@ Campingliesel
Sekten sind immer falsch, weil sie nur ein paar Sätze aus der Bibel herausreißen, um sie für ihre Zwecke zu benutzen.
Diese deine Aussage ist objektiv nicht zutreffend. In der Religionswissenschaft wir die Sekte nur dann als Sekte bezeichnet, wenn neben der Bibel ein weiteres "Erweckungsbuch" genutzt wird.
Ansonsten bestimmt der Oberhirte der Sekte genau, wie seine Mitglieder zu leben haben. Und zwar in allen Bereichen. Aber eine Sekte macht ihre MItglieder vor allem dem Oberhirten hörig und von ihm abhängig, sogar auch finanziell. Privatleben gibts da oft nicht.
Dieses entspricht mehr einem Vorurteil, als der Realität.
@ Ralf
Gegen das Recht des Menschen über sich selbst zu bestimmen argumentieren die Päpste mit dem Naturrecht, dem sich der Kirche nach die Menschen unterzuordnen haben.
Dieses "Naturrecht" kennt natürlich auch niemand mit Sicherheit.
Das Naturrecht ist eine rechtstheoretische Konstruktion, die Grundlage vieler Rechtssysteme war. Heute wird diese Rechtssystematik in der Tat nur noch von der kath. Kirche genutzt. Leider!
Und das soll wichtiger sein, als ein selbstbestimmtes Handeln der Menschen!
Eine heiß diskutierte Frage innerhalb der Psychologie. Gibt es dieses selbstbestimmte Handeln überhaupt? Zurück zur Intention deiner Aussage. Das selbstbestimmte Handeln ist Grundlage der Freiheit, der Entscheidungsfreiheit des Menschen. Und dieses ist Grundlage der christlichen Theologie
Ich räume ein, dass viele Äußerungen aus sehr konservativen Kreisen der Kirchen den Eindruck erwecken können, dass dieses nicht so sei.
Du weisst aber schon, dass sich eine Sekte von einer Religion nur in der Anzahl Ihrer Mitglieder unerscheidet.
Für die Definition einer Sekte ist deren Mitgliederzahl nicht erforderlich. Es gibt Sekten, die haben eine höhere Mitgliederzahl als manch eine Freikirche. In der Religionswissenschaft wird die Sekte so definiert, dass neben der Bibel dort ein weiteres "Erweckungsbuch" genutzt wird.
Aber danke Guenni, dass Du zumindest offen zugibst, wie verachtenswert die Grundlagen des Christentums sind.
Nicht immer nur so ein Wischiwasche wie von Eule.
Wenn du einfache Antworten haben willst, dann wirst du Antworten erhalten, die nicht umfassend und fehlerfrei sind. Das Leben und die Theologie sind nicht immer mit einfachen Antworten zu erklären. Es sei denn, du wolltest nur Vorurteile verbreiten.
@ Campingliesel
Das ist aber nicht der Hauptunterschied. Das liegt einfach daran, weil es nicht so viele dumme Menschen gibt, die sich auf so nen Quatsch einlassen.
Richtig, die Zahl der Mitglieder ist kein Kriterium für die Definition einer Sekte. Aber als Quatsch möchte ich die Lebens- und Glaubensauffassung von Mitgliedern einer Sekte nicht bezeichnen. Jede und ich meine wirklich jede Glaubensrichtung hat Anspruch darauf, ernst genommen zu werden. Auch dann, wenn ich deren Glaubensinhalt nicht teile.
Campingliesel, dein Zitat aus Wikipedia gibt meiner Ansicht nach den Begriff der Sekte nicht umfassen wieder. Es fehlt mir hier der Hinweis auf das sog. "Erweckungsbuch". Die Aussage:
... ihre Lehre oder ihren Ritus von vorherrschenden Überzeugungen unterscheiden und oft im Konflikt mit ihnen stehen.
ist mir zu ungenau. Die Aussage ist zwar nicht falsch, damit du mich nicht missverstehst, sie ist mir lediglich zu ungenau.
@ Ralf
Daß die Kath. Kirche immer noch glaubt, als höchste Kirche über der Menschheit zu stehen, ist deren Ansicht.
Sorry, du bist nicht auf den Stand der Dinge. Die kath. Kirche als lehrende Amtskirche vertritt nicht mehr den Anspruch, die einzig selig machende Kirche zu sein. Sie räumt seit geraumer Zeit ein, dass es mehrere und unterschiedliche Wege zu Gott gibt
Ich bin aber nicht katholisch und habe auch noch nie viel vom Katholischen Glauben gehalten.
Nur wenn man über sie urteilt, dann sollte man sich besser informieren
Da Gott für eine menschliche Erfindung ist, sind auch alle Schriften (Bibel etc.) und Geschichten des Christentums eine reine Erfindung.
