Hallo,
ich konnte mir die zweite Folge erst gestern in der Mediathek ansehen.
Mir war es egal, ob Brüste und Geschlechtsteile (Genitale
) gepixelt waren und ob die Kameraleute exakt gearbeitet haben. Darauf kommt es beim Thema der Sendung ja schließlich auch nicht an. Ich habe vielmehr:
1. Eine Frau gesehen, die durch Brustkrebs beide Brüste verloren hat. Gemeinsam mit meiner Frau bin ich mir mal wieder bewusst geworden, welche psychischen Auswirkungen das vor allem für die Frau, aber auch für ihren Partner hat. Sie hat in den vier Tagen Neues über ihren Körper gelernt. Ob die Vier-Tage-Therapie gereicht hat, wird wohl fraglich sein. Für sie gilt nur Eines - sofort weitermachen und ihr Körperbewusstsein aufbauen.
2. Eine Frau gesehen, die völlig in ihrem eigenen Zwang, einen idealen Körper haben zu müssen und in jeder Situation perfekt zu funktionieren, gefangen ist. Das wurde beispielsweise deutlich, als sie im Sand hingefallen ist. Ich habe es nicht einmal als Sturz erkannt, sondern dachte, sie hätte sich aus Spaß hingeworfen. Für sie war es der Supergau, vor Zuschauern hinzufallen. Ich glaube nicht, dass sie aus den vier Tagen etwas mitgenommen hat. Ihr Auftritt war bis zum Schluss nur Fassade.
3. Einen Mann, der sich in den vier Tagen von der Selbstverweigerung des eigenen Körpers bis zur völligen Öffnung rasant verändert hat. Wenn´s realistisch und keine Show war, kann ich ihm nur gratulieren.
Schade fand ich nur, dass beide Frauen am Ende nicht den Schritt gewagt haben, nackt zu sein. Zwar ist der schon für Menschen ohne Probleme mit dem eigenen Körperbewusstsein schwer, wenn sie noch nie FKK betrieben haben. Für die Beiden aber wäre es ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Ziel gewesen, und diese Erfahrung ist ihnen entgangen.
LG Wolfgang von Naturpaar6568