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Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Trixi » Do 25. Feb 2021, 18:38

@Tim007:

Auch wenn ich es ganz anders sehe. Ich akzeptiere Deine Ansicht.

Tim007 hat geschrieben: Dabei möchte ich es belassen.


Ich auch. Sonst endet das nur wieder in ewig langen Diskussionen und Zitatorgien (nicht von Dir oder mir ;) ).

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Do 25. Feb 2021, 18:48

Trixi hat geschrieben:Sonst endet das nur wieder in ewig langen Diskussionen und Zitatorgien (nicht von Dir oder mir ;) ).


:D
Stimmt. :D
Nein, das wäre fürchterlich. :D
Und dann womöglich noch mit Fußnoten und Literaturverzeichnis. Trixi, lass uns die Zeit lieber nutzen, das Leben zu genießen. Der Frühling kommt ...

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von kuma » Do 25. Feb 2021, 18:50

:D Danke

War trotzen interessant, und informativ
Gibt ja nicht nur dieses Thema :D

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von ynda » Fr 12. Mär 2021, 11:55

Wenn Kuma schrieb in "Nacktheit im Fernsehen, ..."

Mit "In uns schlummert immer noch der Jäger und Sammler" hat er so was von recht. Nahezu unser
gesamtes Verhalten wird immer noch von der "Grundprogrammierung" im Stammhirn gesteuert und die hat sich seit der
Entwicklung des Urmenschen, also auch des Neandertalers im Prinzip kaum geändert!
Etwas weiter gedacht ist es die gleiche "Programmierung" aller Lebewesen, oder?
Nahrung suchen, Strategien zum überleben entwickeln, sich attraktiv für mögliche Partner machen und Partner suchen, von denen
das Wesen glaubt, Er/Sie könne den kommenden Nachwuchs am besten ernähren, beschützen und die besten Gene mit geben.

Das stammt ich nicht von mir, da hab ich vor langer Zeit im Stern mal eine Serie über die Entwicklung des Gehirns gelesen.
Fand es sehr interessant, aber nicht unbedingt wichtig genug, um mir die Seiten auszuschneiden, einzurahmen und aufzuhängen.
Darum kann ich jetzt keine genaueren Quellenangaben machen.

Beim Mensch ist es immer noch so, auf die Jagd gehen zum Beispiel, ist durch Geld verdienen ersetzt. Schmücken tun wir uns immer
noch. Natürlich nur für uns .... ähem ... vielleicht doch nicht nur, grübel grübel :?
Bei der Auswahl des Erzeugers für den Nachwuchs wird es schwieriger. Der Stärkste von früher ist heute nicht mehr die der Ideale.
Da ist der mit dem ertragreichsten Beruf schon besser geeignet.

Sicherlich fallen euch noch mehr Beispiele ein. Ich jedoch hol mir gegen Abend ein paar Chips und einen einigermaßen guten Wein,
und lese wer hier was dazu schreibt.
Bin gespannt ;) :D

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von HTJ » Fr 12. Mär 2021, 12:10

Ich wollte folgenden Artikel schon im Thread über das "Aussterben von FKK" verlinken, aber da wurde der Thread gerade geschlossen:
https://www.deutschlandfunk.de/evolution-gemeinsame-umwelt-von-mensch-und-tier-fuehrt-zu.676.de.html?dram:article_id=490890
Was hat das alles mit FKK zu tun? Antwort: Die Umwelt bestimmt unser Verhalten. Und meiner Meinung auch den Fakt, wie die Menschen zu Nacktheit und FKK stehen. Es ist eben nicht so, wie Aria immer sagt, daß FKK zurückgeht, weil Jugendliche immer das Gegenteil ihrer Eltern machen. Sondern eine veränderte Umwelt bringt eine veränderte Einstellung zu Nacktheit und FKK hervor.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » Fr 12. Mär 2021, 18:46

HTJ hat geschrieben:Die Umwelt bestimmt unser Verhalten. Und meiner Meinung auch den Fakt, wie die Menschen zu Nacktheit und FKK stehen. Es ist eben nicht so, wie Aria immer sagt, daß FKK zurückgeht, weil Jugendliche immer das Gegenteil ihrer Eltern machen. Sondern eine veränderte Umwelt bringt eine veränderte Einstellung zu Nacktheit und FKK hervor.
Nein, ich sage nicht, dass Kinder immer anders sein wollen als ihre Eltern – es ist nur eine der Ursachen für den jetzt schon 3 Jahrzehnte dauernden Niedergang der FKK.

