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Zeit.de - Deutschsein heißt Nacktsein

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Zeit.de - Deutschsein heißt Nacktsein

Beitrag von Andreas u. Uta » Di 19. Apr 2016, 10:26


 
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Re: Zeit.de - Deutschsein heißt Nacktsein

Beitrag von Eule » Di 19. Apr 2016, 22:12

Ein schöner Artikel. Es macht aber deutlich, dass FKK wirklich ein großes Anliegen der deutschsprachigen Bevölkerung ist.

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Re: Zeit.de - Deutschsein heißt Nacktsein

Beitrag von Bummler » Mi 20. Apr 2016, 08:26

Was heißt "Anliegen". Nacktheit ist in Deutschland Kulturgut und schon deshalb schützenswert.
Genau genommen müssten wir Minderheitenschutz genießen und einen Rechtsanspruch auf Fortführung unserer Kultur in öffentlichen Einrichtungen besitzen.

So ist das.

 

Re: Zeit.de - Deutschsein heißt Nacktsein

Beitrag von Friedjof » Mi 20. Apr 2016, 10:43

"Anliegen der deutschen Bevölkerung", "Minderheitenschutz", "unsere Kultur in öffentlichen Einrichtungen"...
Vielleicht sollten FKKler noch unter Artenschutz gestellt werden?
Ich denke, dass ihr euch bzw. FKK zu wichtig nehmt. FKK, Naturismus oder einfach nackt sein ist schön. Ich sonne und bade nackt und habe dafür genug Gelegenheiten. Ich brauche dafür keine Lobby und erst recht keinen Minderheitenschutz.
Ich hoffe nur, dass hier niemand aus der textilen Welt mitliest. Wollt ihr alle ausgelacht werden? Wer ernst genommen werden will schreibt nicht einen derartigen Unsinn.

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Re: Zeit.de - Deutschsein heißt Nacktsein

Beitrag von Bummler » Mi 20. Apr 2016, 11:52

Friedjof hat geschrieben:Ich sonne und bade nackt und habe dafür genug Gelegenheiten.


Na schön für Dich. Aber wo bleibt Deine Empathie? Wie vielen geht es nicht so gut wie Dir?
Wie oft lesen wir hier die Anfrage
Wo kann ich in ... FKK machen?


Und dann wird hier alles im Umkreis von 250 km oder mehr aufgezählt, obwohl vielleicht der städtische Badestrand mit dem Fahrrad zu erreichen wäre. Oder wie oft liest man die fast schon verzweifelte Anfrage
Darf ich auf dem Balkon / im Garten / beim Weg zum Briefkasten ... nackt sein?


Klar darf man, nur ist das eben nicht ausdrücklich formuliert, vor allem hätte man dann eben Ruhe vor Anfeindung aus der "textilen Welt".
Das ist doch so, wenn ich in meinem Garten einen Gartenzwerg aufstelle (auch deutsches Kulturgut), dann lachen mich die Leute vielleicht aus, aber niemand wird auf die Idee kommen mich anzuzeigen oder anderweitig Stress machen. Aber hacke ich nackt im Unkraut, dann ist die Verwunderung groß. Juristische Unklarheit, mediale Voreingenommenheit und politisches Desinteresse bedeuten für eine Minderheit in diesem Land freiheitliche Einschränkungen.

Da kannst Du gerne abwinken und mich lächerlich machen, ich sehe das trotzdem so. Und der Kolumnist ja auch:

Vielleicht ist das Wort "böse" nicht präzise genug. Es war eine Mischung aus Abscheu, Ekel und Verachtung.


Es ist noch ein weiter Weg, wenn er denn überhaupt gegangen wird, damit es wirklich heißt:

Deutsch sein heißt, eine Sache nackt zu tun.

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Weltkulturerbe!

Beitrag von Puistola » Mi 20. Apr 2016, 12:11

Meldet die deitsche Freikörperkultur bei der UNESCO als Weltkulturerbe an.
Die Pfeifsprache von La Gomera trägt diese Auszeichnung, warum sollten
die Pfeifen vom DFK nicht Träger werden?
Oder besser: Peter Niehenke, Regenmacher, Natury, Witch, Elmar und Horst.

Puistola

 

Re: Zeit.de - Deutschsein heißt Nacktsein

Beitrag von Friedjof » Mi 20. Apr 2016, 12:30

Bummler hat geschrieben:Aber wo bleibt Deine Empathie? Wie vielen geht es nicht so gut wie Dir?

Meine Empathie für Nackte ist durchaus vorhanden. Ansonsten müsste ich mich selbst nackt nicht mögen.
Wie oft lesen wir hier die Anfrage
Wo kann ich in ... FKK machen?

Brille? Fielmann! In Deutschland gibts bestimmt 1000 Gelegenheiten.
Oder wie oft liest man die fast schon verzweifelte Anfrage

Darf ich auf dem Balkon / im Garten / beim Weg zum Briefkasten ... nackt sein?

