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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von kristofnrw » Fr 23. Jan 2015, 19:58

Tim007 hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:In der kurzen Zeit seit dem Bestehen dieses Threads (inklusive des gleichnamigen im alten Forum: seit dem 24. November 2014) haben wir gemeinsam folgende Indizien für einen Wandel von einer permissiven zu einer Präventions- und Überwachungsgesellschaft gesammelt.
Wir???? Du.
Es sollte doch jeder Mensch, dem etwas an fortschreitender Aufklärung liegt, Interesse an diesem dokumentierenden Thread haben. Ich kann daher Deinen ziemlich patzigen Einwand nicht nachvollziehen, Tim. Es könnte der Eindruck entstehen, Du seist ein Komplize des angesprochenen Wandels hin zu einer weniger permissiven Gesellschaft. Das ist bei Dir hoffentlich nicht der Fall, anders als bei Zeitgenossen, die reaktionäre Bestrebungen stur leugnen und die Diskussion darüber abwürgen möchten, damit ihre rückschrittlichen Vorstellungen sich möglichst unbemerkt verbreiten und unbehelligt einnisten können.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Fr 23. Jan 2015, 22:05

kristofnrw hat geschrieben:Es sollte doch jeder Mensch, dem etwas an fortschreitender Aufklärung liegt, Interesse an diesem dokumentierenden Thread haben.


Sag mal, meinst Du das ernst?
Hast Du Dir mal die Mühe gemacht, Arias Beispiele durchzugehen? Eines ist dümmer als das andere.

Wollen wir beim ersten Beispiel anfangen?

"Bilder von nackten Kindern (ohne geschlechtsbetonten Haltung) können jetzt als Pornografie gewertet und der Handel damit bestraft werden ..."


Ich habe mir den Gesetzestext noch einmal angesehen.
Diese Aussage ist definitiv falsch. Und dass dr Handel untersagt ist, ist vollkommen richtig.

Weitere Beispiele gefällig?

Und Du schreibst von einem "dokumentierenden Threas".
:roll:

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von kristofnrw » Fr 23. Jan 2015, 23:22

Tim007 hat geschrieben:Diese Aussage ist definitiv falsch. Und dass dr Handel untersagt ist, ist vollkommen richtig.
Dann sind wir uns ja zumindest im Folgenden einig: Es ist richtig, dass der Handel mit Bildern von nackten Kindern nun untersagt ist. -

Und was sind die anderen Aussagen, denen Du nicht zustimmst??

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Fr 23. Jan 2015, 23:52

Gerne.
Machen wir gleich bei 2. weiter.

Aria sucht Belege für eine immer prüder werdende Geselschaft.
Und was fällt ihr ein? Einen "Dresscode ür Lehrer" in der Schweiz:

"Kapuzenjacken seien ungeeignet, Fleecejacken "zu rustikal", stark fusselnde Strickjacken ebenfalls "ein No-Go". Außerdem nicht zu empfehlen: hautenge Jeans, transparente Stoffe, tiefe Ausschnitte, Adiletten, kurze Hosen bei Männern, Punkfrisuren..."

Und das sollen Belege für eine immer prüder werdende Gesellschaft sein?

Ich erinnere mich, es ist bestimmt 20 Jahre her, dass sowas bereits Thema in der Zeitung war.
Asbach uralt. Und in anderen Berufen ebenso anzutreffen. Mit "prüde" hat das nichts zu tun.

Weitere Beispiele gefällig?

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Sa 24. Jan 2015, 02:42

@ Tim
Da wird ein sehr stark selektierter und eingeengter Blickwinkel als Beweis für eine gesellschaftliche Veränderung herangezogen. Alle Argumente, die dieses als so nicht richtig bezeichnen, werden runtergeputzt und nicht wahrgenommen. Würden diese beachtet werden, dann ginge das schöne Bild von einer immer regieder werdenden Gesellschaft kaputt. Glaubst du wirklich, Aria und kristofnrw haben wirklich ein Interesse an einer ehrlichen und offenen Diskussion? :roll: :roll: Mir kommen hier wirklich Zweifel!

Da werden auch sicherheitspolitische Aspekte mit moralischen Aspekten vermengt, die so nicht zusammen gehören, aber in den Augen der Poster angeblich ein geschlossenes Bild ergeben. Ferner werden Entwicklungen im Ausland, die nun mal wirklich keinen Bezug zu der gesellschaftlichen Realität und Debatte bei uns hat, als eine mögliche Gefahr für eine mögliche Entwicklung bei uns als eine fest zu erwartende Gegebenheit dargestellt. Es wsird also gegen eine Gefahr gewettert, die nicht vorhanden ist und auch noch nicht in Ansätzen sich andeutet. ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das Verbot bestimmter Sexualpraktiken in britischen Pornos als eine mögliche Gefahr für eine immer prüder werdende Gesellschaft bei uns angesehen werden muss.

Wenn kristfnrw schreibt:
Dieser ganz bewussten und strategischen Verharmlosung repressiver Entwicklungen im Ausland wurde schon im vorausgehenden Forum mehrfach widersprochen.
ujnd dann unterschlägt, dass ich Aria gesagt habed, beobachten ja, aber nicht jetzt davon ausgehen, dass diese Situation bei uns eintreten wird, frage ich mich, wer hier Informationen so verkürzt, dass diese dann als falsch zitiert angesehen werden müssen? :roll: :roll:

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Sa 24. Jan 2015, 02:57

@ Tim
Sorry, da wurde mein Beitrag unfertig schon abgesendet. Ich setzte also fort:

Wenn kristofnrw auf deinen Einwand, dass Aria den Gesetzestext bezüglich der Anfertigung von Nacktbildern falsch wiedergegeben hat, nur feststellen kann, dass der Handel jedoch verboten sei, was von dir nicht bestritten wurde, dann frage ich mich, was kristofnrw mit dieser Bemerkung bezwecken will? :roll: :roll: Hat er keine Ahnung, wie ein logischer Schluss gezogen wird. Aria erklärt A + B = C. Du sagst völlig richt, A ist falsch. Logisch bedeutet dieses A + B <> C. Kristofnrw kontert: B = C. Meint kristofnrw nun wenn B = C ist, dann ist Arias Aussage A + B = C bestätigt? Oder trotzt kristofnrw hier nur? :roll: :roll: Nun ja, warten wir es mal ab, wie er sich jetzt äußert!

