsse man sich ja schämen.

Wir sollten uns immer bewusst sein, dass es vielen Menschen ausgesprochen schwer fällt, sich aus der Bindung dieser sehr frühen Lebensdoktrin zu befreien.

 
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Re: Weder reich, noch berühmt - Artikel in FreiKörperKultur

Beitrag von AndyB » Di 3. Mai 2016, 23:35

Der Artikel ist einfach toll geschrieben und führt dazu, sich mit seinen persönlichen Befürchtungen (Ängste) zu beschäftigen und diese eventuell zu überwinden.

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Re: Weder reich, noch berühmt - Artikel in FreiKörperKultur

Beitrag von Aria » Mi 4. Mai 2016, 12:34

Kartunger hat geschrieben:Wie ich finde, lesenswerter Artikel gegen die Vorbehalte sich zu Fkk zu bekennen im neuen FreiKörperKultur 3/2016 auf Seite 17

http://www.dfk.org/fkk/images/stories/P ... K_MaiN.pdf

Auch hier im Forum werden immer wieder Ängste geäußert sich zur Nacktheit zu bekennen, oder gar Nacktfotos zu veröffentlichen.
Ja, der Artikel schildert ausschließlich Positives und das Paar geht auch mit guten Beispiel voran, in dem er sich vor vorne hat ablichten lassen.

Aber der DFK selbst denkt anders darüber und postet fast ausschließlich Bilder, in denen alle Geschlechtsmerkmale nicht zu sehen sind. Das geht so weit, dass bei Familienbildern alle so postiert sind, dass selbst die Brustwarzen der Frau – auch auf Textilstränden oft zu sehendes Körperteil – mit Absicht verdeckt sind. Siehe dazu das Bild auf der Seite 5.

Das habe ich schon ein paar Mal kritisiert, denn wenn der DFK nicht zur Nacktheit ohne wenn und aber steht, kann man auch von den Mitgliedern nicht mehr erwarten.

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Re: Weder reich, noch berühmt - Artikel in FreiKörperKultur

Beitrag von Bummler » Mi 4. Mai 2016, 13:38

Wenn alle Naturisten ihre selbstgewählte
Lebensphilosophie auch außerhalb
des FKK-Umfeldes verteidigen würden, wäre
der nackte Lebensstil von der Gesellschaft viel
besser akzeptiert und der schlechte Ruf würde
über Nacht verschwinden!


Ich möchte Brigitte und Heinz ja nicht die Illusion rauben, aber Ulrich Wolfstädter hat ein paar Seiten vorher geschrieben:

Eine Auseinandersetzung (...mit der Freikörperkultur...)
wird folglich von vorneherein als peinlich,
absurd, unseriös und dergleichen empfunden.
Ein wirkmächtiger Grund dafür ist die öffentliche
Wahrnehmung der Freikörperkultur. Was unserer
Gesellschaft aber auch nicht zu verdenken
ist, wenn man bedenkt, dass die Sexindustrie den
Begriff der FKK ungerechtfertigter Weise für sich
nutzt und damit verfremdet, verunstaltet und
ins Schmuddelmilieu zieht. Tatsache jedenfalls
ist, dass bei den Ergebnissen in Suchmaschinen
im Internet die Freikörperkultur mehr sexbeladen
erscheint als das, was sie in Wirklichkeit
ist.


Insofern ist jedes Outing ein Balanceakt. Und ich kann niemandem übel nehmen, wenn er sich nicht bekennt.
Obwohl, und da muss ich den Autoren recht geben, die realen Gefahren bei einer Bekennung als FKK-ler, klein sein dürften.

Aber! Wir könnten auch etwas dazu beitragen, also uns bekennen.
Nämlich indem wir unser Avatar mit unserem Konterfei versehen.
Ein viel zu kleiner Teil ist hier wirklich erkennbar. Das ist schade.

Aber eine Frage tut sich mir dennoch auf: Wieso ist der Artikel mit "Reich und Berühmt" überschrieben?

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Re: Weder reich, noch berühmt - Artikel in FreiKörperKultur

Beitrag von Aria » Mi 4. Mai 2016, 16:26

Bummler hat geschrieben:Ich möchte Brigitte und Heinz ja nicht die Illusion rauben, aber Ulrich Wolfstädter hat ein paar Seiten vorher geschrieben:
Eine Auseinandersetzung (...mit der Freikörperkultur...) wird folglich von vorneherein als peinlich, absurd, unseriös und dergleichen empfunden.
Ein wirkmächtiger Grund dafür ist die öffentliche Wahrnehmung der Freikörperkultur. Was unserer Gesellschaft aber auch nicht zu verdenken ist, wenn man bedenkt, dass die Sexindustrie den Begriff der FKK ungerechtfertigter Weise für sich nutzt und damit verfremdet, verunstaltet und ins Schmuddelmilieu zieht. Tatsache jedenfalls ist, dass bei den Ergebnissen in Suchmaschinen im Internet die Freikörperkultur mehr sexbeladen erscheint als das, was sie in Wirklichkeit ist.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Weil die öffentliche Meinung Nacktheit mit Sex verbindet, bedient sich die Sex-Industrie des Begriffes FKK.

 
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Re: Weder reich, noch berühmt - Artikel in FreiKörperKultur

Beitrag von Matz » Mi 4. Mai 2016, 20:37

... und so mach ich weiter wie bisher, gutes Vorbild (oh - hoffe, das stimmt) abgeben und immer daran glauben, das der stete Tropfen den Stein höhlt.
Friedliebend wie ich bin (ist m.E. kein negativer Charakterzug) sehe ich bei so vielen Gelegenheiten, das mein nacktes "Verhalten" nicht stört, sondern ohne großen Umstand so genommen wird wie es mir gefiele - natürlich.

LG /matz

 
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Re: Weder reich, noch berühmt - Artikel in FreiKörperKultur

Beitrag von Eule » Mi 4. Mai 2016, 22:50

@ Matz
Du musst nun mal davon ausgehen, dass die Menschen in deiner Umgebung nicht so denken, wie du es gerne hättest. Diese Aussage:
... das mein nacktes "Verhalten" nicht stört, sondern ohne großen Umstand so genommen wird wie es mir gefiele - natürlich.
empfinde ich als sehr selbstsüchtig.


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