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Mit dem reinen E-Auto an den Atlantik - Euronat - CHM - ....

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Re: Mit dem reinen E-Auto an den Atlantik - Euronat - CHM -

Beitrag von Naturpaar6568 » Fr 28. Okt 2022, 09:51

Schade, mein vorangegangener Beitrag war offensichtlich zu lang, oder er wurde gekürzt...

Ich hatte noch gefragt, um zum eigentlichen Thema zurückzukommen:
Wer hat Erfahrungen, wie es bei der Urlaubsfahrt auf einer weiten Strecke wie bis an den Atlantik um die Wartezeiten an den Ladesäulen der Tankstellen bestellt ist. In der Hauptreisezeit stelle ich mir das als Unsicherheitsfaktor vor.

 

Re: Mit dem reinen E-Auto an den Atlantik - Euronat - CHM -

Beitrag von Wäller » Fr 28. Okt 2022, 09:56

Bezogen auf Deutschland kann ich Dir sagen, dass die Zunahme der Elektroautos deutlich schneller voranschreitet, als der Ausbau der Ladeinfrastruktur. Von daher erwarte ich für meine Urlaubsfahrt nächsten Sommer mehr besetzte Ladesäulen als dieses Jahr oder noch früher. Das mach Prognosen etwas schwierig.
In wie weit das auf das umliegende Ausland übertragbar ist, kann ich aber nicht beurteilen.

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Re: Mit dem reinen E-Auto an den Atlantik - Euronat - CHM -

Beitrag von Horst » Fr 28. Okt 2022, 16:46

Trixi hat mit ihrem Einwand etwas weiter oben vollkommen Recht. :!:

Gruß
Horst

 
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Re: Mit dem reinen E-Auto an den Atlantik - Euronat - CHM -

Beitrag von FKK-NRW » Fr 28. Okt 2022, 20:56

Wäller hat geschrieben:Ich fahre seit 5 Jahren einen Kia-Soul EV mit 30 KW-Batterie. Nennreichweite im Sommer 250 km
Realistische Reichweite, wenn ich damit alleine und größtenteils über Land beruflich durch die Gegend fahre: 220 km (bei optimalen Wetterbedingungen)
Reichweite, wenn ich im Sommer mit 3 Personen voll beladen (incl. Dachgepäckträger mit 3 Fahrrädern) und einem entsprechenden Autobahn-Anteil in Urlaub fahre: 150 km


Das verstehe ich nicht. Mit meinem Benziner brauche ich unter optimalen Bedingungen 4,5 bis 5 L pro 100 km. Mit Dachbox und Autobahn brauche ich 5,5 bis 6 L. Also schon etwas mehr, aber bei dir scheint sich die Leistung um fast die Hälfte zu verringern.

 
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Re: Mit dem reinen E-Auto an den Atlantik - Euronat - CHM -

Beitrag von FKK-NRW » Fr 28. Okt 2022, 21:01

Wäller hat geschrieben:Das ist nämlich eines der Hauptprobleme, die wir bei der Verkehrswende haben: die Leute meinen alle, die müssten das Auto so groß kaufen, dass die auch die größte Tour, die einmal im Jahr vorkommt, noch mit dem größten Komfort zurücklegen können. Und das ist einfach ein völlig überzogenes Anspruchsdenken! So bekommen wir den CO2-Ausstoß niemals in Griff! Ein Auto muss für 95% der jährlichen Fahrten gut geeignet sein. Die restlichen 5% darf es auch mal etwas weniger Komfort sein. Früher sind die Leute schließlich auch mit dem Käfer über die Alpen nach Italien gefahren.

Das ist zwar generell richtig. Aber ich denke doch, dass es ein hohes Gut in einer zivilisierten Gesellschaft ist, dass Menschen auch mal bequem Urlaub machen können. In Kriegssituationen mag es andere Prioritäten geben, aber allgemein gehört Urlaub zum Wohlbefinden dazu. Wir sollten uns als Gesellschaft nicht so große Zwänge auferlegen, dass das nicht mehr möglich ist. Für wen sollen wir die Erde retten, wenn am Ende alle Menschen unglücklich sind?

 
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Re: Mit dem reinen E-Auto an den Atlantik - Euronat - CHM -

Beitrag von Konrad R. » Fr 28. Okt 2022, 21:49

Wäller hat geschrieben:Das ist nämlich eines der Hauptprobleme, die wir bei der Verkehrswende haben: die Leute meinen alle, die müssten das Auto so groß kaufen, dass die auch die größte Tour, die einmal im Jahr vorkommt, noch mit dem größten Komfort zurücklegen können. Und das ist einfach ein völlig überzogenes Anspruchsdenken...

