Hans H. hat geschrieben:Es ist nun mal so, dass nur einige wenige populärwissenschaftliche Zeitschriften manche Artikel ins Internet stellen, und auch bei denen sind es nicht die vollständigen Journale, sondern nur ausgewählte Auszüge.
Die wissenschaftlichen Fachzeitschriften kosten im Abo mehrere Hundert Euro, manche nahe tausend Euro im Jahr. Die habe nichts zu verschenken und können nicht über Werbung finanziert werden, da es niemals eine dafür ausreichende Anzahl an Lesern gibt. Es sind eben Fachzeitschriften, die sich nicht an die Masse richten, sondern an Spezialisten.
Hast du mal unter diesem Link nachgesehen, wie viele med. Fachzeitschriften es in Deutschland sind? Ich setze den Link jetzt in Anführungszeichen, weil ihn die Forums-Software sonst verkürzt, und da, wo ich ihn schon mal eingestellt habe, funktioniert er deshalb nicht. Deshalb muss man ihn jetzt hier manuell kopieren und in der Adresszeile ohne die Anführungszeichen einfügen.
"https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Medizinische_Fachzeitschrift_(Deutschland)"
Die meisten beschäftigen sich mit sehr speziellen medizinische Themen und nur einige wenige sind Allrounder für neue Ergebnisse aus allen Bereichen, z. B. MMW und DMW. Jedenfalls ist es nicht einfach, in dieser Masse an Informationen zu recherchieren, und man braucht einige fachliche Erfahrung, um dies einigermaßen effektiv zu schaffen (will sagen: das braucht sonst recht viel Zeit - zusätzlich zu den Kosten. Ich hatte übrigens mal für die Auftrags-Recherche zu einem Thema 14 Tage zusammen mit einem Kollegen in mehreren großen Bibliotheken verbracht, u. a. der "Deutschen Bibliothek").
Zu dem angesprochenen Video weiß ich nicht auf Anhieb, ob es dazu eine direkte Gegendarstellung gibt, da ich das zumindest damals noch nicht kannte und wahrscheinlich gab es das noch nicht, als ich mich zuletzt aktiv mit medizinischen Themen wissenschaftlich beschäftigt hatte.
Zur Frage "Soll die Zahl der Impfgegner steigen?": es ist eigentlich Sache der Ärzte, richtig zu informieren und die sollten nicht nur das Ärzteblatt (im Prinzip ein Nachrichtenblatt für Ärzte) sondern auch wissenschaftliche med. Fachzeitschriften lesen. Ob fachliche Gegendarstellungen im Internet zu dem Video eine Wirkung hätten, halte ich für zweifelhaft. Diejenigen, die wirklich fundiert eine schreiben könnten, sing gewohnt, an anderen Stellen zu veröffentlichen.
Kann ich das zusammenfassen: Es wird dem Interessierten (ob Laie oder nicht) extrem schwergemacht (bzw. es wird unterlassen, es ihm in einem vertretbaren Aufwand erreichen zu lassen), entscheidungsfindende Informationen zur Wirksamkeit von Impfungen zu erlangen. Wenn überhaupt existent, ist es Geheimwissen (wie im Mittelalter). Für Dich ist es Aufgabe der Ärzte (nicht der Medien, nicht der Pharma) nach diesem geheimen Wissen zu fanden und dies ihren Patienten zu vermitteln. Du hälst das Totschweigen der Kritiker als die bessere Variante entgegen der inhaltlichen Auseinandersetzung - wahrscheinlich, weil Du den Bürger für unmündig hältst, die Wahrheit einer Gegendarstellung zu erkennen?
Übrigens habe ich begonnen, mich in die Zahlen reinzuarbeiten von dem Link mit den vielen Tabellen und Grafiken.
Bin bei der ersten beimpften Krankheit, Diphtherie. Da sieht es nicht so gut für einen Nachweis der Wirksamkeit aus:
DiphtherieEinführung der Serumtherapie 1895 (S. 15 Philipp);
Wikipedia Angaben zur Einführung: von 1890 (
https://de.wikipedia.org/wiki/Impfung#Passive_Impfung) bis 1898 (
https://de.wikipedia.org/wiki/Diphtherie; https://de.wikipedia.org/wiki/Diphtherieimpfstoff)
Serumtherapie ist Gabe von Antikörpern, die in Pferdeblut entstanden sind.
Neuerer Impfstoff seit Mitte 1920er Jahre (der im Prinzip bis heute übliche)
Neuerkrankungen (Morbidität) sprechen gegen Wirksamkeit der Impfung, für Auswirkung Lebensniveau:
1910: 168
1916 (1. Weltkrieg): 292
1923: 53
1930 (weltwirtschaftskrise): 110
1944 (2. Weltkrieg): 348
1949: 101
1965: 0,5
Schauen wir mal bei den anderen beimpften Krankheiten.
Bleibt gesund - und tut was dafür!
Euer Zett