Aktuelle Zeit: Do 28. Mär 2024, 23:00

FKK-Freunde.info

Das deutsche FKK-Forum

DDR-Alltrag aus 40 Jahren auf 2238 Filmrollen

Hinweis auf Sendungen in Radio und Fernsehen, sowie Artikel in Printmedien. Medienanfragen von Presse, Radio und TV.
Benutzeravatar
 
Beiträge: 278
Registriert: 03.07.2008
Wohnort: Ruhrgebiet
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 54

Re: DDR-Alltrag aus 40 Jahren auf 2238 Filmrollen

Beitrag von Stephan » Sa 28. Sep 2019, 16:59

Ich hab ein Problem mit der Seite...
Wenn ich wie hier zum Beispiel nach FKK suche, wird mir eine Auswahl angezeigt, inkl Vorschaubilder. Wenn ich dann aber weiter nach unten scrolle, fangen die oberen Vorschaubilder an schwarz zu werden, je weiter ich nach unten komme, um so mehr Zeilen sind schwarz, bis ich nur noch schwarze Vorschaubilder habe.

Hat das noch jemand? Hier läuft ein aktueller Firefox mit Win10

Bild

Ansonsten, wer sich die FAQ dort mal bisschen anschaut, weiß auch wie es funktioniert, mit den Angaben der Rollen und so...
Da sind nämlich nicht wie behauptet nur ein paar Filme zum Thema FKK
Insgesamt könnte man dort stundenlang drin rumstöbern.
Danke für den Link

Stephan

 
Beiträge: 5352
Registriert: 08.07.2009
Geschlecht: Männlich ♂

Re: DDR-Alltrag aus 40 Jahren auf 2238 Filmrollen

Beitrag von Eule » Mo 30. Sep 2019, 01:29

Die Filme sind zum großen Teil überbelichtet. Da die Kameras und Filme aus der DDR durchaus mit denen in der Bundesrepublik mithalten konnten, dürfte diese Überbelichtung künstlich und nachträglich angebracht worden sein. Ferner handelt es sich um Filme einer Familie.

Solche Filme stellen das Alltagsleben der DDR nicht dar und sind mit Urlaubs- und Ausflugsfilmen aus der Bundesrepublik durchaus vergleichbar.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5133
Registriert: 24.01.2012
Wohnort: München
Geschlecht: Weiblich ♀

Re: DDR-Alltrag aus 40 Jahren auf 2238 Filmrollen

Beitrag von Aria » Do 3. Okt 2019, 13:44

Eule hat geschrieben:Die Filme sind zum großen Teil überbelichtet. Da die Kameras und Filme aus der DDR durchaus mit denen in der Bundesrepublik mithalten konnten, dürfte diese Überbelichtung künstlich und nachträglich angebracht worden sein.
Die Filme sind zum Teil über 70 Jahre alt, und weil Filmmaterial altert, leidet zwangsläufig die Qualität darunter. Zudem erreichten die ORWO-Farbfilme nie die Qualität von AGFA oder Kodak. Dies betrifft vor allem die Haltbarkeit der Farben.

Eule hat geschrieben:Solche Filme stellen das Alltagsleben der DDR nicht dar und sind mit Urlaubs- und Ausflugsfilmen aus der Bundesrepublik durchaus vergleichbar.
Ja, in der Regel sind das Urlaubsfilme, dennoch stellen sie Dokumente einer Zeit dar, die nie wieder kommen wird. Sie sind damit Zeitdokumente, was von den Kulturinteressierten auch so gesehen wird – siehe zum Beispiel diesen Kommentar des Deutschlandfunks: https://www.deutschlandfunkkultur.de/dd ... _id=459460

 
Beiträge: 5352
Registriert: 08.07.2009
Geschlecht: Männlich ♂

Re: DDR-Alltrag aus 40 Jahren auf 2238 Filmrollen

Beitrag von Eule » Do 3. Okt 2019, 21:53

@ Aria
Ich hatte nicht den Eindruck, dass die Filme überaltert waren. Die DDR bestand gerade mal 40 Jahre und die Filme dürften daher noch keine altersbedingten Schwächen haben. Mein Eindruck ist der, dass Teile des Filmes nachträglich überbelichtet wurden, damit das Zeigen dieser harmlosen Filmchen keinen Ärger machen kann.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5133
Registriert: 24.01.2012
Wohnort: München
Geschlecht: Weiblich ♀

Re: DDR-Alltrag aus 40 Jahren auf 2238 Filmrollen

Beitrag von Aria » Fr 4. Okt 2019, 12:33

Du unterliegst einem Irrtum – es sind jetzt nicht 40 Jahre her, seit manche dieser Aufnahmen entstanden, sondern 70. Und Farbaufnahmen altern sehr schnell - Zitat:

