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Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Mi 22. Jul 2020, 10:44

Lassen wir es, HaJo. :-)

Du hast Dein Lieblingsthema, das Dich ganz offensichtlich umtreibt.
Und das ist auch gut so, auch wenn die Frage unbeantwortet geblieben ist, warum es vor allem die ... (setze ein, was Dir behagt)) sind, die darüber reden/schreiben wollen.

Zurück zum gesellschaftlichen Wandel 2.0

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Bummler » Mi 22. Jul 2020, 15:56

Tim007 hat geschrieben:Zurück zum gesellschaftlichen Wandel 2.0


Meinst du jetzt das ursprüngliche Thema, das die Gesellschaft prüder wird oder hast du die Auswirkungen von Corona im Blick?

Interessant ist das schon, dass sich tatsächlich ein gewisser Wandel in der Gesellschaft durch Corona andeutet. Obwohl die vielen Maßnahmen gelockert wurden und man praktisch wieder unbegrenzt shoppen und urlauben kann, tun dies viel weniger als früher.
Ist das jetzt noch die Angst vor der zweiten Welle oder hat sich schon die Erkenntnis breit gemacht, dass es tatsächlich mit "Weniger" auch geht?

Man weiß es nicht. Die Sache mit der Digitalisierung scheint aber allgemein einen größeren Stellenwert zu bekommen, Siemens will gar das Homeoffice zur Normalität machen und die Studenten sollen im Hybridstudium studieren. VW hat sich mit den Elektroautos auf eine neue Vertriebsstrategie eingelassen und Anbieter von Veggie und Bio boomen ohnehin.

Klar, manche Entwicklungen haben sich schon vor Corona abgezeichnet, wie die Sache mit dem Fahrrad fahren. Aber nun staunt man, dass sich das nicht wieder "normalisiert", also auf den Stand vor Corona zurück geht, sondern im Gegenteil, die Autoverkäufe weiterhin gegenüber den Fahrradverkäufen stagnieren.

Auch bei den Urlauben, da staunt man. Kein Kreuzfahrtschiff sticht mehr in See, kein Flieger geht in die Karibik und trotzdem ist es in den deutschen Urlaubszentren noch angenehm entspannt (Ausnahme Bayern, wie man liest).

Setzt da gar tatsächlich ein Wandel ein, weg vom übermäßigen Konsum, weg vom Wachstum, hin zu mehr Nachhaltigkeit oder ist das nur ein Strohfeuer, dass mit einem Impfstoff verlöscht? Oder sorgen die finanzielle Engpässe dafür, dass viele vor der Haustür spazieren gehen und Anschaffungen zurück stellen, obwohl sie gerne anderes tun würden.

Man weiß es nicht.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » Mi 22. Jul 2020, 16:04

Tim007 hat geschrieben:Und Albanien müsste (bis zur Wende) ein Nudistenparadies gewesen sein.
Klar, der Verweis auf die prüden Kommunisten von vor 30 Jahren durfte wieder nicht fehlen, auf dass die immer noch andauernde Prüderie der Christen kleiner ausfalle.
Wie immer wieder eine billige Relativierung von dir, wenn Negatives von Institution Kirche (Papst Franziskus) oder gläubige rechte christliche Politiker (Bolsonaro, Trump, Orbán und Kaczyński) aktuell zu berichten ist. Wie z.B. heute direkt aus Rom – Zitat:

Eine Rechenschaftspflicht für Pfarrer gegenüber ihren Gemeinden bestehe nicht.

Das bedeutet, das gläubige Volk hat nichts zu sagen, denn der Pfarrer ist im Zweifelsfall nur Gott oder seinem Stellvertreter auf Erden rechenschaftpflichtig. Und da kann der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Thomas Sternberg, die Instruktion aus Rom scharf kritisieren – Zitat: "Sie zeichnet etwas als Ideal, was biblisch und historisch, theologisch und praktisch weder wünschenswert noch real ist" – nützen wird das nichts, denn Roma locuta, causa finita.

Da kannst du, Tim007, wieder eine Relativierung anbringen: Zum Beispiel eine aus der Stalinzeit, in der einer beim Einspruch wie dem von Thomas Sternberg einen Kopf kürzer gemacht worden wäre.

Bummler hat geschrieben:Auch bei den Urlauben, da staunt man. Kein Kreuzfahrtschiff sticht mehr in See, ...
Die würden schon wollen, aber zumindest die italienische Kreuzfahrtschiffe dürfen (noch) nicht, was auch sinnvoll ist.

