Corona am Strandbad

[Udo Nudo]

Hier der Hinweis auf meinen Brief an die "Arendsee GmbH": viewtopic.php?f=11&t=15107#p141949

Der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft antwortet nicht. Warum wohl wagt er es nicht zu sagen, was ist bzw. sein soll?
Was könnt Ihr tun? Ihr könntet den Herrn Meyer fragen, warum er sich nicht äußert.

Ihr könntet aber auch zum Arendsee fahren und im "textilen" Bereich Euer Strandtuch ausbreiten und gucken, was passiert. Wenn Herr Meyer meint, es sei keine Ordnungswirigkeit, wenn im "nackten" Bereich Behoste und Unbehoste neben einander liegen (mit Abstand natürlich!), dann kann meine Logik nicht begreifen, warum es eine Ordnungswidrigkeit sein soll, wenn Unbehoste und Behoste im "textilen" Bereich dasselbe tun, nämlich neben einander liegen (mit Abstand natürlich!). Derselbe Strand, dieselben Badegäste, nur mal hier und mal dort.

Aktivisten: werdet aktiv!

[Eule]

Du musst einfach bedenken, dass man nicht alles umkehren kann, um einen gleichen Sachverhalt darzustellen.

Beispiel:
Hund beißt Mann = Kein Nachrichtenwert.
Mann beißt Hund = Hoher Nachrichtenwert.

[Udo Nudo]

@ Eule:
In Mathe hatte ich mal was von Umkehrschluß gehört. Aber das ist lange her! Belehrung ist also willkommen.

Hier geht es um den gesunden Menschenverstand, denke ich.

[Bummler]

Deutschland hat in diesem Sinne kein Regime, sondern eine Regierung, die nach demokratischen Maßstäben gewählt wurde.

Nun ja, wenn ich mich recht erinnere, dann wollte diese aktuelle Regierung eigentlich nur einer: Steinmeier. Der ist freilich auch das Volk, also ist es legitim davon zu sprechen, dass unsere Regierung nach demokratischen Mäntelchen kein Regime ist.

Die These, dass die Regierung FKK abschaffen will, kann man freilich so nicht aufrecht erhalten. Sie nimmt nur billigend in Kauf, dass FKK verschwindet, was allerdings im Ergebnis auf das Gleiche hinaus läuft. Weder der Minderheitenschutz, noch der Denkmalschutz greift, also ...

[Aria]

Die These, dass die Regierung FKK abschaffen will, kann man freilich so nicht aufrecht erhalten. Sie nimmt nur billigend in Kauf, dass FKK verschwindet, was allerdings im Ergebnis auf das Gleiche hinaus läuft. Weder der Minderheitenschutz, noch der Denkmalschutz greift, also ...

Unsere Regierung mischt sich in solche Dinge genauso wenig ein, wie sie sich auch bei der Ausbreitung der Jeans in diesem unseren Land nicht eingemischt hatte. Das im Gegensatz zu DDR, die gern bestimmte, was ihr Volk anzuziehen oder zu denken hatte.

Allerdings musste auch die DDR-Regime seinerzeit das Verbot der FKK zurücknehmen, weil das Volk in so großer Zahl rebellierte. Aber hier ist kein Hauch einer Rebellion zu spüren, es herrscht vielmehr Kleinmut und Selbstmitleid. Okay, manchmal werden radikalere Maßnahmen gegen Textiler gefordert, die sich aber bei näherem Hinsehen als Aufstand der alten weißen Männer entpuppen, vergleichbar den Trump-Followern, die als einzige noch zu ihm, dem alten weißen Mann im Weißen Haus, halten.

Ohne Jugend wird sich unsere Situation nicht ändern, doch diese ist nicht gewillt, irgendetwas für die FKK zu unternehmen, denn die flieht ja regelrecht vor diesen nackten alten weißen Männern, wie uns das Lucilla so eindrucksvoll geschildert hat. Mit anderen Worten: Erst müssen die Alten wegsterben, dann kann was Neues entstehen. Vielleicht.

[Naggsch]

Frau Merkel würde sich freuen , wenn Sie Eure Texte
Lesen würde .
Ihr sollt Rücksicht nehmen auf Migranten also Merkels
Gäste, da ist für FKK kein Platz am Strand nur für
Burka usw.

Achso , in der DDR gab es nie ein Jeans Verbot
Wie sollte es auch umgesetzt werden ?

[Eule]

Formal nicht. Aber dieses entsprach nicht der Doktrin der SED. Die Jeans waren eine Hose des Klassenfeindes USA.

[Naggsch]

Der Grundstoff also Baumwolle war zu teuer
Für die DDR , deshalb war sie Mangelware
Anfangs wurde sie unter anderen Namen
Verkauft .
Als contra zum west namen

[riedfritz]

Der Grundstoff also Baumwolle war zu teuer Für die DDR , deshalb war sie Mangelware

Deshalb auch keine Badekleidung und viel FKK?

Viele Grüße,

Fritz

[Aria]

Formal nicht. Aber dieses entsprach nicht der Doktrin der SED. Die Jeans waren eine Hose des Klassenfeindes USA.

Stimmt.

Manche hier scheinen nicht einmal ihre eigene Geschichte zu kennen. Um ihre Defizite zumindest in Sachen Jeans abzumildern, sei ihnen dieser kurzer Überblick empfohlen – Jeans in der DDR – Zitat:

In den 50er- und 60er-Jahren sind Jeans in der DDR ein modisches No-Go. Sie gelten als kapitalistisches Teufelszeug und Hosen des Klassenfeindes. Im Handel gibt es sie offiziell nicht zu kaufen, höchstens als so genannte Bückware unterm Tresen. Doch Jeans werden vom SED-Politbüro äußerst argwöhnisch betrachtet. Sie stehen als Symbol für ein amerikanisches Lebensgefühl, für westliche Beatmusik und Rock’n’Roll; Jugendkulturen also, die die DDR-Führung vehement ablehnt.
(…)
Gerade durch diese ideologische Ablehnung des Staates werden Jeans zum modisch-politischen Statement für renitente Jugendliche. Wer sie trägt, will ein Zeichen setzen, läuft aber gleichzeitig Gefahr, kontrolliert und von der Obrigkeit zurechtgewiesen zu werden.
(…)
Schüler, die Jeans tragen, werden nach Hause geschickt. Sie sollen erst wiederkommen, wenn sie sich eine "ordentliche Hose" angezogen haben. Auch an Klubhäusern hängen Verbotsschilder: "Nietenhosen - kein Einlass".

Zum Threadthema: Großbritannien hat nun mehr als 43.000 Tote zu verzeichnen, Deutschland knapp 9.000. Das sollte jenen zu denken geben, die Merkel-Politik pauschal verurteilen und Johnson als guten Politiker loben, nur weil er gegen EU - und damit gegen Merkel - ist.

Aber es gibt für sie mildernde Umstände: Möglicherweise sind sie, wie in Sachen Jeans und DDR, nicht richtig informiert, sprich fallen gern auf Fake News rein.