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Wölfe

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Re: Wölfe

Beitrag von Bummler » Mo 26. Feb 2018, 13:52

Das Thema ist schon nicht ganz unwichtig.
Da mein Nachbar beim Pilze sammeln ja auch schon von einer Begegnung mit zwei Wölfen berichtet hat,
ist also so eine Begegnung beim Wandern auch nicht ausgeschlossen.

Das sollte man als Fakt erstmal feststellen. Zumal die Population weiter zunimmt und mittlerweile die Wolfsdichte in Brandenburg schon größer sein soll als in Skandinavien.

Nun was ist zu tun? Die Tipps der Naturschützer sind schon mal wertvoll. Man soll den Woilf als wildes Tier wahr nehmen, also respektvoll Abstand halten, am besten über 50 Meter. Üblicherweise wird er dann nicht angreifen, da er sowieso meist nachts jagd und frisst.
Sollte er doch angreifen, ja dafür gibt es dann keine Tipps mehr. Auf eine Baum klettern ist zumindest dann sinnvoll, denn ein Wolf kann nicht klettern. Weglaufen oder ins Wasser springen nützt da weniger, weil der Wolf gut laufen und auch schwimmen kann.

Man kann natürlich auch mit einem Smartphone um Hilfe rufen, aber dann muss man Empfang haben und seinen Standort genau kennen, was im Wald mitunter auch nicht so einfach ist.

Also, wenn ich es mir recht überlege, dann wäre es das Sinnvollste mit einem Herdenschutzhund wandern zu gehen. Ein normaler Hund ist ja leider dem Wolf unterlegen, selbst Schäferhunde sind schon vom Wolf getötet worden. Oder besser mit zweien, da Herdenschutzhunde Teamplayer sind, das kann man nachlesen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Herdenschutzhund

Mit solcherlei Hunden ausgerüstet, geht keine Gefahr vom Wolf mehr aus.

Alternativ könnte man sich natürlich auch mit einem Jagdgewehr auf Wanderung begeben, aber das Ding immer mit sich rumschleppen ist auch nicht sp prickelnd, besonders im Sommer, wenn es heiß ist.

Dann gibt es theoretisch noch die Möglichkeit, den Wanderweg einzuzäunen. Solche Wolfsschutzzäune werden in Brandneburg gefördert. Aber das versperrt den Blick und außerdem ist der Erhaltungsaufwand sehr hoch, könnte ich mir vorstellen.

Also das mit dem Hund, das scheint mir doch am Praktischsten.

 

Re: Wölfe

Beitrag von hajo » Mo 26. Feb 2018, 16:49

Bummler hat geschrieben:Da mein Nachbar beim Pilze sammeln ja auch schon von einer Begegnung mit zwei Wölfen berichtet hat,
ist also so eine Begegnung beim Wandern auch nicht ausgeschlossen.
Du warst mit ihm Pilze sammeln?! War's schön? Zumindest hat er dir was erzählt... ;)

Bummler hat geschrieben:Das sollte man als Fakt erstmal feststellen.

Na, da hab ich doch schon wieder was gelernt:
Ein - mündlicher - Bericht ist ein Fakt.

Die "Zeitung mit den vier Buchstaben" lässt grüßen.
Nun brauchen wir darüber nicht zu diskutieren wer das Prinzip erfunden hat. Da reichen vier Buchstaben.


Ist natürlich was anderes.
Schließlich stand das - wohl zu dem Zeitpunkt - noch nicht in der entsprechenden Zeitung...

Wie früher schon mal erwähnt:
Ich war Wölfen (Plural!) in der Wildnis, in Alaska, bis auf unter 2 m nahe.
Davon habe ich sogar Fotos.
Nach wie vor.

In Alaska leben etwa 10.000 Wölfe. Angepasst (Fläche) auf Deutschland entspräche das ca. 2000 Tieren hier.
Natürlich wäre das nicht natürlich. Und natürlich zuviel. Aber davon sind "wir" noch ziemlich weit entfernt.
Wir werden das auch nie erreichen (können und wollen).
In Alaska gibt es in den letzten >10 Jahren einen dokumentierten und DNA-beweisbaren Todesfall eines Menschen durch einen oder mehrere Wölfe. Näheres unbekannt, da die Überreste erst ziemlich spät per Zufall entdeckt wurden.

