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Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Campingliesel » Mi 22. Jul 2020, 19:36

guenni hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:Die Pandemie hat durchaus auch ihre Vorteile.

auf dass sie uns noch lange erhalten bleibt. :roll:


Ne, ich glaube, das reicht jetzt. Wer das jetzt noch nicht mitbekommen hat, wird es wohl auch nicht mehr.
Das trifft ja auch nur auf die Leute zu, die nicht direkt und schmerzlich davon betroffen waren. Also Jobverlust, Firmenpleite, Krankheit, Tod, usw.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Mi 22. Jul 2020, 20:27

Campingliesel hat geschrieben:daß die Leute wieder lernten, zu Hause zu kochen, mit den Kindern nicht bloß Hausaufgaben machen, sondern auch spielen, was oft völlig neue Erkenntnisse über die eigenen Kinder brachte, daß man Zeit hatte


Eben hat sich die Bundesfamilienministerin geäußert:

Das beste Mittel gegen Kinderarmut sei es, wenn beide Elternteile berufstätig seien.

Soviel zum Thema Zeit. Auch ein gesellschaftlicher Wandel.
Früher wäre es ein Wert an sich gewesen, wenn sich Eltern Zeit für ihre Kinder nähmen.

 

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von guenni » Mi 22. Jul 2020, 20:34

eine interessante äußerung, wo wurde die familienministerin sozialisiert?

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Mi 22. Jul 2020, 20:40

Die Frage ist berechtigt.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » Mi 22. Jul 2020, 22:04

Tim007 hat geschrieben:Nein, das war nur ein Wink mit dem Zaunpfahl für Aria.
Ich schätze ihre Argumente. Doch wenn das Thema "Religion" aufkommt, ist das Differenzierungsvermögen begrenzt.
Auch bei dir ist das Differenzierungsvermögen eingeschränkt, wenn es um Religion geht – ich sage dazu nur: Ein ähnliche Reaktion wie sie Pawlow bei seinem Hund beobachtete, ist auch bei Menschen zu beobachten.

Tim007 hat geschrieben:Eigentlich bekommt sie leuchtende Augen, wenn die Sprache auf die FKK-Verhältnisse vor 30 Jahren kommt. Doch wenn es ihr nicht in den Kram passt, sind es verstaubte Beispiele ("Klar, der Verweis auf die prüden Kommunisten von vor 30 Jahren durfte wieder nicht fehlen, ...")
Das Beispiel Albanien kam von dir – ich habe lediglich darauf reagiert.

Tim007 hat geschrieben:Dann wird darauf hingewiesen, dass der Einfluss der Kirchen (leider) schwindet, so dass FKK aufblühen müsste.
Das ist deine Theorie, nicht meine.

Tim007 hat geschrieben:Ebenso der Hinweis, dass gesellschaftliche Realitäten, wozu auch prüde Lebensweisen gehören, natürlich nicht vor Gläubigen (nicht: Gläubigern) halt machen.
Jetzt wird das Kirchenvolk zum Mitläufer gemacht. Erstaunlich angesichts der Historie der christlichen Kirchen in Deutschland.

Tim007 hat geschrieben:In einem Land wie Albanien, in dem das religiöse Leben unterdrückt wurde, hätte nach der Argumentation ein Nudisteneldorado entstehen müssen. Ist es aber nicht.
Noch einmal: Das ist deine Argumentation, nicht meine. Meine Meinung dazu: Egal wo die Kommunisten an die Macht kamen, sie haben auf der moralischen Ebene alles so gelassen, wie es vorher war. Sie waren ja selbst im christlichen Geist auf gewachsen – Stalin z.B. wurde vom Vater oft verprügelt (wie übrigens auch Hitler) und von der Mutter streng religiös erzogen, so dass er Priester werden wollte, war auch 2 Jahre im Priesterseminar. Außerdem konnten 70 Jahre Kommunismus in Russland den Glauben nicht vergessen machen, denn sobald sie weg waren, wurde die Kirche wieder mächtig wie zuvor. Das gleiche passierte auch in Polen und Ungarn, wo die katholische Kirche wieder obenauf ist, als wäre sie nie weg gewesen.

Tim007 hat geschrieben:Dann wird von mir dezent darauf hingewiesen, dass Protestanten mit den Klerikalen in Rom nichts am Hut haben.
Das ist nicht wahr: Am Mo 20. Jul 2020, 16:05 habe ich geschrieben:

- dass es in 19 US-Staaten die Prügelstrafe in den Schulen gibt
- dass Papst das Schlagen der Kinder gutheißt, um ihnen zu Wachstum und Reife zu verhelfen
- dass in Brasilien ein Pastor Erziehungsminister geworden ist, obwohl – oder gerade weil – er gesagt hat, der Rohrstock dürfe in keinem Haus fehlen

Danach kam von dir keine Distanzierung zu den Klerikalen in Rom. Wäre es auch schwierig geworden, weil 2 von mir aufgeführte Punkte Evangelikale betraf, d.h. Protestanten.

Tim007 hat geschrieben:Und was wird daraufhin angemerkt? "Eine Rechenschaftspflicht für Pfarrer gegenüber ihren Gemeinden bestehe nicht."
Was soll man darauf antworten? :-)
Bedauern ausdrücken?

