Du verdrehst absichtlich den von mir geschilderten Sachverhalt: In den USA hat der VW-Konzern zugegeben, betrogen zu haben, und hat dafür 22 oder 24 Milliarden Dollar bezahlt, um dadurch weiterer Verfolgung zu entgehen. Sich so freizukaufen ist in Deutschland (noch) nicht möglich. Und bei uns gibt es auch keine Sammelklagen und keine so hohe Entschädigungszahlungen. Bei muss man konkreten Personen die Schuld nachweisen, in dem Fall Winterkorn und Müller. Und da sind Staatsanwälte zugange, warten wir’s ab.Bummler hat geschrieben:Es ist doch, jedenfalls vom gesunden Menschenverstand her, klar, das wenn jemand einen Betrug in einem Land zugibt, dieser Betrug auch in jedem anderen Land stattfindet, in dem diese Autos verkauft wurden. Das ist doch spitzfinderisch jetzt zu behaupten, dass das dort kein Betrug war, weil ein Richter das noch nicht festgelegt hat.
Das kann ich auch verstehen, obwohl es da auch andere Rechtsmeinungen gibt, nämlich dass der Schadenersatzanspruch dadurch nicht erlischt.Bummler hat geschrieben:Oder die Sache mit der Stillegung, wieder so ein Rechtsding. Ich kann schon nachvollziehen, dass es Leute gibt, die einfach dieses Softwareupdate nicht haben wollen, sondern ein neues Auto und sich deshalb weigern, weil ja sonst der offensichtliche Mangel weg wäre und damit der Schadenersatzanspruch.
Der Bundesanstalt geht es hier schlicht darum, dass da Autos herumfahren, die eigentlich nicht zugelassen sind, weil die im Fahrbetrieb die Abgasnorm nicht erfüllen. Sie erfüllen die Abgasnorm nicht, weil die alte Software dafür sorgte, dass diese nur im Standbetrieb erfüllt war. Die neue Software macht das rückgängig und ein so umgerüstetes Fahrzeug kann wieder zugelassen werden. Das ist alles, was die Zulassungsbehörde interessiert. Die sagen: Die Möglichkeit zur kostenlosen Umrüstung ist da, wer sie nicht durchführen lässt, muss mit den Konsequenzen leben, Zeit genug war da.
Hierin eine Verschwörung des Staates mit dem VW-Konzern zu sehen ist nichts als dummes Zeug.