Diese deine Auffassung muss ich nicht teilen. Auch dann nicht, wenn bestimmte Naturwissenschaftler dieses so verkünden. Die Frage, ob es einen Gott gibt ist ebenso nicht zu beantworten, ob es keinen Gott gibt. Die Existenz Gottes ist mit rationalen Mitteln weder beweisbar noch widerlegbar.
Und dass Ihr die Worte von irgend welchen Menschen, die sich als Stellverteter Gottes ausgeben, höher wertet, wie allgemeine, universelle Menschenrechte, das ist für mich verachtenswert.
Diese deine Behauptung kannst du in keiner Weise belegen. Du verachtest hier etwas, was es so nicht gibt. Von mir aus kannst du jetzt wieder kommen mit deinem Argument des Schwangerschaftsabbruches und der Homosexualität. Ich würde dich dann wieder fragen müssen, ob du weißt, wie die Begründung der Kirche hierzu lautet. Es reicht eben nicht, nur eine Meinung zu haben, man muss es schon wissen
Für mich hat jedes Lebewesen persönliche Rechte (ganz egal ob Mensch oder Tier, Rasse, Religion, Geschlecht, sexuelle Orientierung). Diese Rechte kann dem Lebewesen niemand nehmen.
Das sind auch alles religiöse Zieldefinitionen.
Damit stehe ich in deutlichem Widerspruch zu den Religionen, die bis heute (global gesehen) ständig anderen Menschen diese Rechte absprechen, nur weil z.B. der sexuellen Orientierung nicht mit den Werten dieser Religion übereinstimmt.
Und wo erkennst du diesen Widerspruch? Ich sehe keinen, da du diesen deinen vermeindlichen Widerspruch nicht darstellst und begründest.
Dein persönlicher christlicher Glaube widerspricht den meisten anderen christlichen Glaubensgrupen auf der Welt.
Auch wenn die Argumentationslinie von Campingliesel mir oft zu einfach ist, kann ich bei der Argumentation von Campingliesel keinen Beleg finden, der diese deine Feststellung rechtfertigt
Deine Interpreation des Christentums ist nicht das Christentum, sondern global gesehen gehörst Du auch nur einer kleinen, vernachlässigbaren Sekte an.
Es ist schon eigenartig, wie du die evangel. Kirche als eine kleine vernachlässigbare Sekte ansiehst! Mit deiner allgemeinen Kirchenkritik scheinst du den Boden unter den Füßen verloren zu haben.
Ich könnte mich echt wegschmeißen vor Lachen, wenn ich das in irgend einer Diskussion mal wieder so schön bestätigt bekomme, wie jetzt gerade von Dir.
Nun, dann schmeiße dich weg, denn du bist ja nicht bereit, dich mit den Fragen ans Christentum richtig und ehrlich auseinander zu setzen.
@ Campingliesel
Eine Diskussion mit Ralf über Religion ist nicht sinnvoll, da er nicht auf Argumente hört, diese überprüft und sich dann eine Meinung bildet
@ Hajo
Gibt es Richtungen, bei denen Religiosität nicht dumm ist?
Ja. [/quote]Bin lernbereit. [/quote]
Das glaube ich nicht.
@ Ralf
Da sich die einzelnen Glaubensrichtungen gegenseitig ausschließen, kann nur eine richtig sein. Und bisher konnte mir noch niemamd beweisen, warum ausgerechnet seine die Richtige sein sollte. Von daher ist es für einen aussenstehenden völlig legitim, die alle in einen Topf zu werfen.
Diese Legitimität ergibt sich nur dann so, wenn man Vorurteile pflegen möchte.
Und welches Verständnis das richtige ist, das bestimmt halt nicht so ein Pseudokatholik wie Eule, kein Papst, nicht der Ratsvorsitzende der EKD, sondern das bestimmt ausschließlich unsere Campingliesel!
Und so ein Mensch, der dieses so schreibt, will die allgemeinen Menschenrechte hoch halten
Dieser sollte sich erst einmal darum bemühen, glaubwürdig zu belegen, dass er diese auch wirklich einhalten will
Du bist so religionsfanatisch, dass Du nicht einmal ansatzweise in der Lage bist zu erkenne, dass jeder Erkenntnisfehler, den Du beim Thema Religion anderen vorwirfst, aus Sicht der anderen auch zu 100% auf Dich selber zutrifft.
Hast du dir mal Gedanken darüber gemacht, dass du mit solchen Sätzen deine eigene Haltung beschreibst?
Der Atheismus verneint einfach nur die existenz Gottes, er ist keine Weltansschauung mit eigenen Werten etc., ...
Ich habe in meinem langen Leben bislang noch keinen echten Atheisten angetroffen, der keine Vorstellung von den eigenen Werten hatte.
Dass dieses bei dir anders zu sein scheint, wird aus deiner Argumentation deutlich.
Religiöse Systeme und Quasi-religiöse Systeme, also Staatssysteme, ...
Religiöse Systeme sind keine Staatssysteme. Ralf, deine Ausführungen über die Staatssysteme entbehren jeglicher Grundlage.