Sehen auch die Leute das als überzogen? Schließlich werden diese Ansprüche mit Verbrennern im allgemeinen bezahlbar befriedigt und somit ist das heutiger Standard.

 

Re: Mit dem reinen E-Auto an den Atlantik - Euronat - CHM -

Beitrag von Wäller » Sa 29. Okt 2022, 00:06

FKK-NRW hat geschrieben:Das verstehe ich nicht. Mit meinem Benziner brauche ich unter optimalen Bedingungen 4,5 bis 5 L pro 100 km. Mit Dachbox und Autobahn brauche ich 5,5 bis 6 L. Also schon etwas mehr, aber bei dir scheint sich die Leistung um fast die Hälfte zu verringern.

Bei dem Verbrennern, die ich vorher gefahren bin, war der Unterschied auch nicht so groß.

Dieser große Unterschied liegt daran, dass ich den Kia im Alltag extrem sparsam fahre, fast auf dem Verbrauch, der bei der Nennreichweite nach WLP-Messung angesetzt ist. Und dieser Messung liegt ja eine Fahrweise zugrunde, die eigentlich unrealistisch ist. Meine Durchschnittsgeschwindigkeit auf Landstraße und in Ortsdurchfahrten liegt bei rd. 50 km/h. Dafür muss man wirklich alles ausreizen, was geht (Fahren im LKW-Windschatten, Bergab Gang raus und rollen lassen, absolut vorausschauend fahren etc.). Das habe ich früher mit dem Verbrenner nicht gemacht.
Nun hat der alte Kia-Soul aufgrund der sehr hohen Front und der sehr steilen Windschutzscheibe den CW-Wert einer Schrankwand. Wenn man mit so einem Wagen dann statt 50km/h auf der Autobahn 100 km/h fährt und nicht mehr im Windschatten von LKW, dann geht der Verbrauch direkt deutlich hoch und wenn dann noch 3 Fahrräder auf dem Dach sind, dann liegt der Verbrauch statt bei 12,5 kWh/100km halt bei 18 - 20 kWh/100 km und dann bleibt von der Reichweite nicht viel übrig.

 

Re: Mit dem reinen E-Auto an den Atlantik - Euronat - CHM -

Beitrag von Wäller » Sa 29. Okt 2022, 00:18

FKK-NRW hat geschrieben:Aber ich denke doch, dass es ein hohes Gut in einer zivilisierten Gesellschaft ist, dass Menschen auch mal bequem Urlaub machen können.

Schon klar, so sehen das die meisten Menschen. In dieser Konsumgesellschaft, die sich in den letzten 30 Jahren entwickelt hat, ist das einfach selbstverständlich, dass der PKW 160 PS hat, problemlos 200 km/h fährt und reichlich Platz für 5 Personen incl. Gepäck hat, obwohl da in 95% aller Fahrten nur ein, max. 2 Personen drin sitzten.
Wir sehen ja an der aktuellen Entwicklung des Klimas, wohin uns diese Definition von "mal bequem Urlaub machen" geführt hat.
Wenn ich hier schreibe, dass solche Urlaubsfahrten auch schon mal etwas unbequem sind, dann ist das nichts, bei dem ich mich auch nur ansatzweise negativ fühle und mir ein größeres Auto wünsche. Ganz ehrlich: so alle 100 km mal eine Ladepause zu machen, das ist, auch wenn ich deutlich länger unterwegs bin, deutlich entspannter, als 7 Std. mit nur einer Pause mit 150 km/h über die Autobahn zu rasen.

 
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Re: Mit dem reinen E-Auto an den Atlantik - Euronat - CHM -

Beitrag von FKK-NRW » Sa 29. Okt 2022, 01:29

Der Verweis auf 160 PS ist polemisch. Irgendwie scheinst du zu denen gehören, die sich das eigene Leben bewusst schwer machen, obwohl sie am globalen Klimawandel nichts ändern können. Schau dir mal an, wieviel Deutschland schon deindustrialisiert hat und wie wenig das global verändert hat. Ihr lebt in einer Traumwelt.

 

Re: Mit dem reinen E-Auto an den Atlantik - Euronat - CHM -

Beitrag von Wäller » Sa 29. Okt 2022, 02:19

FKK-NRW hat geschrieben:die sich das eigene Leben bewusst schwer machen,

Unabhängig davon, ob ich durch mein Verhalten am Klimawandel etwas ändern kann, oder nicht: wieso denkst Du, dass ich mir mit so einem Verhalten das Leben in irgend einer weise schwer mache?
Das Gegenteil ist der Fall - ich empfinde mein Leben als deutlich einfacher, seit ich dieses ganze Streben nach immer mehr und alles was man sich kauft muss größer und besser sein, als das alte, deutlich reduziert habe.

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