 

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von HaJo » Mi 22. Jul 2020, 17:27

Tim007 hat geschrieben:Du hast Dein Lieblingsthema, das Dich ganz offensichtlich umtreibt.
Nein. Es ist nicht mein Lieblingsthema. Aber eins, das mich nicht loslässt. Ich bin indoktriniert worden durch Religion. Ich habe gelitten unter Religion.
Das aufzudröseln würde Stunden erfordern.
Also darfst du weiterhin deine herablassenden Äußerungen veröffentlichen.
Tim007 hat geschrieben:... auch wenn die Frage unbeantwortet geblieben ist, warum es vor allem die ...
Sic!

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Campingliesel » Mi 22. Jul 2020, 17:32

Tim007 hat geschrieben:
HaJo hat geschrieben:Von einem "unterbrochen vom Glauben" reden wirst du sicherlich nichts feststellen können, ...


Unterbrochen oder ununterbrochen?
Ach ja. Absicht. :-) :-) :-)

Steh doch dazu.
Wie Aria. (Denkfehler, Aria, auf den ich wiederholt hingewiesen habe. Da die Kirchen in Dtl. kaum noch Einfluss haben, müssten die Menschen befreit in den Fußgängerzonen Nackttänze veranstalten. In Dtl,. nicht in Brasilien ...). Und Albanien müsste (bis zur Wende) ein Nudistenparadies gewesen sein.


Verwechselst Du da jetzt nicht etwas? Albanien war noch nie ein Nudistenparadies, schon aus dem Grund nicht, weil die Hälfte der Einwohner muslimisch sind. Tourismus gibt es dort erst seit ca 2000.

Bis 1990 war das Land eine kommunistische Diktatur, wo keiner rauskam und auch kaum jemand rein.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Mi 22. Jul 2020, 18:14

Campingliesel hat geschrieben:Verwechselst Du da jetzt nicht etwas? Albanien war noch nie ein Nudistenparadies ...


Nein, das war nur ein Wink mit dem Zaunpfahl für Aria.
Ich schätze ihre Argumente. Doch wenn das Thema "Religion" aufkommt, ist das Differenzierungsvermögen begrenzt. Bei HaJo sowieso.

Eigentlich bekommt sie leuchtende Augen, wenn die Sprache auf die FKK-Verhältnisse vor 30 Jahren kommt. Doch wenn es ihr nicht in den Kram passt, sind es verstaubte Beispiele ("Klar, der Verweis auf die prüden Kommunisten von vor 30 Jahren durfte wieder nicht fehlen, ...")

Dann wird darauf hingewiesen, dass der Einfluss der Kirchen (leider) schwindet, so dass FKK aufblühen müsste. Das wird geflissentlich überlesen. Ebenso der Hinweis, dass gesellschaftliche Realitäten, wozu auch prüde Lebensweisen gehören, natürlich nicht vor Gläubigen (nicht: Gläubigern) halt machen.

Umgekehrt: In einem Land wie Albanien, in dem das religiöse Leben unterdrückt wurde, hätte nach der Argumentation ein Nudisteneldorado entstehen müssen. Ist es aber nicht.

Dann wird von mir dezent darauf hingewiesen, dass Protestanten mit den Klerikalen in Rom nichts am Hut haben. Und was wird daraufhin angemerkt? "Eine Rechenschaftspflicht für Pfarrer gegenüber ihren Gemeinden bestehe nicht."
Was soll man darauf antworten? :-)

Stattdessen kommt ein anderes Argument, das allerdings gleichfalls unpassend ist, jedenfalls was die Protestanten anbelangt: "Das bedeutet, das gläubige Volk hat nichts zu sagen, denn der Pfarrer ist im Zweifelsfall nur Gott oder seinem Stellvertreter auf Erden rechenschaftpflichtig."

Dann wird von mir (wiederholt) erwähnt, dass es unter den Protestanten keine Hierarchie gibt, die Aussage eines Pfarrers also nicht bedeutsamer ist als die von Lieschen Müller. Das wird natürlich ignoriert.

