24-48 Stunden ist definitiv zu lang. Ich war jahrelang im Wald unterwegs und hab stellenweise über 100 Zecken am Tag geschnippt. Mistviecher! Interessant war immer, dass ich nie eine adulte Zecke an mir hatte. Immer nur die im 2. Stadium. Die sind nur etwa 2mm groß.
Aber zurück zum Thema:
Durch die Zeckengefahr, habe ich mich damals sehr genau informiert und eingelesen. Es wird immer empfohlen nach spätestens 12 Stunden die Zecke entfernt zu haben. Danach steigt die Gefahr, dass Borellien, durch Darmentleerung der Zecke, in die Stichstelle gelangen. Hat einen eine Zecke erwischt, dann diese am besten mit einer Zeckenkarte oder einer Zeckenzange entfernen. Hierbei die Zecke nicht drehen (sie hat hat kein Gewinde am Stechwerkzeug), sondern nur leicht an der Zecke ziehen. Die Haut spannt sich dann etwas und die Zecke lässt nach ein paar Sekunden von sich aus los. Anschließend die Stichstelle unbedingt noch eine zeitlang beobachten. Bildet sich eine Wanderröte (kreisrunder roter Ring um die Einstichstelle, der nach außen wandert) unbedingt zum Arzt. Das ist ein eindeutiges Zeichen für eine beginnende Borreliose. Die Wanderröte muss sich allerdings nicht bilden! Keine Wanderröte heißt also nicht dass man keine Borreliose hat!
Nach der Entfernung der Zecke diese am besten töten. Nicht nur wegwerfen! Sonst schnappt sie sich den nächsten.
Und als Zusatzinfo:
Die Viren, die letztendlich zur FSME führen, werden sofort beim Stich übertragen. Dagegen kann man sich impfen lassen. Gegen Borreliose nicht!
Wer mehr Infos will, einfach fragen.