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"Intimer als Sex": Menschen über Nacktsein in Beziehungen

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Re: "Intimer als Sex": Menschen über Nacktsein in Beziehunge

Beitrag von Eule » Fr 19. Jul 2019, 17:32

@ Klausi60
@ Eule mal eine höfliche Frage an dich : Gibt es eigentlich hier im Forum irgend ein Thema in dem du nicht ganz genau
Bescheid weißt was 100% stimmt und was nicht ?
ja, sogar viele. Nur wirst du in diesen Threads von mir keinen Beitrag finden oder fragende. Überprüfe dieses ruhig. :D

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Re: "Intimer als Sex": Menschen über Nacktsein in Beziehunge

Beitrag von Aria » Fr 19. Jul 2019, 19:08

Eule hat geschrieben:Es ging bei meiner Antwort an Bummler nicht darum, die Entwicklung der Kleiderlaus zu bestimmen. Ich habe nur gegen seine Ansicht der Gleichzeitigkeit des Fellverlustes und die Schaffung eines Ersatzfells (Kleidung) argumentiert.
Und ich habe mit meinem Einwurf zu demonstrieren versucht, dass diese von Bummler vermutete Gleichzeitigkeit tatsächlich sein könnte. Ist dir das entgangen?

 
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Re: "Intimer als Sex": Menschen über Nacktsein in Beziehunge

Beitrag von Eule » So 21. Jul 2019, 17:38

@ Area
Mir ging es nicht um die Entwicklung der Kleiderlaus. Es ging mir nur darum, die Gleichzeitigkeit des Fellverlustes mit der Entwicklung der Kleidung aufzubrechen. Bummler geht hier von dieser Gleichzeitigkeit aus und ich argumentierte gegen diese Gleichzeitigkeit, wie Bummler dieses sah und sieht.

 
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Re: "Intimer als Sex": Menschen über Nacktsein in Beziehunge

Beitrag von smoothbear64 » Mo 22. Jul 2019, 08:17

Also für mich gehört zum Ausziehen eine gewisse, sagen wir Vertrautheit.
Beispielsweise würde ich mich nie an einem reinen Textilstrand als einziger ausziehen, bevorzuge es wenn am FKK-Strand ausnahmslos nackt sind.

Wenn Besuch kommt, ziehen wir uns etwas an und "pochen" nicht auf Nacktheit.
Hätten wir in unserem Bekanntenkreis echte FKKler, wäre es natürlich ok, wenn sich z.B. im Sommer im Garten alle ausziehen.
Ist leider nicht der Fall.

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Re: "Intimer als Sex": Menschen über Nacktsein in Beziehunge

Beitrag von Klausi60 » Mo 22. Jul 2019, 13:46

@ smoothbear64 teile deine Einstellung zu 100 %.
Leider haben wir auch im Bekanntenkreis keine FKK ler oder / bzw. Saunagänger.

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Re: "Intimer als Sex": Menschen über Nacktsein in Beziehunge

Beitrag von HTJ » Mo 22. Jul 2019, 14:59

Ursprünglich ging es in diesen Thread um Nacktheit in einer Beziehung und nicht um öffentliche Nacktheit beim FKK.

 
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Re: "Intimer als Sex": Menschen über Nacktsein in Beziehunge

Beitrag von Eule » Mi 24. Jul 2019, 13:03

Ja, es gibt Menschen, die sich in einer Beziehung untereinander nicht unbekleidet zeigen. Hier dürfte es sich sehr wahrscheinlich jedoch um eine kleine Gruppe von Paaren handeln. Die Gründe hierfür sehe ich in einer falschen moralischen Erziehung, die diese Personen erlitten haben. Es ist jetzt müßig, hier abzuklären, wieweit dieses einer falsch verstandenen bürgerliche Moral entstammt oder einer fehlgeleiteten religiösen Auffassung. Meistens tritt dieses jedoch in einer Mischform auf.