Diese gebetsmühlenartig gestellte Frage nehme ich nicht mehr ernst.
Das ist doch so, wenn ich in meinem Garten einen Gartenzwerg aufstelle (auch deutsches Kulturgut), dann lachen mich die Leute vielleicht aus, aber niemand wird auf die Idee kommen mich anzuzeigen oder anderweitig Stress machen.

Da liegst du falsch. Der deutsche Kleinkrämer klagt nur allzu gern. Und wenn es um Gartenzwerge geht versteht der keinen Spaß und kennt keine Gnade. Gartenzwergprozesse gab es in der Vergangenheit quer durch die Republik; und dabei ging es nicht nur um solche mit geöffneten Mäntelchen.
http://www.anwalt.de/rechtstipps/garten ... 52162.html
http://www.sueddeutsche.de/geld/nachbar ... n-1.568435
ich erinnere mich an eine unendliche Geschichte über mehre Instanzen, wobei es um die Frage ging, ob es zulässig sei, dass der Eigentümer eines drei-Parteien Reihenhauses seinen Vorgarten mit Gartenzwergen zupflastert. Die beiden anderen Hauseigentümer hatten dagegen geklagt. Im Verlauf des Verfahrens wurde gerichtlicherseits sogar ein Gutachten angefordert, wobei es u.a. um die Entstehung der Gartenzwergkultur ging. Das Gericht hatte nämlich zu prüfen, inwieweit sich die klagenden Parteien durch die Gartenzwerge in unmittelbarer Nachbarschaft belästigt oder in der Öffentlichkeit als kleinbürgerlich angesehen werden bzw. die Gartenzwergkompanie einen beleidigenden oder ehrverletzenden Charakter haben könnte (oder so ähnlich). Das Verfahren fand meines Wissens in Osnabrück statt und war zum Zeitpunkt der medialen Veröffentlichung noch nicht abgeschlossen. Wie das Verfahren ausging, weiß ich nicht. iter Weg, wenn er denn überhaupt gegangen wird, damit es wirklich heißt:
Deutsch sein heißt, eine Sache nackt zu tun.

Deutsche! Zieht euch aus! Sofort!

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Re: Zeit.de - Deutschsein heißt Nacktsein

Beitrag von Bummler » Mi 20. Apr 2016, 13:11

Puistola hat geschrieben:Meldet die deitsche Freikörperkultur bei der UNESCO als Weltkulturerbe an.



Das ist einerseits gar nicht so einfach, wegen den Kriterien:

http://www.unesco.de/kultur/welterbe/we ... erien.html

und zweitens wegen dem Verfahren:

http://www.unesco.de/kultur/welterbe/we ... ahren.html

Anträge können nur vom Vertragsstaat selbst eingereicht werden, der mit der Antragsstellung auch die Verantwortung für den Erhalt der Stätte übernimmt.

....

In Deutschland sind Unterschutzstellung und Pflege von Denkmälern Angelegenheit der Länder. Diese haben daher das Nominierungsrecht. Sie sind zugleich zuständig für die finanziellen Verpflichtungen, die sich aus der Aufnahme von Stätten in die Welterbeliste ergeben.


Das wird also schwierig.

 

Re: Zeit.de - Deutschsein heißt Nacktsein

Beitrag von Friedjof » Mi 20. Apr 2016, 13:25

Einigen Zeitgenossen geht es wirklich zu gut. Ich bin übrigens dafür, dass die letzten Mitglieder des letzten deutschen FKK-Vereins nach ihrem Ableben von Gunther von Hagens präpariert auf einem im deutschen Museum angelegten Miniatur- FKK-Freizeitgelände bei Ausübung der Koch-Gymnastik der Nachwelt erhalten bleiben.

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Re: Zeit.de - Deutschsein heißt Nacktsein

Beitrag von Puistola » Mi 20. Apr 2016, 13:27

Was sollte daran schwierig sein?:

UNESCO hat geschrieben:(iii) ein einzigartiges oder zumindest außergewöhnliches Zeugnis von einer kulturellen Tradition oder einer bestehenden oder untergegangenen Kultur darstellen;


Schleswig-Holstein und MeckPomm haben viele Küsten, an denen
"der Freikörperkultur gefrönt" wird, organisiert, offiziell und bestehend.
Dies durch viele Machtverhältnisse hindurch, von Kaiser bis Gauck.
Für den Erhalt der Stätten, also Buhnen, Strände und Dünen, werden ohnehin
Jährlich Millionenbeträge ausgegeben.

In der Tat:
So etwas gibt es sonst weltweit nicht, und es müsste sowohl
den Ländern, als auch dem DFK mehr als nur eine gut gemachte Doku
und ein paar Schilder wert sein, das Prädikat "Weltkulturerbe" zu tragen.
Damit lässt sich international Tourismuswerbung machen, selbst in den
USA. Weniger vielleicht in Saudistan.

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