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NDR: FKK-Verein mit Nachwuchsproblemen

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Re: NDR: FKK-Verein mit Nachwuchsproblemen

Beitrag von Calcit » Mo 19. Jan 2015, 16:38

@Phil Gymno: Die Zeitungsartikel von 2009 mit dem Interview von Kurt Fischer zu den rechtlichen Auseinandersetzungen zum Appenzeller Nacktwandern sind nicht mehr verfügbar, sie waren lange Zeit noch zu finden unter:
http://bazonline.ch/schweiz/standard/Na ... print.html (20090206)
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... print.html (20090206)

Gegen kulturlose Geschichtslosigkeit und somit für das 2."K" in "FKK" gibt es aber Spuren, die noch nicht ausradiert sind. Gegen den Geist der Geschichtsputzer in Orwells "1984" seien diese Spuren zitiert:
Puistola, 20091109 15:29, hat geschrieben: http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/30394772
Zitat hat geschrieben: 06.02.2009
Kurt Fischer, Präsident des deutschen Verbands für Freikörperkultur, bezeichnet die Nacktwanderer gar als «Neurotiker und Psychopathen», die ausserdem ein verdrehtes Toleranzdenken hätten: «Die Freiheit des Einzelnen hört bekanntlich dort auf, wo die Freiheit der anderen tangiert wird.» Sein Verband nehme konsequent keine Nacktwanderer auf. Unter den 45'000 Mitgliedern gilt laut Fischer die strikte Regel: «FKK-Aktivitäten nur in eingezäumtem Gelände.» Fischer findet es deshalb richtig, dass Behörden das Nacktwandern rigoros ahnden, und macht den Appenzellern ein Kompliment.
Ein Dementi zu den Zitaten liegt nicht vor
http://fkk-freun.de/viewtopic.php?t=18514&start=20

Phil Gymno hat geschrieben: Das soll Kurt Fischer gesagt haben? Kann ich nicht glauben. Er macht auf mich einen vernünftigen Eindruck.

Ich halte es für einen Fehler, den Boten der schlechten Nachricht zu köpfen. Man sollte Herrn Fischer sogar dankbar dafür sein, daß er ein grundsätzliches Problem offengelegt hat. Das Schlimme ist weniger seine persönliche Meinung mit seiner Befürwortung, daß der Justizknüppel auf Nackte niedergehen möge, was ja in UK in katastrophaler Weise mit dem widerborstigen Stephen Gough bis voraussichtlich dessen Lebensende durchgezogen wird. Richtig schlimm finde ich den Inhalt seiner Tatsachenbeschreibung mit der Aussage, daß der DFK und seine von ihm vertretenen Vereine keine (vorher enttarnten) Nacktwanderer aufnehme. Auch die strikte Regel, der sich die 45000 Mitglieder zu unterwerfen hätten, daß denen Nacktheit nur hinter Zäunen erlaubt sei, ist ein so schwerwiegender Angriff auf den Pluralismus, daß er mich daran hindert im DFK Mitglied zu werden.

Das Problem auf die unehrliche Weise durch Unterwanderung lösen zu wollen und als pluralistischer Wolf sich den Schafspelz des Angepaßtseins überzuziehen ist nicht mein Stil, außerdem wüßte ich gar nicht, bei welcher änderungsbedürftigen Organisation ich anfangen sollte. Ich finde es zwar bedauerlich, daß eine Organisation, die für Freiheit nützlich sein könnte, durch solches Gräbenbuddeln sich selbst versenkt durch Vergraulen etwaiger neuer Mitglieder, die auch am unausgeschilderten See baden wollen. Wenn solche aber wie im zitierten Fernsehbeitrag auch 6 Jahre nach dem Interview in der Basler Zeitung aus einer Vereinsecke immer noch als Straftäter bezeichnet werden (§183 StGB), dann fördert das nicht das Mitleid mit den Untergehenden.

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