Nudismus, Naturismus oder FKK kann meiner Auffassung nach nicht intimer als Sex sein, weil der sexuale Vollzug für mich ein sehr intimes Verhältnis voraussetzt, der beim Nudismus, Naturismus oder FKK keine Rolle spielt. Wenn jemand sein sexuelles Handeln und Denken nur als eine Abreaktion sexueller Impulse sieht, vermag hier ggf. eine andere Meinung vertreten.

 
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Re: "Intimer als Sex": Menschen über Nacktsein in Beziehunge

Beitrag von Tim007 » Mi 24. Jul 2019, 13:38

Ich habe von Paaren gehört, die sich anderen nicht nackt zeigen, weil sie meinen, dass das ein Privileg des jeweils anderen Partners/der jeweils anderen Partnerin sei.

Ich nehme es jedoch keinem ab, dass es entsprechende Tabus unter Partnern geben soll. Das ist eine nette Geschichte, mehr nicht. Und wenn, dann ist die Zahl so gering, dass sie sich statistisch nicht messen lässt.

Doch selbst wenn: Wer bestimmt, was eine "falsche" oder "richtige" moralische Erziehung ist? Und hat das tatsächlich etwas mit "Moral" zu tun, auch wenn sich manche aufschwingen, Nacktheit zumindest in der Öffentlichkeit als "unmoralisch" zu qualifizieren?

Welche Grenzziehung ist angebracht?

Merke: Das Leben ist bunt. Zum Glück.

 
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Re: "Intimer als Sex": Menschen über Nacktsein in Beziehunge

Beitrag von Eule » Mi 24. Jul 2019, 17:49

@ Tim
Area hat schon mehrfach darauf hingewiesen, dass das Normverständnis, wie weit ist Nacktheit erlaubt, tolerierbar und ab wann nicht mehr, einem ständigen Wandel unterliegt. Eine feste Grenzziehung ist daher schwer möglich.

Der Gesetzgeber hat die Nacktheit nur unter der Voraussetzung als strafbar bezeichnet, wenn diese in einem Zusammenhang mit sexuellen Handlungen stehen. Die Nacktheit ohne einen sexuellen Bezug kann daher nur als eine Ordnungswidrigkeit betrachtet werden. Und hier sind die Auffassungen, wann eine Ordnungswidrigkeit erreicht wird, sehr strittig.

Die bürgerliche Moral und die religiös begründete Moral fassen hier den Begriff, wann eine Nacktheit toleriert werden kann und wann nicht, sehr unterschiedlich und teilweise mit relativ festen Grenzen. Dieses bedeutet, dass die bürgerlichen oder religiösen Moralisten eine Moralauffassung vertreten, die weit über die gesetzlich geregelten Bereiche hinausgehen. Es geht soweit, dass diese die Nacktheit in der Öffentlichkeit grundsätzlich und oftmals auch in der Familie ablehnen. Wenn ich von einer überzogenen Moralvorstellung rede, so meine ich diese strenge bürgerliche und religiös motivierte Moral und oftmals auch den mit dem Ordnungsrecht realisierten Moralbegriff.

 
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Re: "Intimer als Sex": Menschen über Nacktsein in Beziehunge

Beitrag von Tim007 » Mi 24. Jul 2019, 18:26

Eule hat geschrieben:Die bürgerliche Moral und die religiös begründete Moral .. .


Das ist mir zu allgemein.

Normen haben unter anderem eine Schutzfunktion und spiegeln die gesellschaftlichen Zustände wider, die auch von religiösen oder ideologischen Vorstellungen geprägt sein können. Umgekehrt werden aber oft auch religiöse oder ideologische Vorgaben konstruiert, um den eigenen Vorstellungen Durchbruch zu verschaffen.

Das, was wir unter "spießig" verstehen, gibt es auch außerhalb bürgerlicher oder religiöser Lebensverhältnisse. Wenn die "sozialistische Hausfrau" nicht blankzieht, hat das zunächst einmal nichts mit "bürgerlicher" oder "religiöser" oder "Moral" zu tun.

Menschen sind eigenartige Wesen. Eine Grenzziehung ist unmöglich. Wer dabei glücklich ist, hat alles richtig gemacht.

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