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Wölfe

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Re: Wölfe

Beitrag von Aria » Di 27. Feb 2018, 16:28

Bummler hat geschrieben:Wenn es Menschen gibt, die Angst vor dem Wolf haben oder aber den Wolf deshalb nicht mögen, weil er so gerne ihre Schafe reisst, dann würde der Respekt vor DEM Menschen zu Empathie führen und nicht dazu einfach seine Ängste abzubügeln, wie es hier getan wird.
Niemand bügelt hier Ängste weg. Es ist nur so: Die wenigsten haben einen Wolf in freier Wildbahn gesehen und haben trotzdem Angst. Warum? Weil sie Horrorgeschichten aus dem Mittelalter als Kinder gehört oder gelesen haben – typisch: Rotkäppchen. Deswegen spricht man noch heute sprichwörtlich vom „bösen“ Wolf, der aber in Wahrheit überhaupt nicht böse ist, sondern scheu wie kaum ein anderes Tier.

Bummler hat geschrieben:Der Wolf hat seinen Schutztstatus weil es welche schön finden irgendwas zu schützen. Sie befriediegen damit ihr individuelles Ego. Mehr nicht. Das dann darunter andere leiden müssen, das ist denen egal. Das nehmen sie achselzuckend zur Kenntnis.
Achselzuckend wird auch der Wildverbiss durch „niedliche“ Rehe zur Kenntnis genommen. Auch die Wildschweine richten auf den Feldern immense Schäden an, die aber alle seit jeher durch die Jägerschaft beglichen werden. Die Bauern bekommen Ersatz für die Schäden und jetzt die Schäfer auch – wo ist das Problem?

 
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Re: Wölfe

Beitrag von norbert » Di 27. Feb 2018, 16:38

Aria hat geschrieben:... – wo ist das Problem?

Vielleicht die fehlende Obergrenze.
Rehe und Wildschweine werden auch geschossen, um den Bestand zu kontrollieren.
Füchse sowieso.
Bei Wölfen tut man sich da ganz schwer.

 
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Re: Wölfe

Beitrag von norbert » Di 27. Feb 2018, 16:42

Das ist übrigens auch eine Parallele zu den Biebern.
Die machen viel Schaden an den Uferbäumen und werden trotzdem geschützt.

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Re: Wölfe

Beitrag von Aria » Di 27. Feb 2018, 17:57

norbert hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:... – wo ist das Problem?

Vielleicht die fehlende Obergrenze.
Rehe und Wildschweine werden auch geschossen, um den Bestand zu kontrollieren.
Es wird zu wenig weggeschossen. Rehe, weil die Städter sie sehen wollen, wenn sie einen Spaziergang in der Natur unternehmen. Und bei den Wildschweinen, deren Fleisch in Süddeutschland nach wie vor Tschernobylverseucht und deswegen unverkäuflich ist, tut man sich schwer, denn außer Arbeit hat ein Jäger nichts davon.

Außerdem: Viele wilde Tiere in seinem Revier zu haben, macht den Jäger stolz. Also schießt er lieber weniger als er müsste – dann zahlt er halt für die Schäden, was die Jäger ohnehin nicht besonders schmerzt, denn sie sind fast alle vermögend.

Die Obergrenze wird sicher kommen, wenn es genügend Wölfe gibt. Wann das sein wird bzw. bei welcher Zahl, steht noch in den Sternen.

Insgesamt ist die ganze Angelegenheit ziemlich irrational: Es wird Artensterben beklagt – siehe Insekten, Vögel – und andererseits wird Abschuss für Wölfe verlangt, die bei uns nicht einmal Tausendergrenze erreicht haben.

Und der Verweis auf Alaska, wo es genügend Wölfe gibt und man daraus folgert, dass sie bei uns deswegen nicht geschützt werden müssen, ist an Absurdität kaum zu überbieten: Mit der gleichen Argumentation konnte man auch auf die vielen Insekten und Vögeln im Amazonasgebiet verweisen, damit man hierzulande nichts für ihren Schutz tun müsste.

 

Re: Wölfe

Beitrag von Ralf-abc » Di 27. Feb 2018, 18:44

Aria hat geschrieben:Außerdem: Viele wilde Tiere in seinem Revier zu haben, macht den Jäger stolz.

