Aria hat geschrieben:Manchen Leuten scheint die Sonne zu stark aufs Hirn – Zitat aus der heutigen Süddeutschen, und weil hinter der Paywall etwas ausführlicher:
In meiner Jugend haben Jungs auch den Bademeister ignoriert bzw. ausgelacht, wenn er sie ermahnte, nicht vom Rand ins Becken zu springen – sie haben einfach weiter gemacht. Sie waren halt viele und er meistens allein. Wenn sie allerdings zu zweit waren, war die Gefahr größer, erwischt zu werden, weil sie von zwei Seiten kommen konnten.
Und die Schlägereien hat es auch oft gegeben – meistens wegen Mädchen: Wenn in einem Dorf Kirmes oder die Freiwillige Feuerwehr ein Fest mit Musik und Tanz organisierte, gab es ungeschriebene Verhaltensregeln: Mehr als einmal durfte ein Bursche aus dem Nachbarsdorf nicht mit einem einheimischen Mädel tanzen. Und wenn doch, wurde erst gerangelt und geschubst, und wenn mehrere Jungs aus dem Nachbardorf da waren, kamen sie ihm zu Hilfe, und schon gab es eine Schlägerei zwischen den Jungs aus beiden Dörfern, die für manche im Krankenhaus endete.
Will sagen: Zeitweilige Clanbildung gehört wohl zum Repertoire aller Jugendlichen auf aller Welt. Wesentliches Element dabei ist gegenseitiger Schutz und des als eigen Empfundenes. In dem von mir geschilderten Fall wurden Mädels generell als Eigentum des „Dorfclans“ betrachtet, das es zu schützen gilt. Natürlich wurden Mädels gar nicht gefragt, ob sie „beschützt“ werden wollen – es war einfach so; ein „Zusammengehen“ mit einem Jungen aus Nachbarsdorf wurde als Fremdgehen betrachtet und mit Verachtung (heute sagt man dazu Mobbing) bestraft.
Diese alltäglichen, ja archaischen Mechanismen werden aber von bestimmten Kreisen ausgeblendet und bewusst als etwas kulturell Fremdes dargestellt, die dann in der Aussage gipfeln: Hätte Merkel die Fremden nicht ins Land gelassen, hätten wir diese Probleme nicht. Dabei ist eines wahr: Wir hätten nur weniger Probleme, die zudem nicht aufgebauscht würden, weil man ja weiß, dass es bei ganz gewöhnlichen Wirtshausschlägereien unter Einheimischen oft Verletzte und manchmal auch Tote gibt.
Täglich gibt es Vergewaltigungen, aber nur die von Migranten begangenen werden überregional bekannt und in den Sozialen Medien entsprechend kommentiert. Ähnlich ist die Situation bei Morden: In Deutschland gibt es rund 900 Morde pro Jahr. 90 % davon geschehen im Familien- oder Bekanntenumfeld, nur bei 10 % bestand zuvor keine Vorbeziehung zwischen Mörder und Opfer.
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Hallo Aria,
ok...ich musste räuspern, als das oben gelesen habe...
Ich verstehe, dass wir Tiere sind und gewisse Instinkte noch da sind...aber ich dachte, dafür wäre die Sozialisierung da, damit wir die Instinkte ein bisschen unter Kontrolle halten und wir wie Menschen und nicht mehr wie Tiere agieren?
Als ich jung war, wohnte ich in einer WG in Madrid unter anderem mit einem Schwule. Der Brauch in seinem Dorf war, dass er und andere Schwule am Samstagabends durch den Dorf regelrecht "gejagt" wurden. Als sein Vater dann ihn noch befohlen hat, wieder ins Dorf zu kehren, hat er versucht, sich umzubringen.
Soll ich dieses Verhalten (Jagd auf Schwulen) als "archaischer Mechanismen" verstehen und nur traurig dabei lächeln? Sollte ich das nicht beurteilen und etwas dagegen machen (oder mindestens versuchen?). Ich weiss selbst, wie dumm ich mich als jugendliche verhalten habe. Ich war manchmal unerträglich, unerzogen und hatte eine immens große Klappe. Zum Glück aber hatte ich Lehrern in der Schule und Eltern zu Hause, die mich unverblümt gesagt haben, dass ich ziemlich unerträglich bin und ziemlich doof. Mein Vater war sogar stärker mit der Hand als mit der Zunge. Nicht gut aber hat mich zum überlegen gebracht. Und ich habe mein Verhalten geändert und jetzt bin ich (denke ich) ziemlich erträglich. Keiner aber hat gesagt: "Lass mal die arme noch so weiter machen, es ist leider das Alter". Das wäre definitiv nicht gut gewesen, denn dann hätte ich nicht gelernt, was richtig Verhalten ist oder nicht.
Wegen Vergewaltigungen: es gibt ein grundlegendes Problem mit den Flüchtlingen. Wie es bekannt ist, ist der Anteil an Männer bei der Flüchtlinge viel großer als von Frauen. Und Männer (egal welcher Hintergrund) haben ihre Bedürfnisse. Ich kann mir vorstellen, dass es für viele Flüchtlinge ziemlich schwierig ist, Mädchen in Deutschland unter normalen Bedingungen kennen zu lernen, denn viele Mädels eine bestimmte Vorstellung darüber haben, was für Männer sie treffen wollen. Es ist rein biologisch, leider: Versorger, Verdiener, Vater. Die Flüchtlinge aber sind nicht in dieser Lage, denn viele können nicht mit den einheimischen Männer mithalten: Kein Geld, kein Job und keine Aussichten dazu. Dazu kommen noch die kulturellen Unterschiede, die gewaltig sind. Wir als verwöhnte Europäer denken, es ist normal, dass Mädels auf die Strasse mit einem Minikleid laufen. Viele der Flüchtlinge kommen aus Länder, wo es schon eine Provokation ist, wenn man mehr als die Hand einer Frau sieht. Und wenn man was anderes sieht, ist die Frau eine H*, wird gesteinigt oder einfach wie eine H* verhandelt. Und ich kann mir vorstellen, dass sie überhaupt nicht Kappieren, dass hier Frauen so laufen können, ohne etwas von ihnen zu wollen.
Wir glauben, dass die Flüchtlinge hier kommen und in eine Woche, wie Magie, unsere Bräuche verstehen und annehmen und akzeptieren. das ist naiv, und das ist gefährlich. Und es war ziemlich dumm nicht zu sehen, dass es Probleme geben würde, wie Vergewaltigungen usw. Denn so sind Männer halt. Ich denke, es gibt kaum Vergewaltigungen von Frauen zu Männer, weil wir anders sind.
War man wirklich so dumm, um nicht daran zu denken? Leider gibt es keine Studien darüber, wie viele Männer selbst in der Flüchtlingslagern vergewaltigt werden, da es keine Frau dort vorhanden sind. Wie es täglich in Gefängnisse auf der ganzen Welt passiert, wo nur Männer gibt (egal welcher Farbe oder Religion).
ich will nur damit sagen: man hätte sich ein Paar Gedanken darüber machen sollte, bevor man die Flüchtlinge angenommen hat. Denn sie sind sicher so verloren wie wir selbst. Und noch dazu in einem fremden Land ohne Job, Geld, Familie...man hätte sich Gedanken machen und eine Infrastruktur aufbauen müssen, bevor man so was tut.. Und man, in diesem Fall ist...Angela Merkel, die das ganze angefangen hat. Nicht vergessen: sie ist das Kind Herrn Kohl, der die deutsche Einheit auch ohne irgendwelcher Plan angezettelt hat...und man sieht, wie die Einheit heutzutage aussieht. Naja.