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Gesundheitswahn

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Hans H. » Sa 1. Sep 2018, 00:26

Ja, Du liegst falsch, weil nur das gehärtete Fett einen gewissen Anteil an den sehr bedenklichen Transfettsäuren enthält, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich steigern. Im ungehärteten Kokosöl sind die nicht oder nur sehr wenig enthalten, unabhängig davon, wie hoch der natürliche Bestandteil an gesättigten Fettsäuren ist. Besonders gut sind die gesättigten Fettsäuren zwar nicht, aber die hohen Risiken, die vom industriellen Masseneinsatz gehärteter Fette in hunderten (oder tausenden?) von Produkten ausgehen, kommen im Wesentlichen von den Transfettsäuren und viel weniger von den gesättigten Fettsäuren.

Dänemark hat den Zusatz gehärteter Fette mit Transfettsäuren in Lebensmitteln deshalb bereits 2003 verboten. Genau genommen ist es ein Limit für verarbeitete Lebensmittel mit einem Grenzwert: der Anteil von Transfettsäuren darf zwei Gramm pro hundert Gramm Fett oder Öl nicht überschreiten. Das bedeutet aber, dass die gehärteten Fette, die Transfettsäuren enthalten, nicht zugesetzt werden dürfen, weil der Grenzwert sonst überschritten wird.

Das gab einen riesen Aufschrei der Lebensmittelindustrie ("geht nicht" etc.) und der Rest der EU lässt sich weiterhin von deren Lobbyisten über den Tisch ziehen. Die EU hat sogar erst einmal gegen Dänemark geklagt wegen Behinderung des Binnenmarktes, aber das Verfahren wurde nach einiger Zeit stillgelegt, weil ein nationales Gesetz dieser Art in der EU erlaubt ist, wenn es aus Gesundheitsgründen erlassen wird, und die waren inzwischen nachweisbar.

Die USA haben die künstlich erzeugten Transfettsäuren ebenfalls inzwischen verboten (2005). In Dänemark liegen heute die durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachten Todesfälle um 70% niedriger, als 1985. Die Statistik mit allen Wirkungen genau zu erfassen, ist sehr schwer (da es mehrere verschiedene Einflüsse gibt), aber die nordischen Länder lagen schon immer vorn in Bezug auf niedrigere Herz-Kreislauf Erkrankungen in Europa und nach diesem Gesetz hat Dänemark diesbezüglich Schweden und Norwegen überholt. Das erlaubt zumindest einen indirekten Rückschluss.

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Beitrag von holgi-w » Sa 1. Sep 2018, 12:44

@Aria
Mir ging es lediglich um Deine Behauptung, Kokosöl sei bei Raumtemperatur fest. Eigentlich unschwer an meinem Zitat zu erkennen. Wenn es Dir - wie Du nun sagst - nur um den Palmin-Vergleich ging hättest Du den Satz mit dem Märchen weglassen sollen.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Aria » Sa 1. Sep 2018, 14:26

Hans H. hat geschrieben:Ja, Du liegst falsch, weil nur das gehärtete Fett einen gewissen Anteil an den sehr bedenklichen Transfettsäuren enthält, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich steigern. Im ungehärteten Kokosöl sind die nicht oder nur sehr wenig enthalten, unabhängig davon, wie hoch der natürliche Bestandteil an gesättigten Fettsäuren ist. Besonders gut sind die gesättigten Fettsäuren zwar nicht, aber die hohen Risiken, die vom industriellen Masseneinsatz gehärteter Fette in hunderten (oder tausenden?) von Produkten ausgehen, kommen im Wesentlichen von den Transfettsäuren und viel weniger von den gesättigten Fettsäuren.
Du hebst hier wieder auf Transfette an, die ungesund sind, was auch meiner Meinung entspricht, wir beide also da keine Differenzen haben.

Aber unser kleiner Diskurs ist entstanden, weil du den Vergleich Kokosöl/Plamin unmöglich findest – Zitat:
Hans H. hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Aus der Süddeutschen – ....
Das zeigt ja wieder mal deutlich die hier schon mehrfach kritisierte redaktionelle Leistung der SZ, wenn es um wissenschaftliche Themen geht:
--> Früher hielt es als Palmin ...
--> Heute ist Kokosöl ...