Es geht dem Jäger dabei doch wohl weniger um Stolz, als einfach darum, dass er bei jeder Pirsch auch was vor die Flinte bekommt. Wäre doch sehr ärgerlich, wenn er mit seinen Kumpels zum fröhlichen Töten in den Wald zieht und dann sind da so wenig Tiere, dass nicht jeder eines erlegen kann. Dann doch lieber den Bestand immer schön hoch halten, damit auch jeder bei der Jagd einen Erfolg vorweisen kann.

Wenn es wirklich darum ginge, den Wildbestand auf ein für die übrige Natur gut verträgliches Maß zu halten, dann müsste diese ganze Jagdpächterei abgeschafft werden und staatlich bezahlte Jäger schießen effektiv so viele Tiere raus, wie erforderlich. Dann braucht es keine Schonzeit mehr, die nur dafür da ist, den Bestand hochzuhalten, sondern die Abschüsse können immer schön an den Bestand angepasst werden.

 

Re: Wölfe

Beitrag von hajo » Di 27. Feb 2018, 21:24

Aria hat geschrieben:Und der Verweis auf Alaska, wo es genügend Wölfe gibt und man daraus folgert, dass sie bei uns deswegen nicht geschützt werden müssen, ist an Absurdität kaum zu überbieten: Mit der gleichen Argumentation konnte man auch auf die vielen Insekten und Vögeln im Amazonasgebiet verweisen, damit man hierzulande nichts für ihren Schutz tun müsste.


Bild

 

Re: Wölfe

Beitrag von hajo » Di 27. Feb 2018, 21:27

Ralf-abc hat geschrieben:Dann braucht es keine Schonzeit mehr, die nur dafür da ist, den Bestand hochzuhalten...

... zudem wird diese Schonzeit durch per Gesetz verpflichtende Maßnahmen GEGEN eine natürlich Regelung der Bestände unterstützt:
Bundesjagdgesetz hat geschrieben:§ 23 Inhalt des Jagdschutzes

Der Jagdschutz umfaßt nach näherer Bestimmung durch die Länder den Schutz des Wildes insbesondere vor Wilderern, Futternot, Wildseuchen, vor wildernden Hunden und Katzen sowie die Sorge für die Einhaltung der zum Schutz des Wildes und der Jagd erlassenen Vorschriften.

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Re: Wölfe

Beitrag von Zett » Mi 28. Feb 2018, 01:04

hajo hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:Wenn das erste Kind in Deutschland durch einen Wolf getötet wird - und das ist ausschließlich eine Frage der Zeit -, ist wieder Schluss mit Wolf.

Wenn das nächste Kind in Deutschland durch einen Menschen (Autofahrer) getötet wird - und das ist ausschließlich eine Frage der Zeit -, ist hoffentlich Schluss mit Autos...
An diesem Deinem Satz sieht man wieder, wie wenig zu mit der Realität klarkommst.

 

Re: Wölfe

Beitrag von Mecki » Mi 28. Feb 2018, 01:23

@ Zett

du brauchst keinen Wolf zu fürchten... die mögen keine Gummistiefelchen!

Wo gibt es Hinweise, dass Menschen seit der Rückkehr der Wölfe zu Schaden gekommen sind?

Schafe, Wild, und andere Tiere werden von Wölfen gerissen - tragisch genug. Aber - wie viele
Tiere werden von Hunden gerissen...da wird kein Wort drüber verloren.

Dieser Hype auf die Wölfe - wie wahrscheinlich ist es, dass Wölfe in die Innenstädte gelangen?
Füchse sausen durch Innenstädte. Die richten keine Schäden an? Die machen sich nicht an
Haustiere heran? Tollwütige Füchse?

 

Re: Wölfe

Beitrag von hajo » Mi 28. Feb 2018, 03:20

Zett hat geschrieben:
hajo hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:Wenn das erste Kind in Deutschland durch einen Wolf getötet wird - und das ist ausschließlich eine Frage der Zeit -, ist wieder Schluss mit Wolf.

Wenn das nächste Kind in Deutschland durch einen Menschen (Autofahrer) getötet wird - und das ist ausschließlich eine Frage der Zeit -, ist hoffentlich Schluss mit Autos...
An diesem Deinem Satz sieht man wieder, wie wenig zu mit der Realität klarkommst.

Selbstverständlich.

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