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Über den Nutzen von Schutzimpfungen

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Ralf-abc » Mo 29. Apr 2019, 14:36

Calcit hat geschrieben:@Hans H.: Können die, die altersbedingt nicht den erst seit 1963 existierenden Masernimpfstoff erhalten konnten, ihren Immunitätsstatus ohne großen Aufstand über den Hausarzt bestimmen lassen und sich als Nachzügler noch impfen lassen?

Das ist i.d.R. kein Problem für einen Hausarzt https://www.deutsche-apotheker-zeitung. ... us-pruefen

 
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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von PundV » Mo 29. Apr 2019, 15:30

Seelöwe hat geschrieben:Richtig, es ist zwecklos, Zett ist mal wieder im „Sudel-Ede-Modus“, aggressivste Polemik, Verdrehen aller Fakten und keinerlei Eingehen auf irgendwelche Sachargumente.
Alle sachbezogenen Diskussionsversuche sind dann offenbar völlig vergeblich.


Richtig. Dient aber als Beweis dafür, wie Impfgegner wirklich denken (oder auch nicht denken).

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Seelöwe » Mo 29. Apr 2019, 19:38

Übrigens ist die Lösung für das Problem ja jetzt endlich gefunden worden:
https://www.der-postillon.com/2015/02/impfgegner-entwickeln-erste-impfung-die.html
Endlich eine Impfung, die gegen die bösen Impfungen schützt!
Zett kann jubeln!
Grüße vom Seelöwen

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Hans H. » Mo 29. Apr 2019, 21:53

@Calcit:
Schön, von Dir mal wieder im Forum zu lesen. Denselben Gedanken hatten wir auch bereits, aber der Hausarzt ist bisher der Meinung, dass unsere Generation nicht mehr gegen Masern geimpft werden müsste. Wir sollen wohl in den 1950er Jahren alle mit dem Virus in Berührung gekommen sein. Da bin ich mir aber auch nicht so sicher und habe mir mal den von Ralf verlinkten Artikel aus der Apothekerzeitung ausgedruckt.
Zuerst brauche ich jetzt aber noch die Auffrischung der Vierfachimpfung, die schon seit fünf Jahren überfällig ist. Dann werde ich das mit dem Masern-Impfstatus nochmals beim Arzt ansprechen.

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von ostfriesenpaar » Mo 29. Apr 2019, 22:19

Hans H. hat geschrieben:aber der Hausarzt ist bisher der Meinung.....,

Das ist natürlich ganz wichtig, richtig und unbedingt zu befolgen.
Hans H. hat geschrieben:Zuerst brauche ich jetzt aber noch die Auffrischung der Vierfachimpfung, die schon seit fünf Jahren überfällig ist
sagt wer?
Hans H. hat geschrieben:Dann werde ich das mit dem Masern-Impfstatus nochmals beim Arzt ansprechen.
Der wird es ja wissen.
Sorry, ich gehöre selber dieser ärztlichen Zunft an. Die meisten meiner "Kollegen" denken ausschließlich an ihren Geldbeutel. Eine wirklich ehrliche Meinung oder Beratung zu erhalten ist heutzutage nahezu unmöglich.
Zumindest Ist das meine persönliche Erfahrung.

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Hans H. » Mo 29. Apr 2019, 22:52

ostfriesenpaar hat geschrieben:sagt wer?
Mein Impfpass!
ostfriesenpaar hat geschrieben:Eine wirklich ehrliche Meinung oder Beratung zu erhalten ist heutzutage nahezu unmöglich.
Zumindest Ist das meine persönliche Erfahrung.
Da ist meine Erfahrung nicht besser. Aber ich gehe auch nur noch zu Ärzten, die sich auch meine Meinung anhören, und akzeptieren, dass ich auch Einiges weiß (auch was wo im Körper liegt). Wenn man auf Augenhöhe miteinander reden kann und nicht einer von oben herab, dann läuft es schon besser, als die Worte "nahezu unmöglich" implizieren.