Im - recht spärlichen - dortigen Straßenverkehr starben im gleichen Zeitraum 743 Menschen.

Seit 2000 gibt es den Wolf nachweislich wieder in Deutschland.
Seitdem sind bisher 0 Menschen durch Wölfe gestorben.

Aber 85.668 Menschen im selben Land und gleichen Zeitraum im Straßenverkehr!

Wenn ich nächste Mal vorhabe, wieder zum Nacktwandern rauszufahren, werde ich wohl am ehesten Angst vor der Begegnung mit Wölfen haben (Im Ernst: hier lief in der Nähe einer vorbei!)...

Zum Glück waren die wenigen Wanderer, denen ich begegnet bin, recht freundlich.
Und auch der Straßenverkehr hat mein Leben noch nicht dahingerafft - obwohl die Wahrscheinlichkeit so viel größer ist:

Bestand Deutschland:
150 bis 160 Wölfe
62.600.000 Kraftfahrzeuge.

 

Re: Wölfe

Beitrag von Ralf-abc » Mo 26. Feb 2018, 17:19

hajo hat geschrieben:Bestand Deutschland:
150 bis 160 Wölfe
62.600.000 Kraftfahrzeuge.

Wie irrational hier bei einigen die Angst vor dem Wolf ist, zeigt sich noch besser, wenn man sich die Anzahl der Hundeattacken ansieht.
Genaue Statistiken gibt es nicht, aber grobe Schätzungen liegen bei rd. 30000 Angriffen durch Hunde. Dabei werden wohl 90% der Angriffe durch den eigenen Hund ausgeführt.
Und jedes Jahr enden solche Attacken hin und wieder auch tödlich.

Im Klartext: die Menschen haben keine Probleme damit, ein potenziell gefährliches Tier bei sich im Haus zu haben und auch die eigenen Kinder unbeaufsichtigt mit denen spielen zu lassen.
Aber die sehr geringe Wahrscheinlichkeit, einem Wolf auch nur zu begegnen - da haben auf einmal alle Angst.

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Re: Wölfe

Beitrag von Aria » Mo 26. Feb 2018, 21:28

Ralf-abc hat geschrieben:Im Klartext: die Menschen haben keine Probleme damit, ein potenziell gefährliches Tier bei sich im Haus zu haben und auch die eigenen Kinder unbeaufsichtigt mit denen spielen zu lassen.
Aber die sehr geringe Wahrscheinlichkeit, einem Wolf auch nur zu begegnen - da haben auf einmal alle Angst.
Wie wahr. Aber nicht alle haben Angst oder Bedenken, aber Bummler schon. Und natürlich Menschen, die partout die Bundesrepublik als unsicheres Land darstellen wollen. Trotz der sinkenden Zahlen an Kriminalfällen. Aber Fakten interessieren sie nicht – sie haben ja eigene, alternativen Fakten.

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Re: Wölfe

Beitrag von Seelöwe » Mo 26. Feb 2018, 21:33

Danke, Aria, dem ist nichts hinzuzufügen! :lol:
Grüße vom Seelöwen

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Re: Wölfe

Beitrag von Zett » Mo 26. Feb 2018, 23:27

Aria hat geschrieben:Menschen, die partout die Bundesrepublik als unsicheres Land darstellen wollen. Trotz der sinkenden Zahlen an Kriminalfällen.
Äh, zählen Vorfälle mit Wölfen zur Kriminalstatistik????

Übrigens würde ich weder Hunde verbieten, noch töten, noch deren Gefährlichkeit hervorheben, nur weil sie potentiell gefährlich sind. Auch Menschen sind ja potentiell gefährlich, da müsste man ja ... Nein, so geht das nicht!

Aber wie gesagt, wir müssen uns da keine großen Sorgen machen wegen dem Wolf. Wenn das erste Kind in Deutschland durch einen Wolf getötet wird - und das ist ausschließlich eine Frage der Zeit -, ist wieder Schluss mit Wolf.