Schließlich ist davon die Rede, dass "die immer noch andauernde Prüderie der Christen" der FKK entgegenstünde. Wieder wird ignoriert, dass diese Pauschalierung falsch ist. Paradebeispiel: Der nackte Tim. :-)

Es ist wirklich merkwürdig. Nur die Atheisten in diesem Forum (oder meinethalben die Agnostiker) thematisieren ununterbrochen den Glauben, einer gar unter Nennung von Bibelstellen, die er dafür eigens aus dem Zusammenhang reißt, um sein schlechtes Gewissen zu beruhigen. Unter uns: Mir ist es völlig gleich, was jeder einzelne hier glaubt.

Und täglich grüßt das Murmeltier.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Mi 22. Jul 2020, 18:36

Bummler hat geschrieben:Interessant ist das schon, dass sich tatsächlich ein gewisser Wandel in der Gesellschaft durch Corona andeutet.


Ich hoffe auch. Dann hätte die Pandemie nicht nur negative Auswirkungen. So, wie bisher, geht es aber auch nicht weiter. Ein ganz triviales Beispiel: Die Pastiktütenvergeudung.

Ein völlig anderes Beispiel: Ich könnte mir vorstellen, dass das Handschütteln auch verpönt bleiben wird. Was ich persönlich nicht so schlecht fände. Aber gegenüber den von Dir aufgezeigten Fehlentwicklungen eine Bagatelle.

Etwas mehr Bescheidenheit wäre wünschenswert. Vielleicht passt das sogar zur FKK als Lebenseinstellung.

Eine Meldung von gestern, die ich als Indikator ganz witzig finde: Der Klopapierverkauf nimmt wieder zu.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Campingliesel » Mi 22. Jul 2020, 19:13

@ Tim007

Dieser Gedanke, daß Du das mit Albanien nur ironisch gemeint hast, kam mir allerdings auch schon flüchtig, nachdem ich meinen Beitrag geschrieben hatte.

Insgesamt hast Du völlig recht, was Aria angeht. Sie bringt und dreht alles mögliche, von der Steinzeit übers MIttelalter, von Afrika bis Indien und über Amerika wieder zurück, von der Kirche bis zum Atheismus über Diktatur bis hin zur Antike und zurück - wahrlich toll, was man alles für Rechtfertigungen finden kann, nur um die eigene Version von FKK darzustellen!!!

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Campingliesel » Mi 22. Jul 2020, 19:24

Tim007 hat geschrieben:
Bummler hat geschrieben:Interessant ist das schon, dass sich tatsächlich ein gewisser Wandel in der Gesellschaft durch Corona andeutet.


Ich hoffe auch. Dann hätte die Pandemie nicht nur negative Auswirkungen. So, wie bisher, geht es aber auch nicht weiter. Ein ganz triviales Beispiel: Die Pastiktütenvergeudung.

Ein völlig anderes Beispiel: Ich könnte mir vorstellen, dass das Handschütteln auch verpönt bleiben wird. Was ich persönlich nicht so schlecht fände. Aber gegenüber den von Dir aufgezeigten Fehlentwicklungen eine Bagatelle.

Etwas mehr Bescheidenheit wäre wünschenswert. Vielleicht passt das sogar zur FKK als Lebenseinstellung.

Eine Meldung von gestern, die ich als Indikator ganz witzig finde: Der Klopapierverkauf nimmt wieder zu.


Die Pandemie hat durchaus auch ihre Vorteile. NIcht nur, daß die Luft über den Großstädten sauberer wurde und das Wasser in Venedig wieder klar wurde, wie schon gleich zu Anfang der Ausgangsssperre festgestellt wurde, sondern auch mal Ruhe einkehrte, wo sonst nie richtig Nachtruhe war, daß die Leute wieder lernten, zu Hause zu kochen, mit den Kindern nicht bloß Hausaufgaben machen, sondern auch spielen, was oft völlig neue Erkenntnisse über die eigenen Kinder brachte, daß man Zeit hatte, bestimmte Dinge, die schon ewig auf der langen Bank lagen, zu erledigen, und noch so manches mehr. Einige hatten auch plötzlich Zeit, längst fällige Telefonate zu führen mit Verwandtschaft, Bekannten usw. Da fällt doch sicher jedem einiges ein, was er schon immer mal machen wollte .............
Entschleunigung war da so ein Stichwort!

 

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von guenni » Mi 22. Jul 2020, 19:29

Campingliesel hat geschrieben:Die Pandemie hat durchaus auch ihre Vorteile.

auf dass sie uns noch lange erhalten bleibt. :roll:

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