Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels
Verfasst: Fr 30. Mär 2018, 16:36
Eule hat geschrieben:Alles, was vor dem Urknall war und was bis zur 3. Sekunde nach dem Urknall geschah, können wir nicht rational begründen und belegen. Hier hilft uns nur der Glaube weiter.
Mir nicht.
Ich WEISS dann eben nicht, was "vor" dem Big Bang war.
Ich weiß auch nicht, ob jetzt gerade in Baijnath ein Hund bellt.
Das könnte ich "glauben". Aber warum?
Was ficht es mich an?
Was änderte ein solcher Glaube hier in meinem Leben?
Dabei könnte ich womöglich sogar rausbekommen, ob in Baijnath momentan ein Hund bellt...
Wieso müsste mir da irgendein "Glaube" weiter helfen?
Wohin "weiter"?
Ich bin hier.
Hier geboren.
Hier lebe und erlebe ich.
Hier werde ich sterben.
Nicht in einer "Zeit vor" einem "Urknall" - den eh niemand gehört hat.
Ach nee.
Außer Gott, logisch...
Daher ist sie KEINE Wissenschaft!Eule hat geschrieben:hajo, die Theologie als eine Wissenschaft ist aufgrund des Gegenstandes ihrer Wissenschaft nicht in der Lage, alle Fragen und Aussagen rational belegbar darzustellen.
Was du ja auch weißt :
Man kann auch - zeitlich angemessen - an den Osterhasen GLAUBEN...Eule hat geschrieben:@ Campingliesel
Glaube heißt grundsätzlich, es nicht zu wissen, aber für wahr halten.
Eule hat geschrieben:@ Campingliesel
Und dieser Merksatz gilt grundsätzlich immer, ausnahmslos. ...
Denn, sobald du etwas weißt, brauchst du diesbezüglich nicht mehr zu glauben. Der Glaube beginnt bzw. endet dort, wo das Wissen endet oder beginnt. Der Glaube steht somit nicht im Widerspruch zum Wissen.
Auch wenn dir das wieder als reine Polemik vorkommt:
Diese Logik ist für mich ähnlich krude, wie zu sagen:
"Wenn etwas leer ist, dann ist es nicht voll.
Das Leere steht daher nicht im Widerspruch zum Vollen."
"Widerspruch" hier in der ursprünglichen Wortbedeutung: "etwas Entgegengesetztes".
Heißt also nach theologischer "Wissenschaft":
Leer ist gleich voll.
Wissen ist gleich Glauben.
Aber auch hier werde ich in deiner Für-wahrnehmung entweder reine Polemik verbreiten oder - natur(wissenschaftlich) bedingt falsch liegen.