 

Re: Wölfe

Beitrag von hajo » Mo 26. Feb 2018, 23:58

Zett hat geschrieben:Wenn das erste Kind in Deutschland durch einen Wolf getötet wird - und das ist ausschließlich eine Frage der Zeit -, ist wieder Schluss mit Wolf.

Wenn das nächste Kind in Deutschland durch einen Menschen (Autofahrer) getötet wird - und das ist ausschließlich eine Frage der Zeit -, ist hoffentlich Schluss mit Autos...




:shock:

 

Re: Wölfe

Beitrag von guenni » Di 27. Feb 2018, 00:04

wenn ein mensch demnächst wieder einen menschen umbringt, und das ist ausschließlich eine frage der zeit, ist hoffentlich schluß mit mensch.

 
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Re: Wölfe

Beitrag von riedfritz » Di 27. Feb 2018, 08:20

Aria hat geschrieben:Menschen, die partout die Bundesrepublik als unsicheres Land darstellen wollen. Trotz der sinkenden Zahlen an Kriminalfällen.
Dem Donald Trump kommt die Bundesrepublik sogar so gefährlich vor, daß er eine Reisewarnung aussprach! Wahrscheinlich, weil noch keine Schule durch Polizisten bewacht wird.:cry:

Viele Grüße,

Fritz

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Re: Wölfe

Beitrag von Bummler » Di 27. Feb 2018, 09:26

Aria hat geschrieben:Aber nicht alle haben Angst oder Bedenken, aber Bummler schon.


Ich Angst? Ich weiß gar nicht was das ist. Aber Respekt sollte man schon haben, egal ob vor dem Wolf, dem Hund oder dem Auto, sowie letztendlich (muss man ja auch erwähnen) vor dem Menschen.

Und dieser Respekt vor dem Menschen fehlt anscheinend dem einen oder anderen, ich will hier keine Namen nennen.
Wenn es Menschen gibt, die Angst vor dem Wolf haben oder aber den Wolf deshalb nicht mögen, weil er so gerne ihre Schafe reisst, dann würde der Respekt vor DEM Menschen zu Empathie führen und nicht dazu einfach seine Ängste abzubügeln, wie es hier getan wird.

Schon der Vergleich mit den Toten durch den Straßenverkehr, wie sinnig ist das denn. Den Wolf gab es vor zwanzig Jahren hier überhaupt nicht, jetzt sind es schon hunderte und wenn der Schutzstatus erhalten bleibt, dann sind es bald tausende. Das ist der Unterschied zu Alaska, wo der Wolf nie ausgerottet war und sich in seiner Population aber auch nicht vergrößert.

Die Begründung für den außerordentlichen Schutzstatus des Wolfes ist ja schon widersinnig. Der begründet sich nämlich aus der Erhaltung der Arten, also dem Artenschutzabkommen. Ja aber wo ist denn der Wolf als Art gefährdet? In Alaska nicht und in Skandinavien auch nicht.
Also was soll der dann hier? Wir sollten uns von den Naturromantikern nicht das Hirn verkleistern lassen. Der Wolf hat seinen Schutztstatus weil es welche schön finden irgendwas zu schützen. Sie befriediegen damit ihr individuelles Ego. Mehr nicht. Das dann darunter andere leiden müssen, das ist denen egal. Das nehmen sie achselzuckend zur Kenntnis.

Das kann in einer freiheitlichen demokratischen Gesellschaft, in der der kategorische Imperativ mit seinem Schadenskriterium eigentlich gelten sollte, aber nicht sein. DAS ist das Problem. Derjenige, der Probleme mit dem Wolf hat wird überhaupt nicht gefragt und seine Ängste werden nicht berücksichtigt.
Noch schlimmer ist es, wenn so eine Schafherde gerissen wurde und der Schafzüchter dann als selbst schuld hingestellt wird, weil er keinen Schutzzaun und keinen Schutzhund angeschafft hat.

Das ist alles so traurig, wie man mit den Menschen hier in Deutschland umgeht.

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