@ Ynda
Warum verwendest einige hier so gern diese wunderschönen Fremdworte? Adipöse, kling toll, aber ich kannte den Begriff nicht
und hab nach gesehen.
Man ist halt ab und zu gezwungen, einen Fachbegriff zu nutzen, um das Problem richtig darzustellen. Der Begriff Adipös wird medizinisch gebraucht als Bezeichnung einer Fettsucht. Wenn ich nur von Übergewicht gesprochen hätte, wäre die Beschreibung sehr ungenau gewesen.
Und woher willst du wissen ob die Frau mit sich und Ihrem Körper im reinen war?
Das kannst du auf dem Bild sehen. Die Ausstrahlung dieser Frau war so, dass sie sich so akzeptiert hat, wie sie ist. Dieses bedeutet jedoch nicht, dass sie sich ggf. nicht ein gesellschaftlich bessereres Aussehen wünscht. Mit sich im Reinen sein oder in sich Ruhen bedeutet nicht, dass man nichts an sich verändern möchte. Das Leben besteht aus Veränderungen.
Könnte es nicht auch bedeuten, daß "adipöse" Menschen nur behaupten, sie wären mit sich und Ihrem Körper im reinen, weil sie
lieber weiter ungesund essen und trinken wollen, statt gesund.
Nein, dieser Rückschluss ist falsch. Adipositas, so nennt man diese Erkrankung, weist meistens auf ein psychisches Problem hin. Darum liegt Zett auch mit seiner Aussage bezüglich der Fresssucht in diesem Problemkreis nicht richtig.
Ich jedenfalls kenne solche Menschen. Essen lieber 2 statt 1 Schnitzel, dazu reichlich Beilagen und nachher was süßes zu Dessert.
Kommen kaum noch die Treppen hoch und jammern rum daß sie so schnell außer Puste sind und reden immer wieder über Diäten.
Natürlich nur leise, und nicht bei jedem.
Ja, ich kenne auch solche Menschen. Aber frage dich mal, warum sie sich so falsch und ungersund ernähren. Dieses falsche Essverhalten ist nicht Ursache des Problems, es ist eine Folge hiervon.
Ist wie mit Rauchern: "ich würd ja so gern aufhören zu rauchen, aber ich kann nicht"
Diesen Rauchern habe ich stets vorgehalten, dass sie nicht aufhören wollen zu rauchen. Sie also dummes Zeug reden. Würden sie es wollen, dann könnten sie es auch.
@ Zett
Freßsucht ist wie jede Sucht: zwanghaft und ungesund.
Formal gesehen eine richtige Aussage.
Man kann sich tatsächlich schnell verschätzen, ob jemand tatsächlich innerlich mit sich zufrieden ist, nur weil er scheinbar "Ruhe ausstrahlt".
Wenn jemand wirklich Ruhe asstrahlt, dann ist er tatsächlich zufrieden. Zufriedenheit ist nicht gleichzusetzen mit Bedürfnislosigkeit.
Es wird so gut wie niemanden geben, der nicht ohne seine Süchte mehr innerliche Ruhe hätte.
Hier liegt ein Widerspruch vor. Ein Süchtiger kann keine innere Ruhe haben, weil dieser von seiner Sucht immer getrieben wird und die Sucht ihr Suchtmittel stets steigern will.
Aber Süchte sind zwar überall präsent aber doch eher ein Tabu, das man nicht zugeben darf.
Das sehe ich nicht so. Es gibt durchaus eine Vielzahl von Suchtverhalten, die von der Gesellschaft positiv bewertet werden.