Aria hat geschrieben:Vielleicht hast du es übersehen, aber du hast ausschließlich religiöse Feiertage genannt – und die 3 staatlichen (1.1., 1.5. und 3.10) verschwiegen. Dazu kommt, dass durch das jüngste Urteil des Verfassungsgerichts keiner von dir und mir genannten Feiertage abgeschafft wird, sondern lediglich der Rigorosität, mit der die bayerische Regierung auch private Feiern am Karfreitag untersagt, einen Riegel vorgeschoben worden ist.
nee, nee, ich habe die staatliche Feiertage nicht übersehen, es ging ja um den Karfreitag, einen kirchlichen Feiertag. Ich wollte einfach darauf hinweisen – wie soll ich mich ausdrücken – wenn der Sinn der kirchlichen Feiertage immer mehr aus unserer Kultur verschwindet, der Feiertag in der Bevölkerung (egal ob christlich oder nicht), nicht mehr verankert ist, dann werden diese Feiertage in naher Zukunft überflüssig und wir werden an diesen Tagen arbeiten und nicht "feiern" wie von Bummler zitiert.
Aria hat geschrieben:Es ist okay, wenn die christliche Mehrheit in diesem Land ihre Feiertage so feiert, wie sie es für richtig hält, aber es geht zu weit, dies auch für den Nichtkristen verpflichtend zu machen. Das (war) ist nicht nur verfassungsfeindlich, sondern entspricht auch nicht den Regeln der Demokratie – es sei denn, du meinst, die Mehrheit darf sich in einer Demokratie wie ein Diktator verhalten.
Es ist doch nunmal so, dass aufgrund der christlichen Mehrheit diese kirchlichen Feiertage existieren und davon doch auch die Nichtchristen profitieren. Sie müssen nicht arbeiten oder bekommen entsprechend Feiertagszuschlag. Dafür sind die Einschränkungen in meinen Augen eher gering und drücken auch eine gewisse Achtung gegenüber den Christen und ihrem Feiertag aus (übrigens nicht diktatorisch sondern von der Regierung demokratisch verordnet).
Alles hat zwei Seiten, man könnte deinen Satz auch so umformulieren:
Es ist okay, wenn die christliche Mehrheit in diesem Land ihre Feiertage so feiert, wie sie es für richtig hält, aber es geht zu weit, es für Nichtchristen verpflichtend zu machen,
dass sie an diesem Tag nicht arbeiten dürfen. Das (war) ist nicht nur verfassungsfeindlich, sondern entspricht auch nicht den Regeln der Demokratie – es sei denn, du meinst, die Mehrheit darf sich in einer Demokratie wie ein Diktator verhalten.
Ich habe das ganze nicht so ernst genommen, mir persönlich ist es ziemlich egal ob an einem kirchlichen Feiertag Musik gespielt wird, letztendlich sind hauptsächlich finanzielle Interessen der Grund für die "Klagen". Ich wollte nur darauf hinweisen, dass diese Entwicklung zum Verschwinden der Feiertage führen wird.
Viele Grüße
Kartunger