Der wesentliche Vorteil des vierten Verfahrens und der Einführung des Dye-Transfer-Verfahrens waren nicht nur die hervorragende Farbwiedergabe und die geringen Kopierkosten. Erst Jahre später, als nur noch mit Mehrschichten-Farbfilmen im Negativ-Positiv-Verfahren gearbeitet wurde, lernte man die unübertroffene Lagerfähigkeit des Ausgangs- bzw. des Positivmaterials schätzen. Da es sich beim Dye-Transfer-Verfahren um Schwarz-Weiß-Ausgangsmaterialien handelt, treten nicht die von den späteren Mehrschichtenfilmen mit ihren eingelagerten Farbkupplern gefürchteten chemisch bedingten Farbveränderungen nach der Entwicklung auf. Schwarzweißfilme lassen sich bei optimalen Bedingungen auch über Jahrzehnte nahezu im Originalzustand erhalten. Bei Mehrschichtenfilmen treten dagegen Farbveränderungen auf, die nur mit aufwändiger Restaurierung rückgängig gemacht werden können. Da sich die im Technicolor-Verfahren benutzten Matrixfilme ebenfalls nicht verändern, können immer wieder farboriginale Kopien gezogen werden, solange die Dye-Transfer-Kopiertechnik vorhanden ist.

Filmmaterial für den Amateurbereich waren ausschließlich Mehrfarbschichtenfilme – im Ost wie West. Der Unterschiede gab es nur in der Haltbarkeit. Im Westen waren nur die teuersten Filme von Kodak, Agfa und Fuji etwas haltbarer, die von 3M oder ORWO wurden schon nach wenigen Jahren blaustichig.

Es wäre außerdem absurd, bei einer Dokumentation absichtlich die einmaligen Aufnahmen absichtlich zu verschlechtern, um keinen Ärger – mit wem denn? – zu riskieren.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 278
Registriert: 03.07.2008
Wohnort: Ruhrgebiet
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 54

Re: DDR-Alltrag aus 40 Jahren auf 2238 Filmrollen

Beitrag von Stephan » Fr 4. Okt 2019, 13:50

Stephan hat geschrieben:Ich hab ein Problem mit der Seite...
Wenn ich wie hier zum Beispiel nach FKK suche, wird mir eine Auswahl angezeigt, inkl Vorschaubilder. Wenn ich dann aber weiter nach unten scrolle, fangen die oberen Vorschaubilder an schwarz zu werden, je weiter ich nach unten komme, um so mehr Zeilen sind schwarz, bis ich nur noch schwarze Vorschaubilder habe.
...
Stephan


Mein Problem hat sich von allein in Luft aufgelöst. :roll: Schade, hätte gerne gewusst, was das Problem war....


Eule hat geschrieben:Die Filme sind zum großen Teil überbelichtet. Da die Kameras und Filme aus der DDR durchaus mit denen in der Bundesrepublik mithalten konnten, dürfte diese Überbelichtung künstlich und nachträglich angebracht worden sein. Ferner handelt es sich um Filme einer Familie.
...

Mhm, zum grössten Teil? Wie hast du das geschafft? Laut Info auf der Webseite, sind da 415 Stunden Filmmaterial zu sehen, alle schon durchgesehen?
Deine Aussage, dass es sich um Filme einer Familie handelt ist falsch, es sind Filme von insgesamt 149 Familien. Jeweils eine Familie hat eine Box, in denen sich die Rollen der Familie befinden. So hab ich zumindest die dortige Erklärung verstanden.

Stephan

 
Beiträge: 5352
Registriert: 08.07.2009
Geschlecht: Männlich ♂

Re: DDR-Alltrag aus 40 Jahren auf 2238 Filmrollen

Beitrag von Eule » Fr 4. Okt 2019, 21:08

@ Aria
Schau dir diese Filme noch einmal an. Dann wirst du sehen, dass es zwischen den überbelichteten Teilen auch Teile gab, die völlig in Ordnung waren. Das war für mich den wichtige Hinweis auf eine nachträglich angebrachte Überblendung.

Das früher Fotos blaustichig oder auch grünstickig werden konnte, habe ich bei den eigenen Bildern erlebt. Da spielte jedoch das Alter weniger eine Rolle, es war vielmehr durch die dominierende Farbe ausgelöst wurde.

 
Beiträge: 5352
Registriert: 08.07.2009
Geschlecht: Männlich ♂

Re: DDR-Alltrag aus 40 Jahren auf 2238 Filmrollen

Beitrag von Eule » Fr 4. Okt 2019, 21:15

@ Stephan
Hast du im ersten Teil deines obigen Beitrages ein Gespräch mit dir selbst geführt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Horst zwei unterschiedlichen Personen die selbe Kennung zulässt.

Deine Aussage, dass es sich um Filme einer Familie handelt ist falsch, es sind Filme von insgesamt 149 Familien. Jeweils eine Familie hat eine Box, in denen sich die Rollen der Familie befinden. So hab ich zumindest die dortige Erklärung verstanden.
Ich hatte den Eindruck, dass es sich innerhalb des FKK-Bereichs um eine Familie handelt, wenngleich diese Familie auch in verschiedenen Jahren auftrat.