Das mit der Vierfachimpfung habe ich für mich selbst entschieden und vereinbart, dass ich in der Praxis vorbeikomme, wenn der Frühjahrsheuschnupfen vorbei ist. Auch eine rundum-Vorsorgeuntersuchung habe ich mitgemacht, obwohl der Arzt daran gut verdient. Das Belastungs-EKG und die Organ- und Venen-Ultraschalluntersuchung waren mir wichtig. Ich habe mich also nicht dazu überreden lassen, wie manche Andere, sondern gezielt eine Praxis gesucht, die das anbietet und im Ort von vielen Leuten positiv beurteilt wird (nicht Internetbeurteilungen sondern mit den Menschen gesprochen!).

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von ostfriesenpaar » Di 30. Apr 2019, 06:26

Hans H. hat geschrieben:Aber ich gehe auch nur noch zu Ärzten, die sich auch meine Meinung anhören, und akzeptieren, dass ich auch Einiges weiß (auch was wo im Körper liegt). Wenn man auf Augenhöhe miteinander reden kann und nicht einer von oben herab, dann läuft es schon besser, als die Worte "nahezu unmöglich" implizieren.

So läuft es allerdings leider selten ab, da den Patienten häufig das Hintergrundwissen fehlt.

Natürlich gibt es auch einige wenige Ärzte, die fair und ehrlich sind.
Die meisten jedoch besuchen irgendwelche Marketingseminare, um zu erlernen, wie man den Patienten am besten das Geld aus der Tasche zieht.
Häufig wird dabei mit der Angst der Leute gespielt.
Ich bin vor Jahren selbst zufällig in so ein Seminar geraten.
Eine Bemerkung war in etwa folgendermaßen:
"Glauben sie nicht, wenn ihre Patienten ihnen erzählen, sie hätten kein Geld für diese Behandlung, sondern sorgen sie dafür, dass diese ihre Ersparnisse rausrücken und nicht auf dem Sparbuch ihrer Enkel anhäufen"

Ich fand diese Veranstaltung menschenverachtend und widerlich, aber für mich sehr prägend.

 

Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von hajo » Di 30. Apr 2019, 07:11

ostfriesenpaar hat geschrieben:...Die meisten meiner "Kollegen" denken ausschließlich an ihren Geldbeutel. Eine wirklich ehrliche Meinung oder Beratung zu erhalten ist heutzutage nahezu unmöglich.
Zumindest Ist das meine persönliche Erfahrung.

Ich habe bisher das Glück gehabt, recht selten einen Arzt aufsuchen zu müssen.

Leider hat mein Hausarzt Ende letzten Jahres mit 73 Jahren seine Praxis aufgegeben, so dass ich mir jemand anders suche musste, als ich Probleme hatte.
Der Mann war okay, wollte jedoch gleich einen Termin machen, um einen kompletten Gesundheitscheck durchführen zu können.
Da ich erst wenige Monate zuvor dergleichen krankenhausbedingt erledigt hatte, hielt ich das für überflüssig. Er weniger: "In Ihrem Alter!"
Nun denn, seine Praxis hängt voll mit Werbung für Reizstrom, Mikrowelle, Inhalation, Extensionstherapie, pulsierende Magnetfeldbehandlung.
Kann man alles machen.
Klar.
Mein o.g. Hauarzt hatte über Jahrzehnte nie eine solche "Behandlungserweiterung" angeboten...
Muss wohl ein schlechter Arzt gewesen sein.
Aber:
Mit dem konnte ich reden. Der hörte zu und fragte ausführlich nach.

Jetzt dauert die - ausführliche - Diagnose drei Minuten, die Therapie besteht u.a. immer(?) in der berühmten Blutabnahme (es könnte sich ja seit letzter Woche etwas verändert/ergeben haben...), dann ein Rezept - der Patient will ja was einnehmen (da unterscheide ich mich wohl von manch anderem), und: "Lassen Sie sich einen neuen Termin Anfang nächster Woche geben".

Das ist jetzt vier Monate her.