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von kristofnrw » Sa 24. Jan 2015, 08:54

Tim007 hat geschrieben:Diese Aussage ist definitiv falsch. Und dass dr Handel untersagt ist, ist vollkommen richtig.
kristofnrw hat geschrieben:Dann sind wir uns ja zumindest im Folgenden einig: Es ist richtig, dass der Handel mit Bildern von nackten Kindern nun untersagt ist.
Eule hat geschrieben:Wenn kristofnrw auf deinen Einwand, dass Aria den Gesetzestext bezüglich der Anfertigung von Nacktbildern falsch wiedergegeben hat, nur feststellen kann, dass der Handel jedoch verboten sei, was von dir nicht bestritten wurde, dann frage ich mich, was kristofnrw mit dieser Bemerkung bezwecken will?
Ich wollte mit meiner Bemerkung bezwecken, dass wenigstens ein kleinster gemeinsamer Nenner in der Diskussion hergestellt wird. Und das ist ja auch gelungen.
Zudem erschien mir aber Tims Hinweis, "diese (d.h. Arias) Aussage sei definitiv falsch", vom Bezug her nicht eindeutig, da er sich - ausnahmsweise nicht sehr konstruktiv - damit begnügte zu behaupten, die Aussage sei falsch, ohne wenigstens in einem Halbsatz auf den genauen Punkt hinzuweisen, den er für falsch hielt.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von kristofnrw » Sa 24. Jan 2015, 09:04

Eule hat geschrieben: Glaubst du wirklich, Aria und kristofnrw haben wirklich ein Interesse an einer ehrlichen und offenen Diskussion?
Ich kann nur für mich sprechen. Aber ich habe auch bei Aria kaum Zweifel daran, dass sie es ehrlich meint. Es ist halt nur eine andere Position mit einem anderen Erfahrungshintergrund. Bitte keine Feindbilder aufbauen. Außerdem kommt es ja vor, dass sich unsere Wahrnehmung deckt. Gut so!

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Sa 24. Jan 2015, 11:37

Zumindest bei Kristof glaube ich schon, dass er es ehrlich meint, Eule.
Ansonsten sind Deine Einwände natürlich berechtigt.

Da es bei Ziff. 1 um den Handel ging, gewissermaßen als kleinstem gemeinsamem Nenner: was ist mit der abwegigen Porno-Behauptung?

Doch fahren wir gerne mit 3. fort: was hat der "große Lauschangriff" damit zu tun, dass die Gesellschaft immer prüder werde?
Nichts.

Wenn es darum ginge, dass die Individualrechte immer mehr in die Zange genommen werden, wäre der Einwand berechtigt.

Was bleibt, ist eine hirnlose Vermengung der unterschiedlichsten Kritikpunkte.
Von Aria habe ich schon sauberere Argumente zu lesen bekommen.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Nackidei » Sa 24. Jan 2015, 16:10

Aria hat geschrieben:
2. In Kreuzlingen in der Schweiz gibt es einen Dresscode für Lehrer, darin u.a. folgende Bestimmungen - Zitat: Spaghettiträger sind ein klares No-Go. Die Träger von Tops oder Kleidern sollen mindestens drei Finger breit sein, wobei auf jeden Fall die Achseln zu rasieren sind; Außerdem nicht zu empfehlen: hautenge Jeans, transparente Stoffe, tiefe Ausschnitte, Adiletten, kurze Hosen bei Männern, Punkfrisuren, penetrante Rasierwasser oder Parfums. Als "korrekt und passend" empfanden die Lehrer für sich: Hemden, Blusen, dehnbare Soft-Jacketts, einfarbige Shirts, dunkle Jeans, knielange Röcke.

Die Einführung eines Dresscode für Lehrer ist doch kein Zeichen für die sicher vorhandene Prüderie in unserer Gesellschaft. Bekleidungsvorschriften, neudeutsch "Dresscode" gibt es in vielen Berufen seit Jahrzehnten. Als ich 1980 in den öffentlichen Dienst ging, wurde bereits in unserer Stadtverwaltung insbesondere in den Ämtern und Abteilungen mit Publikumsverkehr auf korrekte Bekleidung geachtet. Jedes Jahr ging ein Schreiben mit Bekleidungsregeln in Umlauf, welches jeder Bedienstete zu unterschreuiben hatte. Also, für mich absolut nichts Neues.
4. Knigge, Etikette und Dresscodes sind wichtiger geworden. Jedenfalls gibt es eine Zunahme an entsprechenden Kursen – siehe z.B. Die Oberschicht setzt auf Knigge-Kurse.

Wenn da tatsächlich eine Zunahme an derartigen Kursen zu verzeichnen ist, mögen die ja tatsächlich für die zunehmende Prüderie mitverantwortlich sein (nackt baden? I gitt!), aber doch nur im Promillebereich. Wer besucht schon derartige Kurse?
Andererseits finde ich solche Kurse ja gar nicht schlecht. Da lernt der eine oder andere Flegel ja vielleicht noch das, was ihm/ihr die Eltern nicht vermitteln konnten. :roll:

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