Deine Kritik an meiner Aussage bezüglich der Überblendungen erübrigt sich, denn wir unterhalten uns hier aus einem bestimmten Gesichtspunkt heraus.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 884
Registriert: 20.04.2013
Wohnort: Potsdam
Geschlecht: Männlich ♂

Re: DDR-Alltrag aus 40 Jahren auf 2238 Filmrollen

Beitrag von NaWa » Sa 5. Okt 2019, 11:00

Hallo,

ich selbst habe fast 20 große Rollen (das sind rund 100 Kamera-Rollen) 8mm Filmmaterial zu Open Memory (damals an die Altofilm GbR) geschickt! Das war bereits im Sommer 2014 !
Diese Filmrollen standen aus dem Erbe meines Vaters, deren Hobby die Schmalfilmerei war. Er hat sogar 8mm-Filme teilweise selbst entwickelt.
Klar, dass hauptsächlich familiäre Gelegenheiten wie Feiern, Ausflüge, Urlaube usw. gefilmt wurden. Teils in schwarz/weiss aber auch in Farbe. Colorfilme inkl. deren Entwicklung waren aber meist zu teuer.
Die 8mm-Filme waren ja damals das Einzige Mittel um bewegte Erinnerungen zu haben. Sei es das Aufwachsen der Kinder, oder sonstige Ereignisse festzuhalten. Ich habe damals als Kind sehr viel Radsport betrieben und nur durch diese Filme Heute eine Erinnerung daran.
Mein Vater hat sogar filmische Tricks angewendet. So z.B. eine Zeitraffer-Aufnahme vom Aufbau eines (DDR) Zeltes und auch ebenso eine Trickaufnahme vom anschließenden "Richtfest" mit vielen Schnäpsen!

Ich hatte damals längst die Absicht gehabt diese 8mm Erinnerungen zu digitalisieren. Allerdings haben mich damals die horrenden Kosten abgeschreckt (Heute mag es wohl günstiger sein). Denn immerhin waren es an die 100 Filme!
Als ich dann das Angebot der KOSTENLOSEN Digitalisierung von Open Memory Box im Internet fand, habe ich sofort zugeschlagen!
Dennoch überkam mich damals ein mulmiges Gefühlt ALLE Filme per DHL-Paket dort hin zu schicken. Was wäre wenn das Paket weg kommt oder das Angebot nicht all zu sehr vertraulich gewesen wäre. Dann wären all diese persönlichen Erinnerungen ein für alle Mal futsch! Aber da ich mein Leben lang schon immer ein sehr risikovoller Mensch bin (sonst hätte ich wohl auch meine über 30-jährige Selbstständigkeit nicht gepackt), habe ich mich zu diesem Schritt entschlossen. "Wer nicht wagt der nicht gewinnt"!
Nach dem Absenden der Filme war allerdings über zwei Jahre nichts mehr von denen zu hören/lesen! Es war ja auch damals eine studentische Gruppe mit dem Ziel die Geschichte der DDR in privaten Filmen zu digitalisieren und das kostet ja auch.
Dann aber nach gut zwei Jahren erhielt ich mehrere DVD's mit den digitalisierten Filmen und einen entsprechenden Vertrag, die die Weiternutzung der Filme regelt. Könnte ja mal sein, dass ein Journalist oder ein Fernsehsender Passagen aus dem Archiv verwenden möchte.
Unterm Strich habe ich dadurch zwei Große Vorteile gezogen:
1. Alle meine 8mm-Filme sind jetzt professionell und KOSTENLOS digitalisiert
2. Ich kann mir diese auf allen Geräten ansehen (denn der Versuch ein noch funktionierendes 8mm Abspielgerat aufzutreiben scheiterte)

Dokument 2014:
Bild

Dokument 2016:
Bild

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5133
Registriert: 24.01.2012
Wohnort: München
Geschlecht: Weiblich ♀

Re: DDR-Alltrag aus 40 Jahren auf 2238 Filmrollen

Beitrag von Aria » Sa 5. Okt 2019, 15:13

Danke an NaWa für die Aufklärung aus erster Hand.

Eule hat geschrieben:Schau dir diese Filme noch einmal an. Dann wirst du sehen, dass es zwischen den überbelichteten Teilen auch Teile gab, die völlig in Ordnung waren. Das war für mich den wichtige Hinweis auf eine nachträglich angebrachte Überblendung.
Ich stelle fest, dass du die wichtigste Frage, die nach Warum, nicht beantwortet hast.

Die Frage lautet immer noch:

Es wäre außerdem absurd, bei einer Dokumentation absichtlich die einmaligen Aufnahmen absichtlich zu verschlechtern, um keinen Ärger – mit wem denn? – zu riskieren.

VorherigeNächste

Zurück zu FKK in den Medien

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 11 Gäste