Nacktheit im Fernsehen: Warum verschwindet sie?

[Campingliesel]

@ Campingliesel

Liebesszenen in Filmen sind immer nur gespielt.

Zu schnell geschossen. Diese deine Aussage stimmt nicht (z.B. Film Blue Movie von Andy Warhol). Und dieses war und ist weder ein Sex- noch ein Pornofilm.

Ach, warst da wohl dabei?

[Eule]

@ Campingliesel
Eigentlich sollte es dir bekannt sein, dass ich nicht überall persönlich dabei gewesen sein muss, um die entsprechenden Informationen zu erhalten. Ja, ich weiß, dass du dir dieses nicht vorstellen kannst. Aber es ändert nichts an der Tatsache, dass ich diese Informationen wirklich glaubhaft erhalten habe.

Aber lass uns beim Thema bleiben.

[Campingliesel]

@ Campingliesel
Eigentlich sollte es dir bekannt sein, dass ich nicht überall persönlich dabei gewesen sein muss, um die entsprechenden Informationen zu erhalten. Ja, ich weiß, dass du dir dieses nicht vorstellen kannst. Aber es ändert nichts an der Tatsache, dass ich diese Informationen wirklich glaubhaft erhalten habe.

Aber lass uns beim Thema bleiben.

Es kann schon sein daß es zufällig auf diesen einen Film zutrifft. Ich höre oder lese jedenfalls oft genug von Schauspielern, wie schwierig solche Szenen oft sind und nur echt wirken, weil es eben so gespielt wurde, daß es so wirkt. Und das ist eben eher harte schauspielerische Arbeit als ein Vergnügen.

[Campingliesel]

@ Campingliesel
Eigentlich sollte es dir bekannt sein, dass ich nicht überall persönlich dabei gewesen sein muss, um die entsprechenden Informationen zu erhalten. Ja, ich weiß, dass du dir dieses nicht vorstellen kannst. Aber es ändert nichts an der Tatsache, dass ich diese Informationen wirklich glaubhaft erhalten habe.

Aber lass uns beim Thema bleiben.

Achja, stimmt ja. Du must auch nie auf FKK-Plätzen gewesen sein, um Dich einen FKKler nennen zu können. Hauptsache, Du kennst die Theorie der FKK. Oder hast die Informationen darüber. Oder was Dir ein paar FKKler so erzählt haben.

[Naturpaar6568]

Ich bin der Meinung, dass es ganz einfach am Zeitgeist liegt, dass Nacktheit immer mehr aus dem Fernsehen verschwindet. Die Prüderie greift leider immer mehr um sich, und welcher Sender will sich schon die Einschaltquoten verderben. Das ist eine ganze Menge Feigheit vor der eigenen Courage und vor der Hysterie mancher FernsehzuschauerInnen im Spiel.

[Blood Moors]

Aber immerhin erfahren wir aus berufenem Mund jetzt, dass die heftige Liebszene auf dem Küchentisch mit Jessica Lang und Jack Nicholson in "Wenn der Postmann zweimal klingelt", gedreht 1981, nur gespielt war. Wer hätte das gedacht?

Oder doch nicht? Aus einem Interview der FAZ vom 06.04.2010 mit Jessica Lange:

Kurz haben Sie mit Jack Nicholson für „Wenn der Postmann zweimal klingelt“ eine der heißesten Liebesszenen der Filmgeschichte gedreht. Solche Szenen sind meistens harte Arbeit. War das hier auch so?

Nein, überhaupt nicht. Jack und ich, wir haben uns gegenseitig sehr gemocht. Und uns beiden war von vornherein klar, dass es hier ordentlich zur Sache gehen würde. Ich glaube, ich spreche für uns beide, wenn ich sage, dass wir die gemeinsame Zeit vor der Kamera sehr genossen haben.

[Tim007]

Ich bin der Meinung, dass es ganz einfach am Zeitgeist liegt, dass Nacktheit immer mehr aus dem Fernsehen verschwindet.

Das mit der geringeren Einschaltquote bei nackten Tatsachen glaube ich nicht. Sex sells. Die Nackt- und Pornoseiten werden im Internet mW am häufigsten angeklickt. Das muss andere Gründe haben.

[Bummler]

Ich glaube, ich spreche für uns beide, wenn ich sage, dass wir die gemeinsame Zeit vor der Kamera sehr genossen haben.

Das ist unerhört, wenn Arbeit Spaß macht. Tss, tsss.

Aber mir scheint schon, dass es natürlich auch am Team liegt und am Regisseur, ob Nacktszenen ein Problem für junge Schauspielerinnen sind oder nicht. Allerdings hatte ich immer die Illusion, dass Schaupieler das spielen müssen, was sie sollen und wer das nicht kann, der soll nicht schauspielern. Und wenn eine Schauspielerin ein Problem damit hat vor dem Team nackt zu sein, oder ihre Nacktheit vor dem Publikum als diskriminierend empfindet, dann hat sie eigentlich noch nicht begriffen das sie nur ihre Rolle "spielt" und nicht sie selbst ist.

Die andere Sache ist die, wie Regisseure und Produzenten so eine Nacktszene sehen, ob sie sich der Kunst verpflichtet sehen oder dem Kommerz. Und wenn es hysterischen Moralisten gelingt Empörung zu generieren, dann kann so eine Szene natürlich ein Schuss ins Knie sein. Monetär. Da gilt es abzuwägen. Vor allem vor dem Hintergrund das junge Schauspielrinnen oftmals sexuell missbraucht wurden, was uns wieder an den falsch bewerteten Kontext von Nacktheit und Sexualität erinnert, der nun wieder für uns existenziell ist.

Es ist m.E. also festzuhalten, dass Nacktheit im Fernsehen deshalb verschwindet, weil sie mit Sexualität verbunden wird.
Was an sich ja noch kein Problem wäre, wenn Sexualität nicht mit Missbrauch verbunden würde. Also die Gewalt gegen junge Frauen in der Vergangenheit, verhindert den entspannten Umgang mit Sexualität einerseits und in deren Anhang der entspannte Umgang mit harmloser Nacktheit.

Es bleibt mir nur noch übrig zu sagen, dass diese Gewalt in der Vergangenheit aus einem Machtgefüge resultierte, dass monetär begründet war. Also das Leute mit Geld, Macht missbrauchen konnten.
Was nach wie vor ein gesellschaftliches Problem ist, also nicht gelöst wurde.

[ynda]

Mal abgesehen von all den vorgebrachten Gründen und Argumenten, Nacktheit muß auch irgendwie in den betreffenden
Film passen. Es macht doch keinen Sinn mit aller Gewalt Nacktszenen in einen Film einzubauen, wenn die Geschichte des
Film's das nicht hergibt.
Da kommt ein Filmemacher und der Film schnell in den Ruf, diese Szenen nur einzubauen um mehr Zuschauer zu erreichen.
Denn der Voyeurismus ist weiterhin ungebrochen, wie Tim schon, anders formuliert, feststellte.

[riedfritz]

Also das Leute mit Geld, Macht missbrauchen konnten.
Was nach wie vor ein gesellschaftliches Problem ist, also nicht gelöst wurde.

Macht resultiert nicht nur aus Geld. Es gibt genügend andere Gründe für Abhängigkeiten, die Mißbrauch von Frauen und Jugendlichen fördern.

Viele Grüße,

Fritz