FKK-Freunde.info

Ja, im Lebensmittelexport ist es natürlich möglich, die Deklarierung von Lebensmitteln in der jeweiligen Landessprache des Exportlandes vorzunehmen. M.E. ist es aber nicht möglich, alle in Deutschland erhältlichen Lebensmittel in den Sprachen aller hier lebenden Menschen zu beschriften.
Ach ja, klar kaufen wir abgepackte Lebensmittel. Früher hatten wir vieles im eigenen Garten gezogen. Das ist aber immer weniger geworden. Im letzten Jahr hatten wir im Garten noch Möhren, Radieschen, Blattsalat, Tomaten, Kohlrabi und Erdbeeren. Ja und dann sind da noch drei Apfelbäume (Pannemann, Ontario, Klarapfel) und ein Pflaumenbaum (Königin Viktoria). Das reicht natürlich nicht, um übers Jahr zu kommen (die Äpfel schon). Da wird dann bei Edeka und Aldi dazugeerntet. Auch Fleisch kaufen wir heute an der Fleischertheke. Über viele Jahre und als die Kinder noch im Haus waren hatten wir dies bei einem befreundeten Bauern, wo die Tiere noch Namen haben, gekauft.
Im Großen und Ganzen bin ich der Meinung, dass unsere Lebensmittel besser sind als ihr Ruf. Allerdings habe ich Bedenken, dass sich im Zuge des geplanten Freihandelsabkommen mit den USA unser Lebensmittelstandard bzw. Qualität verschlechtert. Das war ja auch so, als innerhalb der EU die Handelsbeschränkungen fielen. Da wurden plötzlich in Deutschland weit über 100 Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen, die zuvor entweder verboten waren oder nicht zugalassen wurden. Und wenn ich jetzt so lese, was die Amerikaner so alles futtern...
Ich denke, dass mich Genmais oder gechlortes Geflügel nicht früher ins Grab befördern wird. Ich denke da nur an unsere Kinder und kommende Generationen. Die werden irgendwann gar nicht mehr wissen, wie gut eine alte Apfelsorte schmecken kann, weil sie Äpfel nur noch in Form von festem Wasser kennen (Golden Delicious z.B.).

@ Aria

Der Gesundheitswahn hat schon früh angefangen. Man könnte sagen: Mit der FKK-Bewegung.

Dieser deiner Auffassung kann ich nicht beitreten. Die FKK-Bewegung entsprang der Idee: "Zurück zur Natur!" und kann daher m. E. nicht mit einem Gesundheitswahn in Verbindung gebracht werden. Wenn du bezüglich der FKK-Bewegung das Wort "Gesundheitswahn" durch das Wort "Gesundheitsbewusstsein" austauscht, dann sind wir wieder auf einer Linie.

@ Nackidei

M.E. ist es aber nicht möglich, alle in Deutschland erhältlichen Lebensmittel in den Sprachen aller hier lebenden Menschen zu beschriften.

Warum nicht? Die wichtigsten Sprachen findest du doch jetzt schon auf den Verpackungen. Oder bist du ein Verfechter der Idee, alle Menschen hier in Dedutschland müssen sich der deutschen Sprache unterwerfen? Deutschland ist nun mal ein Einwanderungsland und benötigt die Zuwanderung von ausländischen Familien. Dieser Notwendigkedit sollten wir Rechnung tragen.

Eule hat geschrieben:Deutschland ist nun mal ein Einwanderungsland und benötigt die Zuwanderung von ausländischen Familien.

Das ist genau so ein Quatsch wie der Slogan vom "Fachkräftemangel".

Wozu sollte Deutschland "Zuwanderung" brauchen? Um die Löhne und Gehälter noch weiter zu drücken?
Um sich auch weiterhin vor vernünftiger Familienpolitik drücken zu können?

Und wenn jemand zuwandern wollte, dann doch wohl um hier zu arbeiten. Das dabei die Kenntnis der deutsche Sprache zweckmäßig sein könnte, leuchtet mir jedenfalls ein. Die hier nicht arbeiten, sondern von Sozialhilfe oder wie das heißt leben, brauchen auch nicht lesen können. Egal in welcher Sprache.

Die müssen kommen, Bummler, um Deine hohe Rente zu bezahlen.

Tim007 hat geschrieben:Die müssen kommen, Bummler, um Deine hohe Rente zu bezahlen.

Das ist ja nun gar kein sinnvolles Argument. Wenn Bummler sagt, dass manche hier nur von Sozialleistungen leben, dann werden diese sicherlich nicht Bummlers Rente bezahlen, sondern eher dafür Sorgen, dass nicht mehr genug Geld da ist, um Bummlers Rente noch auszahlen zu können. So kompliziert sind doch diese Ängste nicht als dass man sie nicht verstehen könnte.

@Aria

Wenn Du Sportgeräte und gut gebaute Menschen als Argument für "Gesundheitswahn" aufführst, möchte man schon dazu neigen, zu fragen, wie ausgeprägt heutzutage der "Krankheitswahn" ist.

Es sind ja nicht mal "Ängste" - dieser Schwachsinnsslogan ist einfach nur Verschleierungstaktik.
Nein, wir brauchen keine "Fachkräfte aus dem Ausland", weil hier keine wären.
Die Arbeitgeber wollen aber denen, die es hier gibt, nicht das zahlen, was die wollen.
Und die meinen, aus dem Ausland können sie sich ja "billige" holen, und das muß unterbunden werden.
Ist einfach dringend mal nötig, daß Arbeitgeber mal umdenken und begreifen, daß sie eben nicht mehr so viel "abgreifen" können.
"Verdienen" tun sie eh was anderes - zB täglich ne Tracht Prügel.
Dann wäre es auch kein Problem, inlädische "Fachkräfte" ordentlich zu bezahlen.

Also: Es herrscht kein "Fachkräftemabgel", es herrscht vielmehr ein "Mangel an Bereitschaft, die anwesenden Fachkräfte angemessen zu bezahlen". Und diese Unsitte sollte eben nicht noch von Staatswegen subventioniert werden.

ich bin von dieser überaus differenzierten, mit hoher fachlicher kompetenz geführten diskussion sehr angetan!

guenni hat geschrieben:ich bin von dieser überaus differenzierten, mit hoher fachlicher kompetenz geführten diskussion sehr angetan!