Tim007 hat geschrieben:Stattdessen kommt ein anderes Argument, das allerdings gleichfalls unpassend ist, jedenfalls was die Protestanten anbelangt: "Das bedeutet, das gläubige Volk hat nichts zu sagen, denn der Pfarrer ist im Zweifelsfall nur Gott oder seinem Stellvertreter auf Erden rechenschaftpflichtig."
Das war von mir eindeutig als ein Schreiben aus Rom gekennzeichnet, kein Grund für dich, sich jetzt diesen Schuh anzuziehen.

Tim007 hat geschrieben:Dann wird von mir (wiederholt) erwähnt, dass es unter den Protestanten keine Hierarchie gibt, die Aussage eines Pfarrers also nicht bedeutsamer ist als die von Lieschen Müller. Das wird natürlich ignoriert.
Nein, das wird nicht ignoriert, aber hier war natürlich – siehe oben – ein katholischer Pfarrer genannt. Das ist gewollte Verdrehung des von mir Geschriebenen, um mir zumindest ein bisschen widersprechen zu können.

Tim007 hat geschrieben:Schließlich ist davon die Rede, dass "die immer noch andauernde Prüderie der Christen" der FKK entgegenstünde. Wieder wird ignoriert, dass diese Pauschalierung falsch ist. Paradebeispiel: Der nackte Tim. :-)
Du solltest schon den Zusammenhang bringen, nicht nur einen Teil des Zitats – hier ist er:
Aria hat geschrieben:
Tim007 hat geschrieben:Und Albanien müsste (bis zur Wende) ein Nudistenparadies gewesen sein.
Klar, der Verweis auf die prüden Kommunisten von vor 30 Jahren durfte wieder nicht fehlen, auf dass die immer noch andauernde Prüderie der Christen kleiner ausfalle.


Tim007 hat geschrieben:Es ist wirklich merkwürdig. Nur die Atheisten in diesem Forum (oder meinethalben die Agnostiker) thematisieren ununterbrochen den Glauben, …
Es gab da zuvor eine Diskussion über die Prügelstrafe in den Schulen. Dann kam jene Meldung aus Brasilien, die ganz klar in die Diskussion passt. Aber weil da ein Pastor eine unrühmliche Rolle spielte, mussten die Verteidiger des Glaubens einschreiten, ohne übrigens das Geschehen in Brasilien wenigstens zu bedauern.

 

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von HaJo » Do 23. Jul 2020, 03:03

Tim007 hat geschrieben:Doch wenn das Thema "Religion" aufkommt, ist das Differenzierungsvermögen begrenzt. Bei HaJo sowieso.

Ich bin eben nicht so erleuchtet wie du.

Im Ernst. Ich gestatte mir die Arroganz zu behaupten, dass Religiöse nicht die hellsten Kerzen im Dunkel der Differenzierten sind...

Daher danke ich dir!

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Bummler » Do 23. Jul 2020, 09:16

Was sich offensichtlich nicht wandelt, dass ist der radikale Subjektivismus.

Tim007 hat geschrieben:Eben hat sich die Bundesfamilienministerin geäußert:

Das beste Mittel gegen Kinderarmut sei es, wenn beide Elternteile berufstätig seien.


Das ist erstens richtig und zweitens ist eine generelle Berufstätigkeit, von Müttern und Vätern, äußerst sinnvoll. Schon allein wegen der Stellung der Frau. Der ganze Feminismus wäre unnötig, wenn alle Frauen wirtschaftlich unabhängig wären.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Do 23. Jul 2020, 09:33

Bummler hat geschrieben:
Das ist erstens richtig und zweitens ist eine generelle Berufstätigkeit, von Müttern und Vätern, äußerst sinnvoll.


Mir liegt nichts ferner, als diese Lebensplanung zu kritisieren.
Wirtschaftliche Unabhängigkeit der Frauen ist ein Wert an sich.

Was ich kritisiere, ist die Anmaßung, andere Lebenspläne -und das durch das Familienministerium- zu disqualifizieren. Es gibt durchaus gute Gründe, wenn sich Eltern gerade bei kleineren Kindern die Zeit nehmen, für sie da zu sein. Übrigens nicht nur die Mütter.

Doch jetzt werde ich mich der interessanten Information widmen, Hitler sei von seinem Vater geschlagen worden.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Bummler » Do 23. Jul 2020, 09:50

Tim007 hat geschrieben:Was ich kritisiere, ist die Anmaßung, andere Lebenspläne -und das durch das Familienministerium- zu disqualifizieren.


Und du tust das nicht, wenn du die Feststellung des Familienministeriums als anmaßend kritisierst?

Der häufigste Grund für Kinderarmut in Deutschland ist eine Arbeitslosigkeit der Eltern.


schreiben die Malteser: https://www.malteser.de/aware/hilfreich ... mutsgrenze.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Do 23. Jul 2020, 13:52

Bummler hat geschrieben:
Tim007 hat geschrieben:Was ich kritisiere, ist die Anmaßung, andere Lebenspläne -und das durch das Familienministerium- zu disqualifizieren.


Und du tust das nicht, wenn du die Feststellung des Familienministeriums als anmaßend kritisierst?



Natürlich tue ich das.
Gerade das Familienmisnisterium muss die unterschiedlichen Lebensentwürfe akzeptieren.
Daher bin ich über diese Haltung auch empört. Zumindest besagt das GG (noch), dass die Erziehung zunächst den Eltern obliegt.

Totalitäre Staaten wissen natürlich, warum sie das nicht wollten. In der Familie sind Kinder staatlicher Beeinflussung entzogen.

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