Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels
Verfasst: Mo 11. Dez 2017, 14:59
Ich habe da mal wieder so ein Fundstück gelesen, das eigentlich mehr zur Diskussion in der "Zukunftswerkstatt" zwischen Eule und Aria passt, aber ich will den Thread nicht weiter zerschießen und außerdem passt der Artikel ja auch ganz gut zum gesellschaftlichen Wandel, weil es da um Selbstverwirklichung bzw. der Selbstoptimierung geht. Und den damit verbundenen teils aberwitzigen Trends.
Was ich zitieren möchte ist eine Stelle, an der die Theologin (!) den Zusammenhang von Gesellschaft und Kirche kolumniert:
Das passt wohl auch ganz gut zu meiner Meinung das nicht die Kirchen die Ursache der herrschenden Moral war, sondern die herrschende Moral von den Herrschenden herrührt, die Kirchen aber diese Moral kommunizieren.
Der Link zum selber nachlesen: https://hpd.de/artikel/quael-dich-du-sau-15044
Was ich zitieren möchte ist eine Stelle, an der die Theologin (!) den Zusammenhang von Gesellschaft und Kirche kolumniert:
Dies ist kein Theologen-, kein Kirchen-Bashing. Bei den Kirchenleuten lassen sich lediglich die hübschesten Zitate finden. Aber tatsächlich waren die Kirchen nicht Opinion-Leader im Kampf gegen die Selbstverwirklichung. Sie waren nicht mehr und nicht weniger als das weihrauchgeschwängerte Sprachrohr all jener, die von Selbstverleugnung, Aufopferung, Unterordnung und Gehorsam profitieren: Politik, Militär, Wirtschaft, Vorgesetzte, Eltern. Die Kirchen (und Religionen überhaupt) wurden/werden instrumentalisiert, lassen sich instrumentalisieren zur Begründung und Rechtfertigung von Unterdrückung. Sie ließen und lassen es sich gut bezahlen.
Das passt wohl auch ganz gut zu meiner Meinung das nicht die Kirchen die Ursache der herrschenden Moral war, sondern die herrschende Moral von den Herrschenden herrührt, die Kirchen aber diese Moral kommunizieren.
Der Link zum selber nachlesen: https://hpd.de/artikel/quael-dich-du-sau-15044