Ja, geht´s noch? Palmin war schon immer ein heiß extrahiertes und dann noch gehärtetes Kokosfett, dass nahezu nur aus gesättigten Fettsäuren besteht, und aufgrund der Härtung der Fette mit einem hohen besonders ungesunden Anteil, der schon lange z. B. in den USA als Lebensmittelzusatz verboten ist.
Aber Palmin enthält keine gehärtete Fette – zumindest hat die Stiftung Warentest vor 15 Jahren da keine gefunden - Palmin – Zitat (bei ERNÄHRUNGS- PHYSIOLOGISCHE QUALITÄT 20% auf Details klicken):

93,6 % Gesättigte Fettsäuren
5,0 % Einfach ungesättigte Fettsäuren
1,4 % Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
0,0 % Omega-3-Fettsäuren
0,0 % Transfettsäuren


Angesichts dieser Tatsache finde ich, dass der Vergleich Kokosöl/Plamin - wie in der Süddeutschen Zeitung dargestellt - durchaus seine Berechtigung hat. Und ich bin deswegen auch der Meinung, dass dieser Hype um Kokosöl als Superfood einer ist wie alle anderen auch: Es dient nur der Industrie, etwas teuer zu verkaufen, was kein Mensch braucht.

PS: In Bezug auf Superfoods sehr informativ auch dieses Youtube-Video: Kokosöl und andere Ernährungsirrtümer


holgi-w hat geschrieben:@Aria
Mir ging es lediglich um Deine Behauptung, Kokosöl sei bei Raumtemperatur fest. Eigentlich unschwer an meinem Zitat zu erkennen. Wenn es Dir - wie Du nun sagst - nur um den Palmin-Vergleich ging hättest Du den Satz mit dem Märchen weglassen sollen.
Stimmt, hätte ich weglassen sollen.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Hans H. » Sa 1. Sep 2018, 19:41

Aria hat geschrieben:Aber Palmin enthält keine gehärtete Fette – zumindest hat die Stiftung Warentest vor 15 Jahren da keine gefunden - ...
93,6 % Gesättigte Fettsäuren
5,0 % Einfach ungesättigte Fettsäuren
1,4 % Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
0,0 % Omega-3-Fettsäuren
0,0 % Transfettsäuren

OK, 1:0 für Dich in diesem Fall. Ich hatte eine andere Information (aber lange zurückliegende) zur Herstellung von Palmin in Erinnerung, aber die Analysen, die Warentest vorlegt sind in der Regel unter hohen Qualitätskriterien durchgeführt. Dann ist tatsächlich Kokosöl keine Spur besser, als Palmin.

Allerdings, die Aussagen der Frau Prof. K. Michels (Dein Video-Link) über Kokosfett sind nicht unumstritten, und die hat sie ja in dieser Härte inzwischen zurückgezogen. Die "Ernährungs-Docs" (regelmäßige NDR-Sendung), die sehr viele Erfolge der Gesundheitsverbesserung durch Ernährungsumstellung vorweisen können, haben z.B. diesen Aussagen widersprochen. Man muss eben beachten, dass die Hauptprobleme aus den Fetten in industriellen Lebensmitteln aus den Transfettsäuren herrühren und erst an zweiter Stelle von gesättigten Fetten.

Trotzdem danke für den Link, denn darin kommen noch eine Menge andere Themen vor, die für viele interessant sein können, die sich für ihre Gesundheit interessieren. Z. B. auch zu beachten mit Bezug auf frühere Beiträge hier: Auch Frau Prof. K. Michels betont, dass die Hälfte der Bevölkerung bei uns einen Vitamin D-Mangel haben und dass ab Sonnenschutzfaktor 8 kein Vitamin D in der Haut gebildet wird. (Die einzige auch für gesunde Menschen sinnvolle Nahrungsergänzung). Diese Stelle habe ich zufällig im Video beim schnell vorwärts Klicken gefunden. Weiter hinten kam dann noch etwas über Paleo-Diät, Vegetarier, Cholesterin, Kaffee ... Also doch recht viel interessante Information.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Aria » Sa 1. Sep 2018, 20:46

Hans H. hat geschrieben:Allerdings, die Aussagen der Frau Prof. K. Michels (Dein Video-Link) über Kokosfett sind nicht unumstritten, und die hat sie ja in dieser Härte inzwischen zurückgezogen.
Klar, ihre Aussage, Kokosöl sei reines Gift, war überzogen, aber vor dem Hintergrund der „Studien“, die dem Kokosöl Wunderdinge zuschreiben, auch verständlich.