Eine dieser Ursachen ist auch der Drang nach weniger Freiheit: Die jungen Generationen möchten alles geregelt haben. Ihnen ist die Freiheit, die die 68-er erkämpft haben zu viel. Sie wollen nicht, dass jeder machen kann, was er will, vielmehr sollte möglichst festgelegt werden, was erlaubt ist und was nicht.

Und die öffentliche Nacktheit wurde schon immer, also auch in den 1970er Jahren nur toleriert, nie überall erlaubt. Jetzt hat die Nacktheit wieder diese Verbindung mit Sex bekommen, die sie insgeheim immer hatte – besonders im 19. Jahrhundert und in den 1950er Jahren –, obwohl die FKK es in den 1920er und in den 1960-1970er verstanden hatte, diese Verbindung in den Hintergrund zu drängen.

Dieser Drang, alles festlegen und über das Festgelegte wachen zu wollen, das haben wir auch auf anderen Gebieten zu beobachten. Es hat schon immer schwarze, weiße, gelbe und rote Menschen in der Ausprägung hetero, homo und divers gegeben, aber keiner, außer Rassisten und vielleicht Strenggläubige, wollte das so genau wissen – man sagte: Menschen sind halt verschieden.

Aber jetzt wird verlangt, sich offen zu bekennen. Und wehe, man bekennt sich zu jemand, der man nicht ist. Es darf kein Weißer mehr den (schwarzen) Othello spielen oder ein Buch eines Schwarzen in eine andere Sprache übersetzen. Und vertritt man als Weißer die Sachen der Schwarzen, wird man wegen Einmischung angepöbelt, weil man ja nicht wisse, wie das Leben als Schwarzer ist. Wenn das so weiter geht, wird bald nur ein echter Jude den Juden im Film spielen dürfen, und nur ein echter Homosexueller den Homosexuellen. Und bald wird nur ein Italiener Pizza backen dürfen, sonst wäre das eine kulturelle Aneignung.

Es wird auch verlangt, die Berufsbezeichnungen in der Sprache zu feminisieren, obwohl es schon immer den Bäcker und die Bäckerin, Ärzte und Ärztinnen gab und sie so auch in dem Duden standen, nur jetzt wird z.B. verlangt, dass bei Bäckerin und Ärztin bei Berufsbeschreibung nicht mehr stehen soll „siehe Bäcker“ und „siehe Arzt“, sondern dass dort genau das gleiche steht wie beim Arzt. Wer’s nicht glaubt, der schaue hier nach: Arzt, Ärztin.

Es gibt keine Konservativen und Liberalen mehr, es gibt nur noch Gruppen und Grüppchen: Für oder gegen Atomkraft, für oder gegen Elektroautos, Kohle, Windräder, FKK.

Das letzte Wort ist Absicht, denn wenn Campingliesel Eule das Recht abspricht, über die FKK zu sprechen, weil er angeblich nie FKK „betrieben“ hat, dann steht dahinter genau die gleiche Denkweise, die z.B. sagt, nur echte Deutsche dürfen Deutschland kritisieren.

Und was da beim Dlf gesagt wird: Natürlich bestimmen Gene auch bei uns Vieles. Aber zu unseren Vorfahren zählen nicht nur Schimpansen, die untereinander Kriege bis zu gegenseitiger Ausrottung führen, sondern auch Bonobos, die Konflikte mit Sex lösen.

Man könnte auch sagen: In den 1970er Jahren waren Bonobos in uns am Ruder – erkennbar an dem Slogan „Make love, not war.“ – danach kamen aber leider die Schimpansen mit ihrem Machogehabe, u.a. erkennbar am Nato-Doppelbeschluss und dem Rückfall in die Prüderie, die vor allem Männer schützen soll: es soll nicht erkennbar sein, wie groß oder klein ihr bestes! Stück ist: Nicht umsonst gibt es bei uns kein größeres Tabu als das.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Blood Moors » Sa 13. Mär 2021, 11:59

HTJ hat geschrieben:Die Umwelt bestimmt unser Verhalten. Und meiner Meinung auch den Fakt, wie die Menschen zu Nacktheit und FKK stehen.