 
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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Calcit » Di 30. Apr 2019, 11:52

Zurück zum Nachholen der Masernimpfung bei Älteren:
Hans H., 20190429, hat geschrieben: ... der Hausarzt ist bisher der Meinung, dass unsere Generation nicht mehr gegen Masern geimpft werden müsste. Wir sollen wohl in den 1950er Jahren alle mit dem Virus in Berührung gekommen sein. ...
diese Seite

Das ist nicht nur die Meinung dieses Hausarztes:
DAZ, 20130829, hat geschrieben: ... Bei den Masern wird eine einmalige Impfung für alle nach 1970 geborenen Personen ≥ 18 Jahre mit unklarem Impfstatus, ohne Impfung oder mit nur einer Impfung in der Kindheit, vorzugsweise mit einem MMR-Impfstoff empfohlen. [Empfehlung durch RKI-STIKO] ...
https://www.deutsche-apotheker-zeitung. ... us-pruefen

Die auf den ersten Blick seltsam erscheinende Altersgrenze ab Jahrgang 1970 wird in frischerer Quelle aufrecht erhalten und folgendermaßen begründet:
RKI-STIKO, 20170209, hat geschrieben: ... Eine einmalige Impfung gegen Masern ist generell für alle Erwachsenen empfohlen, die nach 1970 geboren wurden und noch gar nicht oder nur einmal in der Kindheit gegen Masern geimpft wurden oder deren Impfstatus unklar ist. Es sollte vorzugsweise MMR-Impfstoff verwendet werden. Die STIKO betont diese Empfehlung noch einmal extra für den Fall eines Masernausbruchs. Personen, die vor 1970 geboren wurden, haben mit hoher Wahrscheinlichkeit die Masern bereits durchgemacht. Das belegen sero-epidemiologische Daten, nach denen in der Vorimpfära 95-98% der Kinder bis zum 10. Lebensjahr eine Immunität gegen Masern aufwiesen. Wenn vor 1970 geborene Erwachsene jedoch Kontakt zu Masernerkrankten hatten und nicht genau wissen, ob sie durch vorherige Erkrankung oder Impfung gegen eine Infektion geschützt sind, sollten auch sie sich gegen Masern impfen lassen. ...
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/MMR/FAQ04.html

Hm, was heißt Kontakt? Das muß nicht gerade Pflege eines Infizierten sein, da könnte vielleicht schon eine Busfahrt reichen, wenn man neben jemandem sitzt, dem man in der Inkubationsphase noch nichts ansieht. Mangels Kontakt zu virenschleudernden Kindergärten in der Vorschulzeit ist bei mir die Wahrscheinlichkeit erhöht, daß ich zur Minderheit der Nichtimmunen gehöre. Da habe ich mal wieder ein Thema zum Verschlampen, nach dem alten Spruch "der Geist ist willig, aber die Peptidbindungen sind schwach (oder so ähnlich)".

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Zett » Sa 4. Mai 2019, 21:39

Aria hat geschrieben:Wenn du auch auf diese Tabelle (Abb. 1) des Robert Koch Instituts, die die drastische Abnahme der Mumps-Erkrankungen zeigt, nach dem die Impfung gegen Mumps eingeführt wurde, nicht eingehst, werde ich fortan glauben, dass du verblendet und als solcher nicht mehr fähig bist, Realität anzuerkennen.
Deinen Glauben werde ich Dir nicht korrigieren können aber die Problematik der Grafik kann ich Dir nennen:
1. Man lässt die Gesamtentwicklung (zumindest die seit dem 2. Weltkrieg) weg, weil man sonst sehen würde, dass die Erkrankungszahlen bereits drastisch zurückgegangen waren, bevor die Impfung eingeführt wurde (dies ist bei nahezu allen Impfungen der Fall, ein Hauptkritikpunkt der Impfkritiker).
2. Man zieht den Bereich ab 1994 (ein willkürliches Jahr, dass offensichtlich aufgrund der gerade passenden Zahlen gewählt wurde) groß und suggeriert, 1994 sei ein Hochstand der Erkrankungen gewesen.
3. Man lässt die Zahlen weg, wie hoch die Impfquote in den Jahren Zwischen 1990 und 1997 war, suggeriert aber mit der hohen Impfquote ab 1998 (1. Dosis) einen starken Zusammenhang von Impfung und Erkrankungsrückgang, obwohl keinerlei Zahlen für die Jahre gezeigt werden, wo die Kurve am steilsten abfällt.

Zusammenfassend: Völlig unseriöse Darstellung, also genau das, was man eigentlich den Impfkritikern ständig vorwirft.

PS: Auf die Zett-Hass-Prediger gehe ich nicht ein.

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