Hans H. hat geschrieben:Trotzdem danke für den Link, denn darin kommen noch eine Menge andere Themen vor, die für viele interessant sein können, die sich für ihre Gesundheit interessieren.
Ja, außer ihrer Stellungnahmen zur Kokosöl rückt sie noch 12 weitere Nahrungsirrtümer zurecht. Es ist leider so, dass auf diesem Gebiet alle paar Jahre eine andere Superfoodsau durch das Dorf getrieben wird, mit dem Einzigen Ziel: Geld zu machen. Und weil wohl die meisten Menschen gesund bleiben und alt werden wollen, ist das für die Produzenten immer lohnend, und das selbst dann, wenn sich nach einigen Jahren herausstellt, das Ganze war nichts heiße Luft.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Hans H. » So 2. Sep 2018, 00:06

Aria hat geschrieben:Es ist leider so, dass auf diesem Gebiet alle paar Jahre eine andere Superfoodsau durch das Dorf getrieben wird, mit dem Einzigen Ziel: Geld zu machen. Und weil wohl die meisten Menschen gesund bleiben und alt werden wollen, ist das für die Produzenten immer lohnend, und das selbst dann, wenn sich nach einigen Jahren herausstellt, das Ganze war nichts heiße Luft.

Dem kann ich auch nur zustimmen.

Da war auch im Video kurz ein Bild mit u.a. Acai-Beeren und Goji-Beeren, beide sehr teuer im Handel und beide aktuelle Mode-Superfoods.

Fakten dazu: Acai-Beeren werden mit besonders hohem Gehalt an Antioxidantien beworben und werden aus Südamerika hierher transportiert. Das Grundproblem an Antioxidantien aus der Gruppe der Pflanzenfarbstoffe ist die begrenzte Bioverfügbarkeit. Bei der Waldheidelbeere (der, die auch innen tiefblau ist) wurde eine Bioverfügbarkeit von 5% gemessen und das ist ein vergleichsweise recht hoher Wert! Bei der Acai-Beere liegt die Bioverfügbarkeit der antioxidativ wirkenden Pflanzenfarbstoffe nach einer Messung bei 0%. Aber das zählt nicht in der Werbung, sondern nur der ORAC-Wert in µmol TE/100 g. (T steht für ein eingesetztes Reagens und E für Einheiten) Da wird im Labor gemessen, welche Menge an Sauerstoff-Radikalen vom getesteten Stoff adsorbiert wird. Auch wenn man allgemein davon überzeugt ist, dass diese Pflanzenfarbstoffe (Carotinoide, Flavonoide u.a.) in den Zellen vor oxidativen Schäden schützen, weil sie auch dort Radikale abfangen, doch da müssen sie erst einmal hinkommen. Wenn sie aber nicht einmal bis in die Blutbahn aufgenommen werden, dann könnte man auch gleich das ausgegebene Geld ins Klo werfen, wo diese Stoffe schließlich landen.

Oder die Goji-Beere, eigentlich Wolfsbeere, aber das klingt nicht so exotisch. Die wächst im Massen an Autobahnböschungen, weil das Wurzelgeflecht dieser sehr schnell wachsenden Pflanze mit langen unterirdischen Auslegern hervorragend neue Böschungen stabilisiert. Aber wehe, man hat sie in den Garten gesetzt. Die kommt im nächsten Jahr an vielen anderen Stellen und nach wenigen Jahren im Ganzen Garten verstreut aus dem Boden. Man wird sie nicht mehr los! Und die Beere? Sie ist mit keinem einzigen Inhaltsstoff besser als Blaubeeren, Himbeeren, Brombeeren... Auch der ORAC-Wert, der besonders hoch sein soll, ist es nicht wirklich: rund 10000 TE/100 g werden angegeben, aber in der getrockneten Beere! In frischen Beeren ist alles wegen des Wassergehaltes als Wert/100 g wenigstens 1:10 weniger enthalten. In Tomaten ist der ORAC-Wert zwar etwas niedriger, aber auch recht gut, und da schon eine einzige normale Tomate mehr wiegt, als eine normale Goji Portion, ist es leicht, mit Tomaten mehr Antioxidantien aufzunehmen, als mit einem Esslöffel Gojibeeren. Dann kommt aber auch wieder die Frage der Bioverügbarkeit hinzu. Die lag auch hier im einstelligen %-Bereich, aber Vergleiche gibt es nur wenige. Jedenfalls war die Wald-Heidelbeere in einer Messung auch der Goji-Beere überlegen und Himbeere und Brombeere standen ihr in Nichts nach.

Deshalb: überall wo heute mit hohen ORAC-Werten geworben wird (sieht man fast in allen Seiten der vielen "Gesundheits-Shops"), das ist ein Wert, der nichts aussagt, solange nicht gemessen wird, wie viel davon in den Körperzellen überhaupt ankommt! Mehr, als mit normalen Portionen an frischem heimischen Obst und Gemüse nimmt man jedenfalls mit teuren Produkten nicht auf. Und selbst wenn man diese Menge verdoppelt, gelangt nicht der doppelte Zellschutz in die Zellen, weil es physiologisch geregelt wird, wie viel in Zellen aufgenommen wird. Deshalb gelingt ja auch kein Nachweis der Verbesserung der Gesundheit bei zusätzlicher Einnahme von Vitamin E, wenn die Vergleichsgruppe keiner Mangelernährung ausgesetzt wird.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Aria » Do 13. Sep 2018, 14:44