Dieser Meinung kann ich mich nicht anschließen. Es ist mir schleierhaft, wieso du den DLF-Artikel mit der FKK in Verbindung bringst. :?

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Campingliesel » Sa 13. Mär 2021, 13:59

HTJ hat geschrieben:Ich wollte folgenden Artikel schon im Thread über das "Aussterben von FKK" verlinken, aber da wurde der Thread gerade geschlossen:
https://www.deutschlandfunk.de/evolution-gemeinsame-umwelt-von-mensch-und-tier-fuehrt-zu.676.de.html?dram:article_id=490890
Was hat das alles mit FKK zu tun? Antwort: Die Umwelt bestimmt unser Verhalten. Und meiner Meinung auch den Fakt, wie die Menschen zu Nacktheit und FKK stehen. Es ist eben nicht so, wie Aria immer sagt, daß FKK zurückgeht, weil Jugendliche immer das Gegenteil ihrer Eltern machen. Sondern eine veränderte Umwelt bringt eine veränderte Einstellung zu Nacktheit und FKK hervor.


Du hast völlig recht. Mit der FKK hatte dieser Artikel absolut nichts zu tun.
Was Aria meint, sind nur die Dinge, die sich gerade in der Zeit zwischen den 50ern und 80ern verändert hatten. Das betraf vor allem die KLeidermode, Wohnstil, die Frisuren und die Musikrichtungen, weil damals sehr viel Neues kam. Davon war natürlich die jeweilige Jugend total fasziniert.
Heute sind die KInder und Jugendlichen nur in der Computerwelt noch ihren Eltern oder Großeltern voraus. Aber alle anderen Moden wiederholen sich nur immer wieder. Oder werden neu aufgesetzt, was man dann "Coverversionen" oder "Retro" usw nennt. Früher nannte man das noch Nostalgie.

Aber die Jugend der 90er Jahre hatte sich ganz sicher nicht von der FKK distanziert, weil ihre Eltern das machten und die Kinder und Jugendlichen sogar häufig damit aufgewachsen waren. Die damalige Jugend störte eben diese ganze Sexualisierung und das tut es heute noch, wenn nicht sogar noch mehr als damals. Das sieht man ja an der heutigen Prüderie. Die Kinder der damaligen Jugendlichen müßten ja demnach alle die größten FKK-Fans sein. Sie fehlen aber zu 95%. Deswegen sieht man ja auch so selten Familien mit Kindern.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » Sa 13. Mär 2021, 14:17

Campingliesel hat geschrieben:
HTJ hat geschrieben:Ich wollte folgenden Artikel schon im Thread über das "Aussterben von FKK" verlinken, aber da wurde der Thread gerade geschlossen:
https://www.deutschlandfunk.de/evolution-gemeinsame-umwelt-von-mensch-und-tier-fuehrt-zu.676.de.html?dram:article_id=490890
Was hat das alles mit FKK zu tun? Antwort: Die Umwelt bestimmt unser Verhalten. Und meiner Meinung auch den Fakt, wie die Menschen zu Nacktheit und FKK stehen. Es ist eben nicht so, wie Aria immer sagt, daß FKK zurückgeht, weil Jugendliche immer das Gegenteil ihrer Eltern machen. Sondern eine veränderte Umwelt bringt eine veränderte Einstellung zu Nacktheit und FKK hervor.


Du hast völlig recht. Mit der FKK hatte dieser Artikel absolut nichts zu tun.
Sag mal, Campingliesel, liest du auch, was du da zitierst? Anscheinend nicht, sonst würdest HTJ nicht zustimmen, der in seinem Beitrag meinte, der Artikel hätte doch mit der FKK zu tun.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Blood Moors » Sa 13. Mär 2021, 14:26

Auch nichts Neues. Ist nicht das erste Mal, dass CL Zitate bringt, die mit der anschließenden Antwort nichts zu tun haben, bzw. sie einem ganz anderen User antworten will. :roll:

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