Sieben Grundsätze der Vollwert-Ernährung, auch Gießener Formel genannt:

1. Genussvolle und bekömmliche Speisen
2. Bevorzugung pflanzlicher Lebensmittel
3. Bevorzugung gering verarbeiteter Lebensmittel
4. Ökologisch erzeugte Lebensmittel
5. Regionale und saisonale Erzeugnisse
6. Umweltverträglich verpackte Produkte
7. Fair gehandelte Lebensmittel

Würden wir das beherzigen, hätten wir kaum Probleme mit dem Übergewicht und würden auch weit weniger mit den sog. Zivilisationskrankheiten zu kämpfen haben.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Hans H. » Do 13. Sep 2018, 22:37

-- und auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Da haben wir eine gewisse Themen-Schnittmenge zu "Eisberge, Klimawandel und Überbevölkerung"

Zu 1.: der psychische Effekt (genussvoll) darf nicht vernachlässigt werden.
Zu 2.: es ist nicht leicht, für eine gute Darmgesundheit 30 g Ballaststoffe / Tag aufzunehmen. Dazu braucht man recht hohe Anteile pflanzlicher Nahrungsmittel.
Zu 3.: die Diskussion über die vielen Zusatzstoffe und zuviel Zuckerzusatz überall hatten wir schon.
Zu 4.: Hatte ich schon mal erwähnt, dass in großen Bereichen Österreichs aufgrund des Silageverbotes (aus Umweltgründen) nur noch Heumilch hergestellt wird und diese ganz normal in jedem Supermarkt zu bekommen ist? Und hatte ich schon die Statistik erwähnt, dass die Herz-Kreislaufgesundheit in diesen Regionen inzwischen signifikant besser ist, als in anderen und bei uns? Das nur so als eines von vielen möglichen Beispielen für den Effekt einer ökologischeren Produktion. Jeder Ansatz in diese Richtung hat seine Auswirkungen. Die Mehrkosten wären vielfach ausgeglichen durch eingesparte Gesundheitskosten!
Zu 5. und 6.: das sind für mich eher Argumente für den Umwelt- und Klimaschutz.
Zu 7.: Wichtiger, als viele bisher meinen, denn mit Fair Trade und ähnlichen Labeln wurde in vielen Regionen der Anbau von Lebensmitteln und Kaffee wieder rentabel, so dass auch Rauschgiftanbau wieder verdrängt werden konnte. In Indien hat vor Allem die Teekampagne von Prof. Faltin (Berlin) eine Menge an sozialen Verbesserungen bewirkt. (Die Berichte kann man auf deren Seiten nachlesen - die sind gerade erst wieder aktualisiert für die Kampagne der Ernte 2018.)

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Zett » Fr 14. Sep 2018, 17:28

Aria hat geschrieben:Sieben Grundsätze der Vollwert-Ernährung, auch Gießener Formel genannt:

1. Genussvolle und bekömmliche Speisen
2. Bevorzugung pflanzlicher Lebensmittel
3. Bevorzugung gering verarbeiteter Lebensmittel
4. Ökologisch erzeugte Lebensmittel
5. Regionale und saisonale Erzeugnisse
6. Umweltverträglich verpackte Produkte
7. Fair gehandelte Lebensmittel

Würden wir das beherzigen, hätten wir kaum Probleme mit dem Übergewicht und würden auch weit weniger mit den sog. Zivilisationskrankheiten zu kämpfen haben.
Darauf passt der Spruch: Hätte der Hund nicht geschissen, hätt er den Hasen erwischt. Träume sind eine schöne Sache, Werbung ist Realität.

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von hajo » Fr 14. Sep 2018, 17:48

Hans H. hat geschrieben:Zu 4.: Hatte ich schon mal erwähnt, dass in großen Bereichen Österreichs aufgrund des Silageverbotes (aus Umweltgründen) nur noch Heumilch hergestellt wird und diese ganz normal in jedem Supermarkt zu bekommen ist? Und hatte ich schon die Statistik erwähnt, dass die Herz-Kreislaufgesundheit in diesen Regionen inzwischen signifikant besser ist, als in anderen und bei uns?
1. Satz:
ja.
2. Satz:
Vorausgesetzt man verträgt Milch.
Bei einer Kuhmilchallergie (in meiner Familie vorhanden) kann die Herz-Kreislaufgesundheits-fördernde Wirkung logischerweise nicht eintreten.

Ansonsten gebe ich dir Recht.

Auch ich achte darauf, welche Art von Lebensmitteln ich erwerbe.

Meistens. ;)

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